# taz.de -- Schäuble und die griechische Finanzkrise: Schuldenerleichterung erst 2018
       
       > Finanzminister Schäuble zeige Bereitschaft, die Schulden Griechenlands
       > perspektivisch zu senken, schreibt das „Handelsblatt“. Der IWF pocht auf
       > die Entlastung.
       
 (IMG) Bild: Will lieber noch bis 2018 warten: Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble
       
       BERLIN rtr | Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble will einem
       Zeitungsbericht zufolge Schuldenerleichterungen für Griechenland auf das
       Jahr 2018 verschieben und somit einen Parlamentsbeschluss vor der
       Bundestagswahl vermeiden.
       
       Das berichtete das Handelsblatt am Mittwoch vorab auf Basis eines als
       vertraulich eingestuften Schreibens an den Haushaltsausschuss. Darin habe
       Schäubles Ressort die Bereitschaft signalisiert, Griechenlands Schuldenlast
       wenn nötig auf ein tragfähiges Niveau zu bringen.
       
       „Diese Maßnahmen stünden unter dem Vorbehalt einer vollständigen
       Programmumsetzung 2018“, zitierte die Zeitung aus dem Papier. Mit
       Schuldenerleichterungen nach Ende des laufenden Hilfsprogramms würde es
       sich demnach nicht um eine Änderung des Rettungsprogramms handeln, die vom
       Bundestag gebilligt werden müsste.
       
       Der Internationale Währungsfonds (IWF) pocht darauf, dass Griechenland bei
       seinen Schulden von über 300 Milliarden Euro entlastet wird. In dem Papier
       heißt es laut Handelsblatt weiter, das Finanzministerium erachte die
       „Beteiligung des IWF für unabdingbar“. Man werde die Bedingungen für den
       IWF schaffen, „sich an dem Programm zu beteiligen“.
       
       19 May 2016
       
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