# taz.de -- Opec-Verhandlungen gescheitert: Barrel Öl bei rund 40 Dollar > Bei Verhandlungen am Sonntag konnten sich die Opec-Staaten nicht auf ein > Einfrieren der Fördermenge einigen. Am Montag sackte der Ölpreis ab. (IMG) Bild: Der Hahn bleibt offen: Die Opec-Länder fördern weiter DOHA afp | Nach dem ergebnislosen Treffen der Ölproduzenten am Sonntag in Katar ist der Ölpreis am Montagmorgen im asiatischen Handel abgesackt. Er fiel bei Öffnung der Märkte um rund sieben Prozent, erholte sich dann aber etwas. Die Ölproduzenten hatten sich nicht auf ein Einfrieren der Fördermenge einigen können. Wenige Stunden nach Öffnung der Märkte in Asien lag der Preis für die US-Referenzsorte WTI rund fünf Prozent im Minus bei 38,34 Dollar pro Barrel (159 Liter). Die Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juni lag 4,55 Prozent niedriger bei 41,13 Dollar (36,43 Euro). In Doha hatten sich am Sonntag 15 Mitglieder und Nicht-Mitglieder der Organisation erdölexportierender Länder (Opec) getroffen, darunter die größten Ölförderer Saudi-Arabien und Russland. Sie wollten als Maßnahme gegen den enormen Preisverfall beim Öl ein Einfrieren der Ölfördermenge auf dem Niveau von Januar beschließen. Darauf hatten sich Saudi-Arabien, Russland, Katar und Venezuela im Februar geeinigt. Nach sechsstündigen Beratungen erklärte Katars Energieminister Mohammed ben Saleh al-Sada jedoch, die betroffenen Staaten bräuchten „mehr Zeit“. Nach Angaben von Teilnehmern verlangte insbesondere Saudi-Arabien die Einbindung des Iran, der keinen Teilnehmer zu dem Treffen geschickt hatte, da er ein Einfrieren der Produktion ablehnt. Ein Termin für neue Beratungen wurde nicht festgelegt. Der Preisverfall macht den Ölproduzenten schwer zu schaffen. Seit Sommer 2014 gab es wegen des Überangebots von Rohöl ein Minus von rund 60 Prozent. 18 Apr 2016 ## TAGS (DIR) Ölförderung (DIR) Opec (DIR) Ölpreis (DIR) Ölpreis (DIR) Opec (DIR) Wassermangel (DIR) Ölpreis (DIR) „Islamischer Staat“ (IS) (DIR) Iran (DIR) Fracking (DIR) Energieversorgung ## ARTIKEL ZUM THEMA (DIR) Vor dem Opec-Treffen: Der Preis bleibt volatil Beim Opec-Treffen werden die Fördermengen allenfalls gering gesenkt. Die Krise der Fracking-Industrie in den USA könnte den Ölpreis anheben. (DIR) Einigung unter Öl-Exporteuren: Fördermenge wird gedrosselt Nach langen Verhandlungen einigten sich die Opec-Länder nun auf eine geringere Fördermenge. Es ist der erste Einschnitt in die Produktiosmengen seit 2008. (DIR) Stromknappheit in Venezuela: Dann macht halt den Föhn aus Der staatlich verordnete Stromausfall in Venezuela ist auch eine Frage der Haltung: Präsident Maduro hat einen guten Tipp für die Frauen. (DIR) Aus Le Monde diplomatique: Der Fluch des schwarzen Goldes Der Ölpreisverfall hat global massenhafte Kündigungen und Sozialkürzungen zur Folge. Immer mehr Unruhen brechen aus. Besserung ist nicht in Sicht. (DIR) Europa gegen den Terrorismus: Vom Primat des Politischen Über die Existenzvoraussetzungen des alten und des neuen Terrorismus. Oder wie sich der Dschihadismus am effektivsten bekämpfen lässt. (DIR) Nach dem Ende der Sanktionen: Irans Ölproblem Nach dem Ende der Sanktionen erhofft sich der Westen lukrative Deals mit Teheran. Doch die Hoffnung auf den Aufschwung im Iran ist verfrüht. (DIR) Folgen der Ölschwemme: Fracking-Kredite werden faul Viele Fracking-Konzerne in den USA leiden unter dem niedrigen Preis für Öl. Aber selbst bankrotte Firmen fördern weiter. (DIR) Für Autofahrer gut, für Russen schlecht: Ölpreis sackt in Richtung 30 Dollar Die Rohstoffkosten sinken auf Rekordtief. Das macht Diesel in Deutschland supergünstig. Russland dagegen muss seinen Haushalt radikal kürzen.