# taz.de -- Bundesweite Proteste: Für Frieden und fürs Klima
       
       > Klimastreik und Ziviler Ungehorsam. Fridays for Future und Ende Gelände
       > machen mobil gegen den Krieg und fordern das Ende fossiler Energien.
       
 (IMG) Bild: Stop für Krieg und fossile Energien
       
       BERLIN taz | Für linke, [1][ökologische] und antimilitaristische
       Initiativen steht ein wichtige Wochenende bevor. Mit verschiedensten
       Aktionen versucht sich die Bewegung nach dem Schock des russischen
       Überfalls auf die Ukraine samt aller innerpolitischen Folgen wieder Gehör
       zu verschaffen. Im Mittelpunkt dabei steht der Zusammenhang zwischen
       Klimakatastrophe, der Abhängigkeit von fossilen Energien, die Ablehnung von
       Krieg und Aufrüstung.
       
       [2][Fridays for Future] ruft auf seinen globalen Klimastreiks am Freitag,
       der wieder in Hunderten von Städten stattfinden wird, für Frieden und
       Klimagerechtigkeit auf und betont, „dass nur der konsequente Ausbau der
       erneuerbaren Energien uns in eine sichere Zukunft führen wird“. Kritisiert
       wird, dass sich Deutschland, das täglich Hunderte Millionen Euro für
       russisches Gas, Öl und Steinkohl zahlt, von Putin „abhängig“ gemacht habe.
       
       Ganz ähnlich argumentiert ein neuen Bündnis aus [3][Ende Gelände],
       Rheinmetall entwaffnen, Abolish Frontex und ebenfalls Fridays for Future,
       das am Sonntag einen bundesweiten Aktionstag angekündigt hat. Auch in
       Berlin ist dabei eine Aktion des zivilen Ungehorsams gegen fossile Energien
       geplant.
       
       Sprecherin Sam Dietz sagt: „Solidarität mit der Ukraine erfordert ein
       Embargo für russische fossile Energien.“ Notwendig sei es, die „Industrien
       herunterzufahren, die besonders viel Gas verbrauchen“, also etwa auch
       Rüstungskonzerne wie Rheinmetall. Mit einer Aktionskonferenz am Samstag in
       Kassel und einer Aktion am Freitag stellt sich das Bündnis zudem ganz
       konkret gegen den Waffenproduzenten.
       
       Die angekündigten [4][100 Milliarden Sondervermögen für die Bundeswehr]
       bezeichnet die Bündnissprecherin Elia Nejem als „absolut fehlinvestiert“ –
       diese Aufrüstung beschere „weiteres Leid“. In eine ähnliche Richtung wird
       es am 9. April gehen: An diesem Tag hat ein Bündnis anarchistischer und
       linker Gruppen eine Großdemo „gegen Krieg und Aufrüstung“ angekündigt.
       
       24 Mar 2022
       
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 (DIR) Erik Peter
       
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