# taz.de -- Reaktionen auf CL-Halbfinale: „Wembley calling! BVB“
       
       > Mit dieser Niederlage kann der BVB bestens leben. Das 0:2 bei Real Madrid
       > im Halbfinale bedeutet die Finalteilnahme in der Champions League. Jetzt
       > soll der Titel her.
       
 (IMG) Bild: Finale erreicht: BVB-Spieler jubeln.
       
       MADRID/DORTMUND dpa | Schon in der Kabine schlüpften Robert Lewandowski &
       Co. in die schwarzen T-Shirts mit dem gelben Aufdruck „Wembley calling!!
       BVB“. 0:2 bei Real Madrid verloren, [1][nach den späten Toren im
       Halbfinal-Rückspiel] noch um das Endspiel am 25. Mai in London gezittert –
       doch überall waren auf dem Weg zum Mannschaftsbus nur überglückliche
       Dortmunder Fußball-Profis zu sehen.
       
       „Das ist etwas zu groß, um das in einer halben Stunde oder Stunde komplett
       begriffen zu haben“, versuchte Abwehrchef Mats Hummels die richtigen Worte
       zu finden und berichtete von einer besonderen Stimmung im Mannschaftskreis.
       
       „Es war einfach gelöst, jeder war glücklich, jeder war irgendwo mit sich im
       Reinen. Aber es war nicht so, dass wir jetzt komplett ausgetickt sind. Es
       war einfach eine Mischung aus Erleichterung und Freude“, schilderte Hummels
       die Lage in der Kabine.
       
       Vor 69.429 Zuschauern im Estadio Santiago Bernabéu, darunter 8.000
       Dortmunder Anhänger, musste der BVB aber einige brenzlige Situationen
       überstehen, ehe unter den Augen des spanischen Königs Juan Carlos und von
       Bundestrainer Joachim Löw auf der Ehrentribüne der Final-Einzug besiegelt
       war. Denn nach den späten Toren von Karim Benzema (83. Minute) und Sergio
       Ramos (88.) drehte Madrid noch einmal mächtig auf.
       
       ## Bayern oder Barca?
       
       „Ich genieße jetzt erstmal den Abend, dass wir im Finale stehen“, betonte
       der für den verletzten Mario Götze eingewechselte Kevin Großkreutz und
       versprach ein „bisschen zu feiern“. Das „eine oder andere Bierchen“, so der
       herausragende Torhüter Roman Weidenfeller, sollte auch drin sein. Trainer
       Jürgen Klopp mochte „nicht päpstlicher sein als der Papst“. Und er selbst
       wollte auch „gemütlich ein Bierchen“ im Hotel trinken. „Wir werden das auf
       jeden Fall feiern. Es wäre krank, die Situation nicht zu genießen“,
       erklärte Klopp.
       
       Entspannt können die Dortmunder am Mittwochabend verfolgen, ob denn nun der
       FC Barcelona oder wie erwartet der FC Bayern Finalgegner in dreieinhalb
       Wochen im Londoner Wembleystadion ist. „Für uns ist es wurscht, welche von
       den beiden Weltklasse-Mannschaften weiterkommt“, erklärte Hummels, der die
       Münchner nach deren 4:0 im Hinspiel natürlich in der Favoritenrolle sieht.
       
       Während die Dortmunder den zweiten Einzug ins Königsklassen-Endspiel nach
       1997 feierten, waren die Königlichen um Real-Superstar Cristiano Ronaldo
       und Trainer Jose Mourinho bitter enttäuscht. „Ich muss die Mannschaft
       loben. Sie hat ein richtig gutes Spiel gemacht“, erklärte der
       portugiesische Coach und deutete sanft seinen Abschied an. „Ob ich hier bei
       Real bleibe, werde ich am Ende der Saison entscheiden, das entscheide ich
       ganz alleine.“
       
       1 May 2013
       
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