Den ersten christlichen Generationen erschien die Zeit als etwas, das unter der Macht der Ewigkeit steht. Die Ewigkeit draengte in die Zeit herein und offenbarte sie als fragwuerdig. Der lebendige Christus stand an der Tuer der Welt und wartete auf den Tag und die Stunde, die der Vater festgesetzt hat in seiner Vollmacht, um der Welt ihr Ende zu setzen - Zeit und Welt aber standen unter der Wirkung dieses stillen, erschuetternden Wartens. Der Christ empfand dessen draengende Naehe; er fuehlte, wie es den Dingen ihre Dichtigkeit, den Ordnungen der Welt ihre Sicherheit, den Ueberlegungen und Planungen ihre Zuverlaessigkeit nahm (Romano Guardini).