# taz.de -- Hilfsprogramm für Griechenland: Erste Milliarden sind überwiesen > Das Ringen um die Rettung Griechenlands vor der Staatspleite ist vorerst > beendet. Die Eurostaaten billigen den neuen Hilfsplan für das Krisenland. (IMG) Bild: Das dritte Hilfspaket für Griechenland umfasst Kredite von bis zu 86 Milliarden Euro . BRÜSSEL dpa | Griechenland bekommt aus seinem neuen Hilfsprogramm eine erste Kreditrate von 26 Milliarden Euro. Das beschlossen die Euro-Finanzminister bei einer Telefonkonferenz, berichteten Diplomaten in Brüssel. Die Hälfte des Geldes, also 13 Milliarden Euro, fließt bereits an diesem Donnerstag. Es herrscht enormer Zeitdruck, denn Athen muss am selben Tag knapp 3,4 Milliarden Euro an die Europäische Zentralbank (EZB) zurückzahlen. Zehn Milliarden Euro der Kreditrate sind demnach nur für die Bankensanierung reserviert und werden auf ein Sonderkonto transferiert. Drei Milliarden Euro sollen erst im Herbst fließen. EU-Vizekommissionschef Valdis Dombrovskis bestätigte auf dem Kurznachrichtendienst Twitter, [1][die Stabilitäts-Unterstützung für Griechenland sei von der Eurozone beschlossen worden.] Der Eurorettungsschirm ESM teilte mit, dass die 19 Euro-Finanzminister den Rahmen für die neuen Hilfen, das sogenannte Memorandum of Understanding, billigten. Darin sind die Reformen verankert, die Athen als Gegenzug für neue Hilfen liefern muss. Eurogruppenchef Jeroen Dijsselbloem sagte: „Wir sind sicher, dass wir Probleme in den kommenden Jahren haben werden. Aber ich vertraue darauf, dass wir sie (die Probleme) lösen können.“ Die Eurostaaten hatten über Monate hinweg über neue Griechenland-Hilfen gestritten. Zuvor hatte der Deutsche Bundestag und das niederländische Parlament dem dritten Hilfspaket für Griechenland mit Krediten von bis zu 86 Milliarden Euro zugestimmt. 20 Aug 2015 ## LINKS (DIR) [1] https://twitter.com/VDombrovskis/status/632291094596845568 ## TAGS (DIR) Schwerpunkt Krise in Griechenland (DIR) Griechenland-Hilfe (DIR) Griechenland (DIR) EU-Hilfen (DIR) Hilfspaket (DIR) Griechenland-Hilfe (DIR) Schwerpunkt Krise in Griechenland (DIR) Schwerpunkt Krise in Griechenland (DIR) Schwerpunkt Krise in Griechenland (DIR) Misstrauen (DIR) Schwerpunkt Krise in Griechenland (DIR) Schwerpunkt Finanzkrise (DIR) Schwerpunkt Krise in Griechenland ## ARTIKEL ZUM THEMA (DIR) Zweckoptimismus der Gläubiger: Wunderglaube in der Finanzkrise Einen Primärüberschuss und Privatisierungserlöse könne Griechenland schaffen, meint der Chef des Eurorettungsschirms ESM Regling. (DIR) Regierungsbildungsversuch in Athen: Syriza-Rebellen für drei Tage am Zug Die Konservativen erklärten ihre Gespräche mit anderen Parteien für gescheitert. Eine Neuwahl rückt näher. Doch vorher probiert es die neue Linke – aber ohne Varoufakis. (DIR) Milliardenhilfen für Griechenland: Reicht das? Niemand weiß es Der SPD-Finanzexperte Carsten Schneider erklärt, wie es weitergeht. Was bedeuten die Hilfen für Athen – und für Angela Merkel? (DIR) Nach dem Rücktritt von Alexis Tsipras: Vorwärts und nicht vergessen 25 Syriza-Abgeordnete bilden eine eigene Partei. Führende Sozialisten warnen davor, den Reformkurs zu beenden. Die Neubildung der Regierung steht an. (DIR) Griechenland-Politik in den Niederlanden: Kaum Misstrauen wegen Hilfspaket Die niederländische Regierung hat ein Misstrauensvotum wegen der Hilfe für Griechenland überstanden. Den Antrag stellte der Rechtspopulist Geert Wilders. (DIR) Sondersitzung des Bundestags: Griechenland-Hilfe beschlossen Der Bundestag hat weitere Hilfen für Griechenland beschlossen. Bei der Union stieg die Zahl der Abweichler. Noch am Mittwoch soll die erste Rate raus. (DIR) Kommentar Drittes Hilfspaket: Schäuble, der Eisverkäufer Ein deutscher Flughafenbetreiber übernimmt griechische Flughäfen. Das ist nur auf den ersten Blick eine Erfolgsnachricht. (DIR) Vor Abstimmung zu Griechenland: Hilfe beim Ausverkauf Der Bundestag wird trotz Abweichlern das Hilfspaket für Griechenland verabschieden. In Athen könnte es zum Bruch bei Syriza kommen.