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       Millionendefizit : Vorstand der Reiterlichen Vereinigung nicht
       entlastet
        
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       #  Millionendefizit  Vorstand der Reiterlichen Vereinigung nicht
       entlastet
        
       Stand: 07.05.2024 16:51 Uhr
        
       **Die wirtschaftliche und personelle Krise in der Deutschen
       Reiterlichen Vereinigung FN hält an. Im Rahmen der zweitägigen
       Mitgliederversammlung in Dresden wurde dem Präsidium um Hans-Joachim
       Erbel und dem geschäftsführenden Vorstand um Generalsekretär Soenke
       Lauterbach die Entlastung verweigert.**
        
       In acht Wochen wird das Thema bei einer außerordentlichen Sitzung
       erneut auf den Tisch kommen, bis dahin soll eine unabhängige
       gutachterliche Prüfung Klarheit schaffen.
        
       ## Knapp eine Million Euro Defizit
        
       Nach der von Präsident Erbel in einem Interview vor Wochenfrist
       öffentlich gemachten Trennung vom bisherigen Finanzchef René Straten
       steckt die größte Pferdesportvereinigung der Welt in einem bisher nie
       erlebten Dilemma. Es geht um ein finanzielles Defizit von 976.000
       Euro, doch persönliche Konsequenzen schlossen Erbel und Lauterbach am
       Dienstag (07.05.2024) aus. "Ich sehe mich in der Pflicht, das Ruder
       rumzureißen, anstatt jetzt den Schwanz einzuziehen", sagte Erbel, und
       Lauterbach sprach von der "großen Aufgabe, die FN wieder auf Kurs zu
       bringen und Vertrauen zurückzugewinnen".
        
       ## Straten wehrt sich gegen Kritik: "Niemand hat mir zugehört"
        
       Der geschasste Straten, so der Vorwurf, habe es während seiner
       Amtszeit versäumt, rechtzeitig auf den drohenden finanziellen
       Niedergang hinzuweisen, das behauptete auch Präsidiumsmitglied und
       Finanzkurator Gerhard Ziegler. Seine Zusammenarbeit mit Straten sei
       "eigentlich immer sehr, sehr gut" gewesen, "umso größer ist jetzt
       meine tiefe persönliche Enttäuschung".
        
       Straten selbst stellt die Situation ganz anders dar. Er habe in "so
       vielen Gremien und Sitzungen seit Ende 2021 immer wieder auf die
       finanziellen Missstände hingewiesen", sagte er. "Schlaflose Nächte"
       habe er deswegen gehabt, "leider hat mir niemand zugehört". Erbel wies
       am Dienstag mit Nachdruck darauf hin, dass man trotz aller
       Widersprüche an einer außergerichtlichen Einigung sehr interessiert
       sei: "Das weiß Herr Straten auch."
        
        
        
        
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