# taz.de -- Nach dem Erdbeben in Nepal: Zahl der Todesopfer steigt weiter > Bisher bestätigen die Behörden über 7.000 Tote durch das verheerende > Beben. Der Flughafen in Kathmandu ist derzeit für Großflugzeuge gesperrt. (IMG) Bild: Überlebende stehen in Kathmandu für Trinkwasser an. KATHMANDU ap/afp | Nach dem schweren Erdbeben in Nepal gibt es weiter Probleme bei den Hilfslieferungen. Der Flughafen von Kathmandu wurde am Sonntag wegen Schäden an der einzigen Start- und Landebahn für große Militär- und Frachtmaschinen geschlossen. Die Bahn sei nur für mittelgroße Jets gebaut und es gebe Informationen über Löcher durch die großen Flugzeuge mit Hilfslieferungen, sagte Flughafenmanager Birendra Shrestha. Nepal bat die Spender, kleinere Maschinen zu nutzen. Der indische Staat Westbengalen kündigte am Sonntag an, 100.000 Zelte für die Erdbebenopfer im Nachbarland zu schicken. Diese sollen am Montag vom Regierungschef des indischen Staats Westbengalen übergeben werden, teilte der nepalesische Konsularbeamte Surendra Thapa in Kolkata mit. Nepal hatte dringend vor allem um Unterkünfte für Hunderttausende Menschen gebeten, die nach dem schweren Beben vom 25. April obdachlos geworden waren. Für die nächsten Wochen wird der Beginn des Monsuns erwartet. Viele Erdbebenopfer kampieren derzeit unter freiem Himmel. Nach dem Beben seien inzwischen 7.040 Todesopfer registriert worden, teilten die Behörden in der Hauptstadt Kathmandu am Sonntag mit. Die Zahl der Verletzten wurde unverändert mit mehr als 14.000 angegeben. Es wird damit gerechnet, dass die Zahl der Toten weiter ansteigt. Das Beben der Stärke 7,8 hatte am Samstag vor einer Woche weite Teile des Landes zerstört. In der Langtang-Region lösten die Erdstöße eine Lawine aus, einige der Todesopfer wurden nach Angaben von Verwaltungschef Bhattarai aber auch unter Trümmern gefunden. In der Gegend wurden demnach bislang mehr als 350 Menschen gerettet, rund die Hälfte waren Touristen oder Bergführer. 3 May 2015 ## TAGS (DIR) Erdbeben (DIR) Nepal (DIR) Indonesien (DIR) Mount Everest (DIR) Himalaya (DIR) Kathmandu (DIR) Kathmandu (DIR) Wasserversorgung (DIR) Erdbeben (DIR) Indien (DIR) Kathmandu ## ARTIKEL ZUM THEMA (DIR) Erdbebenkatastrophe in Indonesien: Ausländische Nothelfer unerwünscht Bei der Katastrophe in Sulawesi dürfen nur noch Organisationen mit lokalen Partnern helfen. Andere Ausländer sollen abziehen. (DIR) Folge der Erdbeben in Nepal: Mount Everest rückt nach Südwest Der höchste Berg der Welt ist ein Stück gewandert. Laut einer Studie gelten die schweren Erdbeben in Nepal als Ursache für die Verschiebung des Mount Everest. (DIR) Nach dem Erdbeben in Nepal: Über 100 Nachbeben Die Zahl der Todesopfer im Himalaya steigt. Die Überlebenden sind seit 18 Tagen in ständiger Angst. Ein US-Hubschrauber wird vermisst. (DIR) Nepal nach dem Erdbeben: Schock und Schutt Die internationale Hilfe läuft, aber kommt sie bei den Hilfsbedürftigen an? „Auch in der Not hat sich nichts geändert“, sagt ein Nepalese bitter. (DIR) Nach dem Erdbeben in Nepal: Der Fluss grau von Asche Tag und Nacht arbeiten die Krematorien in Kathmandu. Die Zahl der Opfer des Bebens steigt immer weiter, derzeit sind über 6.000 bestätigt. (DIR) Nach dem Erdbeben in Nepal: „Von allem viel zu wenig“ Vier Tage nach dem Erdbeben wächst der Unmut über die nur langsam anlaufende Hilfe. Entlegene Regionen wurden noch gar erreicht. (DIR) Arzt aus Nepal über Erdbebenfolgen: „Uns gehen die Medikamente aus“ Doktor Ram Shrestha beschreibt die Situation im völlig überforderten Hospital von Khulikhel. Dort ist selbst auf dem Fußboden kein Platz mehr für die Patienten. (DIR) Zwischen China und Indien: Nepals politische Erstarrung Nepal ist eines der ärmsten Länder Asiens. Die Politiker waren lange heillos zerstritten. Für Indien und China ist das Land strategisch wichtig. (DIR) Erdbeben in Nepal: „Es fehlt an allen Mitteln“ Die Chancen, weitere Überlebende zu finden, schwinden. Ein deutscher Nothilfekoordinator warnt vor Spannungen, falls Hilfe ausbleibt.