# taz.de -- +++ Nachrichten zum Ukrainekrieg +++: Steinmeier in Kiew nicht erwünscht
       
       > Der ukrainische Präsident Zelensky hat einen Besuch des deutschen
       > Bundespräsidenten abgelehnt. Die Ukraine will wohl keine deutschen
       > Kampfpanzer.
       
 (IMG) Bild: Muss zuhause bleiben: Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier
       
       ## Steinmeier in Kiew nicht willkommen
       
       Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat sich enttäuscht gezeigt, dass
       die Ukraine einen Besuch von ihm in Kiew abgelehnt hat Sein polnischer
       Kollege Andrzej Duda habe in den vergangenen Tagen angeregt, gemeinsam mit
       ihm und den baltischen Präsidenten nach Kiew zu reisen, sagte Steinmeier am
       Dienstag in Warschau. „Ich war dazu bereit, aber offenbar – und ich muss
       zur Kenntnis nehmen – war das in Kiew nicht gewünscht“, sagte der
       Bundespräsident. (afp/rtr)
       
       ## Selenski wirft russischen Truppen hunderte Vergewaltigungen vor 
       
       Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski hat den russischen
       Streitkräften in der Ukraine schwere Kriegsverbrechen wie massenhafte
       Vergewaltigungen und Folter vorgeworfen. „Es wurden hunderte
       Vergewaltigungen registriert, auch von jungen Mädchen und sehr kleinen
       Kindern. Sogar an einem Baby“, sagte Selenski am Dienstag bei einer
       Ansprache per Video im litauischen Parlament.
       
       „In den von den Besatzern befreiten Gebieten wird die Aufzeichnung und
       Untersuchung der von Russland begangenen Kriegsverbrechen fortgesetzt“,
       sagte Selenski. „Fast täglich werden neue Massengräber entdeckt.“
       
       Aufgrund von Zeugenaussagen sei von „Tausenden und Abertausenden von
       Opfern“ auszugehen, sagte der ukrainische Präsident. „Hunderte Fälle von
       Folter. Es werden weiterhin Leichen in Gullys und Kellern gefunden.“
       
       Die russischen Streitkräfte hatten sich ab Ende März im Norden der Ukraine
       zurückgezogen. In vielen Vororten der Hauptstadt Kiew und anderen Orten,
       die teils wochenlang unter russischer Kontrolle gestanden hatten,
       offenbarte sich danach ein Bild der Zerstörung und Gewalt. Die ukrainischen
       Behörden sprechen von hunderten getöteten Zivilisten.
       
       Menschenrechtsorganisationen gehen nach der Auswertung erster Bericht von
       Opfern davon aus, dass Vergewaltigungen in der Ukraine als „Kriegswaffe“
       eingesetzt werden. Eine ukrainische Frau berichtete AFP, dass sie von zwei
       russischen Soldaten sexuell missbraucht wurde, nachdem diese erfahren
       hatten, dass ihr Mann Soldat ist.
       
       Russland weist alle Vorwürfe zurück und spricht stattdessen von
       Falschinformationen und ukrainischen „Provokationen“. (afp)
       
       ## Insider – Ukraine will keine Leopard-Panzer von Deutschland
       
       Die Ukraine erbittet von Deutschland keine Lieferung von „Leopard“-Panzern
       und „Gepard“-Flugabwehrkanonenpanzern. Das sagten mehrere mit den
       Verhandlungen vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters am
       Dienstag. Zuvor hatte der deutsche Rüstungskonzern Rheinmetall öffentlich
       angeboten, er könnte der Ukraine ältere Exemplare von Leopard 1-Panzern
       liefern. In den Gesprächen der ukrainischen Seite mit der Bundesregierung
       spielten diese Panzer aber gar keine Rolle, wurde in Berlin betont. Von der
       ukrainischen Botschaft war zunächst keine Stellungnahme zu erhalten.
       
       Die Ukraine hat Deutschland und andere westliche Staaten wiederholt um die
       Lieferungen weiterer Waffen gebeten. Die Bundesregierung hatte dies auch
       zugesagt, damit sich die Ukraine gegen die russischen Truppen verteidigen
       kann. Die Kriterien seien dabei, was schnell lieferbar, effektiv und mit
       Nato-Partnern abgesprochen sei. Seit Tagen wird in der Öffentlichkeit
       spekuliert, welche Waffentypen dies betreffen sollte und ob dazu auch
       Panzer gehören. So hatte die Ukraine etwa tatsächlich Interesse am
       Schützenpanzer „Marder“ geäußert.
       
       In Regierungskreisen war bereits mehrfach darauf verwiesen worden, dass es
       aber einen Unterschied zwischen den öffentlich diskutierten Waffen und den
       tatsächlichen Anfragen der Ukraine gebe. Details über Waffenlieferungen
       will die Bundesregierung mit dem Verweis auf die nötige Vertraulichkeit
       nicht bekanntgeben. Außenministerin Annalena Baerbock hatte am Montag
       gesagt, dass die EU auch schwere Waffen liefern müsse. Dabei blieb offen,
       um welche Waffentypen es sich handelt und ob diese von Deutschland oder EU-
       und Nato-Partnern an die Ukraine geliefert werden sollen. (rtr)
       
       ## Kreise – Habeck will als letztes Mittel Energiefirmen enteignen
       
       Das Bundeswirtschaftsministerium will sich als letztes Mittel im Krisenfall
       auch Enteignungen von Energiefirmen vorbehalten. Wie am Dienstag aus
       Kreisen des Wirtschaftsministeriums verlautete, soll das noch aus dem Jahr
       1975 stammende Energiesicherungsgesetz wegen der Verwerfungen auf den
       Energiemärkten im Zuge des Ukraine-Kriegs modernisiert und ergänzt werden.
       Ziel sei es, die Vorsorgungssicherheit zu gewährleisten. Es gehe darum,
       alle Handlungsoptionen für den Fall der Fälle zu haben. Das
       Wirtschaftsministerium habe dazu die sogenannte Ressortabstimmung mit den
       anderen Ministerien eingeleitet. Diese soll zügig abgeschlossen werden.
       
       Schon vor einer unmittelbaren Gefährdung oder Störung der Energieversorgung
       sollen besondere Maßnahmen möglich sein. Konzerne, die zur kritischen
       Energie-Infrastruktur gezählt werden, könnten dann bei Bedarf unter
       Treuhandverwaltung gestellt werden. Dies soll greifen, wenn die Unternehmen
       ihren Aufgaben nicht mehr nachkommen und die Versorgungssicherheit
       gefährdet ist. Dieses Modell hatte Wirtschaftsminister Robert Habeck
       (Grüne) zuletzt bereits bei der Tochter eines ausländischen Unternehmens
       gewählt – bei Gazprom Germania, dem Deutschland-Geschäft des russischen
       Gaskonzerns. Die Tochter wurde unter die Treuhandschaft der
       Bundesnetzagentur gestellt, die nun befristet bis zum 30. September alle
       Stimmrechte aus Geschäftsanteilen an der Gazprom Germania wahrnimmt.
       
       Die Treuhandverwaltung solle im Energiesicherungsgesetz so ausgestaltet
       werden, das sie unabhängig von Vorgaben im Außenwirtschaftsrecht ist. „Als
       ultima ratio ist unter klar benannten und engen Bedingungen auch eine
       Enteignung von Unternehmensanteilen vorgesehen, wenn die Sicherung der
       Energieversorgung im Bereich der kritischen Infrastruktur nicht anders
       möglich ist“, hieß es in einem Referenten-Entwurf.
       
       Außerdem sollen Vertragskündigungen wegen einer Verschlechterung der
       wirtschaftlichen Lage schwieriger werden für Energieanbieter. Das müsse
       künftig genehmigt werden. Zudem soll im Falle einer Pleite von
       Energieanbietern der Insolvenzverwalter verpflichtet werden,
       Energieverträge grundsätzlich weiter zu erfüllen. (rtr)
       
       ## Genehmigung bei Stillegung von Gaspeichern geplant
       
       Änderungen sind auch im Energiewirtschaftsgesetz geplant. So soll künftig
       eine angedachte Stilllegung von Gasspeichern bei der Bundesnetzagentur
       gemeldet und von dieser genehmigt werden müssen. „Damit kann verhindert
       werden, dass ohne das Wissen der Bundesregierung Gasspeicher stillgelegt
       werden und dadurch die Energieversorgung gefährdet wird“, heißt es in dem
       Entwurf.
       
       Das Energiesicherungsgesetz wurde seit 1975 nur unwesentlich verändert. Es
       ermächtigt die Regierung und seine Behörden bei einer unmittelbaren
       Gefährdung oder Störung der Versorgung notwendige Gegenmaßnahmen zu
       ergreifen. Dazu zählen Regelungen zur Produktion, dem Transport und der
       Verteilung von Energie. Auch Fahrbeschränkungen sind möglich. Das Gesetz
       war in den 1970er Jahren eine Reaktion auf die Ölkrise und Grundlage etwa
       für autofreie Sonntage.
       
       Deutschland ist stark abhängig von Energielieferungen aus Russland, vor
       allem bei Gas. Teilweise wird wegen des Kriegs in der Ukraine ein
       kompletter Energie-Boykott Russlands gefordert, gegen den sich die
       Bundesregierung bislang aber wehrt. Russland könnte wegen der vom Westen
       verhängten Sanktionen aber auch von sich aus den Gashahn zudrehen. In
       diesem Fall erwarten Ökonomen einen Zusammenbruch vieler Industrieprozesse
       und eine schwere Rezession. (rtr)
       
       ## Medien: Ukrainischen Soldaten gehen Lebensmittel aus
       
       In der umkämpften und fast völlig zerstörten Hafenstadt Mariupol haben
       ukrainische Soldaten Medien zufolge über zur Neige gehende Lebensmittel-
       und Munitionsvorräte berichtet. Seit Beginn der Belagerung durch russische
       Truppen vor rund sechs Wochen seien keine Lieferungen mehr zu ihnen
       durchgekommen, sagt ein Soldat in einem am Dienstag zuerst auf Facebook
       veröffentlichten Video. Der Mann, der sich und seine Kameraden als
       Mitglieder der 36. Marineinfanteriebrigade aus Mariupol vorstellt, trägt
       einen Bart und hat tiefe Augenringe.
       
       Wo der Clip aufgenommen wurde, war zunächst nicht klar. Viele der
       verbliebenen ukrainischen Kämpfer haben sich offensichtlich im Stahlwerk
       „Asowstal“ verschanzt. Am Montag bekräftigte der ukrainische
       Oberbefehlshaber Walerij Saluschnyj, die Verbindung zu den Verteidigern
       Mariupols sei nicht abgerissen. Er reagierte damit auf angebliche Vorwürfe
       der Marineinfanteristen, es gebe seit zwei Wochen keinen Kontakt mehr zur
       ukrainischen Militärführung.
       
       Der Soldat in dem nun veröffentlichten Video betont, er und die anderen
       würden sich trotz der schwierigen Lage nicht ergeben. „Wir haben unsere
       Positionen nicht verlassen und bleiben (der Ukraine) immer treu.“ Dann
       filmt er durch den fensterlosen Raum, in dem mehrere seiner Kameraden
       ebenfalls in Militärkleidung sitzen. „Alle Ukrainer müssen sich an den
       Preis für diesen Widerstand erinnern. Und die Sache zu Ende bringen. Den
       Sieg bis zum Ende durchfechten!“ (dpa)
       
       ## Putin – Wirtschaftlicher Blitzkrieg des Westens gescheitert
       
       Der vom Westen ausgehende wirtschaftliche „Blitzkrieg“ gegen Russland ist
       nach den Worten von Präsident Wladimir Putin gescheitert. Das russische
       Finanzsystem funktioniere gut, zitiert die Nachrichtenagentur Interfax
       Putin.
       
       Mit Bezug auf die Sanktionen sagt er der Agentur Tass zufolge, er gehe
       davon aus, dass im Westen gesunder Menschenverstand vorherrschen wird.
       Mittel- und langfristig dürften die Auswirkungen der Sanktionen steigen.
       Die russische Wirtschaft werde sich darauf einstellen. (rtr)
       
       ## Putin: „Militäraktion“ dient Sicherheit Russlands
       
       Die von Russland so bezeichnete Militäraktion in der Ukraine dient nach den
       Worten des russischen Präsidenten Wladimir Putin der Sicherheit seines
       Landes. Die Ziele würden erreicht, gelobte Putin am Dienstag bei einem
       Besuch des Weltraumbahnhofs Wostotschny im Fernen Osten des Landes.
       
       Die Ukraine sei in einen „antirussischen Brückenkopf“ verwandelt worden, in
       dem „Sprossen von Nationalismus und Neonazismus kultiviert“ worden seien.
       Die Ukraine und ihre westlichen Verbündeten haben solche Vorwürfe als
       Deckmantel für den Angriffskrieg zurückgewiesen.
       
       Putin bekräftigte, die russische „Sondermilitäraktion“ diene dem Schutz von
       Menschen in Gebieten im Osten der Ukraine, die von prorussischen Rebellen
       kontrolliert werden. Der Feldzug habe auch das Ziel, „Russlands eigene
       Sicherheit zu sichern“. „Wir hatten keine andere Wahl“, sagte der Präsident
       mit Blick auf den Krieg. „Es gibt keinen Zweifel daran, dass wir unsere
       Ziele erreichen werden.“
       
       Russland habe nicht die Absicht, sich selbst zu isolieren, und
       ausländischen Mächten werde eine Abschottung des Landes nicht gelingen. „Es
       ist in der heutigen Welt sicher unmöglich, jemanden zu isolieren, besonders
       ein so riesiges Land wie Russland“, fügte er hinzu.
       
       Russland werde „mit jenen unserer Partner arbeiten, die kooperieren
       wollen“, sagte Putin. Seit Beginn der russischen Invasion in die Ukraine
       war es Putins erste bekannte Reise an einen Ort außerhalb von Moskau. Putin
       besichtigte den Weltraumbahnhof gemeinsam mit dem belarussischen
       Präsidenten Alexander Lukaschenko. (ap)
       
       ## Japan bewilligt neue Sanktionen gegen Russland
       
       Das japanische Regierungskabinett hat zusätzliche Sanktionen gegen Moskau
       wegen des Kriegs in der Ukraine bewilligt. Dies beinhaltet das Einfrieren
       von Vermögenswerten von fast 400 Einzelpersonen, darunter zwei Töchter des
       russischen Präsidenten Wladimir Putin, sowie ein Verbot von
       Neuinvestitionen und Wodka-Importen.
       
       Unter den insgesamt betroffenen 398 Einzelpersonen aus Russland befinden
       sich auch die Frau und die Tochter des russischen Außenministers Sergej
       Lawrow. Japan hat damit inzwischen Vermögenswerte von mehr als 500
       russischen Einzelpersonen und Organisationen eingefroren.
       
       Zu den neuen Maßnahmen gehört auch das Einfrieren von Vermögenswerten der
       russischen Großbanken Sberbank und Alfa Bank sowie von 28 weiteren
       russischen Organisationen, etwa mit Verbindungen zu Militärunternehmen. Die
       Maßnahmen gegen die Banken sollen am 12. Mai in Kraft treten.
       
       Das Verbot neuer Investitionen und von Importen aus Russland wie Wodka,
       Wein, Holz und Autoteilen soll in der kommenden Woche beginnen.
       Ministerpräsident Fumio Kishida hatte am Freitag zudem einen Ausstieg aus
       russischer Kohle und anderen fossilen Energieträgern vorgeschlagen. (ap)
       
       Selenski: Europa bevorzugt business as usual 
       
       Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski hat die EU zu drastischeren
       Wirtschaftssanktionen gegen Russland aufgerufen. In einer Ansprache an das
       litauische Parlament argumentierte er, die militärische und politische
       Führung Russlands habe das Gefühl, aufgrund der Signale einiger
       europäischer Länder die Invasion in die Ukraine fortsetzen zu können.
       Selenski sagte den Abgeordneten der früheren Sowjetrepublik, die heute der
       EU und der Nato angehört, dass „sie wissen, dass sie ungestraft davonkommen
       werden, da Europa immer noch fortgesetzte Zusammenarbeit, Handel, business
       as usual bevorzugt“.
       
       Er forderte Sanktionen gegen alle russischen Banken und appellierte an
       Europa, „ihr Öl loszuwerden“. In der jüngsten einer Reihe von Ansprachen an
       Parlamente in Europa und andernorts sagte er: „Europa muss diesen Krieg
       gewinnen. Und wir werden ihn zusammen gewinnen.“ Der Sitzungssaal des
       Parlaments war mit ukrainischen und litauischen Flaggen dekoriert. (ap)
       
       ## Steinmeier in Warschau eingetroffen – Gespräch mit Duda
       
       Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier ist zu einem eintägigen Besuch in
       Polen eingetroffen. In der Hauptstadt Warschau wurde er am Dienstagmittag
       von Staatspräsident Andrzej Duda empfangen. Im Mittelpunkt ihrer Gespräche
       wird der russische Angriffskrieg in der Ukraine stehen. Steinmeier wird von
       seiner Frau Elke Büdenbender begleitet. Sie holen damit ihre Reise nach,
       die sie Ende März wegen ihrer Corona-Infektion kurzfristig absagen mussten.
       
       Von dem Besuch soll nach Darstellung des Bundespräsidialamts das Signal
       ausgehen, dass Deutsche und Polen gemeinsam an der Seite der Ukraine
       stehen. Steinmeier will Polen seinen Dank und Respekt für die Aufnahme
       vieler Flüchtlinge aus der Ukraine ausdrücken. Nach polnischen Angaben
       suchten in dem EU-Land bislang fast 2,7 Millionen Menschen Zuflucht vor dem
       Krieg in ihrer Heimat. Auf dem Programm steht auch der Besuch eines
       Freiwilligenzentrums der Caritas, das die Arbeit der Helfer koordiniert und
       vernetzt.
       
       Der Besuch in Warschau solle zudem das gemeinsame Einstehen für Freiheit,
       Demokratie und Rechtsstaatlichkeit demonstrieren, wie es aus dem
       Präsidialamt weiter hieß. (dpa)
       
       ## SPD-Außenpolitiker unterstützt Lieferung schwerer Waffen
       
       Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses im Bundestag, Michael Roth
       (SPD), unterstützt die Lieferung schwerer Waffen an die Ukraine. Eine
       entsprechende Forderung von Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne)
       sei „sicherlich richtig“, sagte Roth am Dienstag im Deutschlandfunk. Die
       Ukraine müsse in die Lage versetzt werden, von der russischen Armee besetze
       Gebiete „zu befreien“.
       
       „Das ist aus meiner Sicht die einzige Chance, um überhaupt zu einer
       Verhandlungslösung zu kommen“, argumentierte Roth. „Die Ukraine muss aus
       einer Position der Stärke und der Wehrhaftigkeit mit Russland verhandeln“.
       Nur so könne dieser Krieg beendet werden.
       
       Roth forderte eine rasche Abstimmung über Waffenlieferungen in der Nato.
       „Es bringt ja nichts, wenn alle irgendwas liefern“, sagte der
       SPD-Politiker. „Sondern es muss natürlich das geliefert werden, was
       gebraucht wird, was schnell und auch sicher geliefert werden kann und was
       dann auch rasch einsetzbar ist.“ Darüber dürfe nun nicht wochen- oder
       monatelang diskutiert werden.
       
       Der Vorsitzende des Außenausschusses sah nicht die Gefahr, dass die Nato
       über verstärkte Waffenlieferungen in den Krieg hineingezogen werden könnte.
       Es sei aber „ein schwieriger Balanceakt“, sagte er. „Rote Linie“ bleibe,
       dass die Nato keine Truppen in die Ukraine schicken oder aus der Luft in
       den Konflikt eingreifen werde. (afp)
       
       ## Parlamentarier reisen in die Ukraine
       
       Drei führende Bundestagspolitiker wollen mit einer Reise in die Ukraine ein
       Zeichen der Solidarität setzen. Der noch am Dienstag in der Westukraine
       geplante Besuch wurde nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur auf
       Einladung von ukrainischen Parlamentariern organisiert.
       
       An der Reise nehmen die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses,
       Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP), der Vorsitzende des
       Europa-Ausschusses, Anton Hofreiter (Grüne) und der Vorsitzende des
       Auswärtigen Ausschusses, Michael Roth (SPD), teil. Alle drei Politiker
       hatten zuletzt mehr Tempo bei Waffenlieferungen gefordert. (dpa)
       
       ## Großbritannien prüft Berichte über Chemiewaffeneinsatz
       
       Großbritannien versucht Berichte zu verifizieren, wonach Russland bei einem
       Angriff auf die belagerte ukrainische Stadt Mariupol chemische Waffen
       eingesetzt haben soll. „Es gibt Berichte, dass die russischen Streitkräfte
       bei einem Angriff auf die Bevölkerung von Mariupol chemische Kampfstoffe
       eingesetzt haben könnten“, schrieb Außenministerin [1][Liz Truss am
       Montagabend auf Twitter.] Unterdessen wird die Situation der verbliebenen
       ukrainischen Soldaten in Mariupol offenbar immer schwieriger.
       
       „Wir arbeiten dringend mit Partnern zusammen, um die Details zu
       überprüfen“, erklärte Truss zu dem mutmaßlichen Chemiewaffeneinsatz. „Jeder
       Einsatz solcher Waffen wäre eine gefühllose Eskalation in diesem Konflikt,
       und wir werden Putin und sein Regime zur Rechenschaft ziehen“, schrieb
       Truss weiter.
       
       Der Sprecher des US-Verteidigungsministeriums, John Kirby, sagte am
       Montagabend, auch Washington habe unbestätigte Informationen über einen
       Chemiewaffenangriff in der strategisch wichtigen Stadt. „Wenn diese
       Informationen wahr sind, sind sie sehr besorgniserregend“, sagte er. Er
       verwies auf „Bedenken“ des US-Militärs, dass Russland „verschiedene Mittel,
       insbesondere Tränengas gemischt mit chemischen Kampfstoffen, in der Ukraine
       einsetzen könnte“.
       
       Das ukrainische Asow-Bataillon, das in Mariupol kämpft, hatte am Montag im
       Messengerdienst Telegram erklärt, eine russische Drohne habe eine „giftige
       Substanz“ auf ukrainische Soldaten und Zivilisten abgeworfen. Betroffene
       hätten danach unter Atemproblemen und neurologischen Problemen gelitten.
       Batallionsgründer Andrej Biletsky sagte in einer Videobotschaft: „Drei
       Menschen haben deutliche Anzeichen einer Vergiftung durch
       Kriegschemikalien, aber ohne katastrophale Folgen.“ AFP konnte die Angaben
       nicht verifizieren.
       
       Der Vertreter der in Mariupol kämpfenden prorussischen Separatisten, Eduard
       Basurin, hatte am Montag die Möglichkeit eines Chemiewaffeneinsatzes in der
       Stadt angesprochen. Demnach könnten die Separatisten sich „an chemische
       Truppen wenden, die einen Weg finden werden, die Maulwürfe in ihren Löchern
       auszuräuchern“, zitierte ihn die russische Nachrichtenagentur Ria Novosti.
       (afp)
       
       ## 🐾 Österreichs Kanzler bei Putin
       
       taz-[2][Korrespondent Ralf Leonhard] erörtert, was sich Österreichs Kanzler
       Karl Nehammer davon versprochen hat, das persönliche Gespräch mit Wladimir
       Putin zu suchen.
       
       ## Lage in Mariupol weiter prekär
       
       Knapp sieben Wochen nach Beginn des russischen Angriffskrieges in der
       Ukraine ist die [3][militärische Lage in Mariupol prekär]. Die verbliebenen
       ukrainischen Soldaten in der Stadt erklärten am Montag, sie bereiteten sich
       auf die „letzte Schlacht“ vor. Die Vorräte gingen aus und die Hälfte der
       Soldaten sei verwundet. Prorussische Separatisten aus der Region Donezk
       meldeten zudem die Einnahme des Hafens von Mariupol.
       
       Die ukrainischen Behörden gaben sich indessen kämpferisch. „Die Russen
       haben vorübergehend einen Teil der Stadt besetzt. Ukrainische Soldaten
       verteidigen weiterhin das Zentrum und den Süden der Stadt sowie die
       Industriegebiete“, sagte der stellvertretende Bürgermeister der Stadt,
       Sergej Orlow, der BBC. Die ukrainische Armeeführung erklärte unterdessen
       auf Telegram: „Die Verteidigung von Mariupol geht weiter.“ Die Verbindung
       zu den Truppen dort sei „stabil“. Der ukrainische Präsident Wolodimir
       Selenski forderte am Montagabend in einer Videoansprache mehr Waffen von
       seinen Verbündeten, um die „Blockade“ von Mariupol zu beenden.
       
       Nach dem Rückzug seiner Truppen aus der Region Kiew hatte Russland
       angekündigt, den militärischen Fokus verstärkt auf den Donbass zu richten.
       Ziel Moskaus ist laut Experten die Errichtung einer direkten Landverbindung
       zwischen der 2014 annektierten Schwarzmeer-Halbinsel Krim und den von
       prorussischen Separatisten kontrollierten Gebieten in den Regionen Luhansk
       und Donezk. Das am Asowschen Meer gelegene Mariupol gilt dabei als
       strategisch entscheidend.
       
       Inzwischen ist die einst mehr als 400.000 Einwohner zählende Stadt
       weitgehend zerstört, die humanitäre Lage katastrophal. Selenski sprach in
       einer Videoansprache vor dem südkoreanischen Parlament von „mindestens
       zehntausenden“ Toten durch die russische Belagerung Mariupols.
       
       Auch in anderen Städten im Osten des Landes gingen die Kämpfe weiter. Bei
       einem Angriff in Charkiw, der zweitgrößten Stadt des Landes, wurden nach
       Angaben des Regionalgouverneurs Oleg Synegubow acht Menschen getötet. (afp)
       
       Selenski erwartet erneuten Angriff auf Mariupol 
       
       Die Ukraine bittet um mehr Waffen, um die Belagerung der Hafenstadt
       Mariupol zu beenden. In einer Fernsehansprache sagt der ukrainische
       Präsident Wolodimir Selenski, die russischen Streitkräfte sammelten sich zu
       einem erneuten Angriff auf Mariupol und könnten dabei auch auf chemische
       Waffen zurückgreifen. „Wir sind bei den notwendigen Waffen immer noch auf
       Nachschub angewiesen. Leider bekommen wir nicht so viele, wie wir brauchen,
       um die Blockade von Mariupol aufzuheben und den Krieg schneller zu
       beenden.“ In Mariupol seien bereits Tausende Menschen gestorben. (rtr)
       
       ## 🐾 Russischer Aktivist über seinen Protest
       
       Der [4][Menschenrechtler Oleg Orlow protestierte] mitten in Moskau gegen
       den Krieg und kam glimpflich davon. Mit ihm hat unser Korrespondent
       Bernhard Clasen gesprochen.
       
       ## Unmut über Wirtschaftssanktionen stärkt Putin
       
       Die harten Wirtschaftssanktionen des Westens gegen Kreml-Chef Wladimir
       Putin haben bei der russischen Elite einen neuen Trend ausgelöst – bisher
       pro-westlich eingestellte Russen sammeln sich nun hinter ihrem Präsidenten.
       „Putin hatte keine andere Wahl, als eine Invasion in die Ukraine
       anzuordnen, um uns vor den Angelsachsen zu bewahren“, sagt etwa Rita
       German. Die 42-jährige Werbeproduzentin war nach eigenen Worten bis vor
       Kurzem noch „liberal und anti-Putin“. Doch die nach der russischen Invasion
       in der Ukraine verhängten Sanktionen des Westens hätten ihr „die Augen
       geöffnet“, sagt sie.
       
       Der Westen hat Russland wegen der Invasion der Ukraine mit beispiellosen
       Strafmaßnahmen überzogen. Die westlichen Staaten hofften, dass die
       Sanktionen die Unterstützung für Putin im eigenen Land schwächen würden.
       Doch nun sieht es danach aus, als wenn das Gegenteil der Fall wäre. Nach
       dem ersten Schock haben viele Mitglieder der bisher prowestlichen
       russischen Mittelklasse das Gefühl, dass sie vom Westen unfair behandelt
       werden – und scharen sich hinter Putin.
       
       Durch die jüngsten Sanktionen wurden die Russen ohne Unterschied getroffen.
       Verträge mit westlichen Unternehmen fielen ebenso weg wie geplante
       Urlaubsreisen nach Europa, Kreditkarten oder Medikamente aus dem Westen.
       
       Viele Mitglieder der Mittelklasse verstünden nicht, warum sie kollektiv die
       Folgen von Putins Vorgehen in der Ukraine tragen müssen, obwohl sie den
       Präsidenten nie gewählt haben, sagt die Soziologin Natalja Tichonowa von
       der Russischen Akademie der Wissenschaften: „Die Dämonisierung der Russen
       als Nation durch Europa treibt sie nur dazu, sich hinter der Flagge zu
       versammeln.“
       
       Als Putin seine Truppen in die Ukraine schickte, war Rita German gerade
       dabei, eine Werbekampagne für ein ukrainisches Unternehmen fertigzustellen.
       Im ersten Schock habe sie überlegt, Geld für die ukrainische Armee zu
       spenden, sagt sie. Dann habe sie zwei Wochen lang nachgedacht und sich
       angehört, was „Historiker und Geopolitik-Experten“ in Russland zur Ukraine
       sagten – und wurde zur Putin-Anhängerin. Normalerweise könne „niemand Krieg
       akzeptieren“, sagt die Werbefachfrau. In der gegenwärtigen Lage gehe es
       aber um die „Souveränität Russlands“: „Wir stehen unter Belagerung“, sagt
       sie mit Blick auf die Sanktionen. Auf „Coca Cola und iPhones“ könne sie
       verzichten – es gebe wichtigere „grundlegende Werte“. (afp)
       
       ## 83 Prozent der Russ:innen zufrieden mit Putin
       
       In einer im März veröffentlichten Studie des unabhängigen Instituts Lewada
       äußerten sich 83 Prozent der Befragten mit Putins Arbeit zufrieden, im
       Dezember waren es noch 65 Prozent gewesen. Viele Soziologen weisen
       allerdings darauf hin, dass Umfragen in einer Kriegssituation kein
       objektives Bild vermitteln, da Kritik an der Regierung quasi verboten ist.
       Die letzten oppositionellen Medien wurden in den vergangenen Wochen
       verboten oder mussten den Betrieb einstellen. Die verbliebenen staatsnahen
       TV-Kanäle produzieren derweil fleißig Sendungen mit antiukrainischer und
       antiwestlicher Propaganda.
       
       Zu Beginn des Ukrainekonflikts wurden in Russland mehr als 15.000 Menschen
       bei Protesten festgenommen, inzwischen gibt es kaum noch Proteste.
       Zehntausende Russen, die meisten davon mit hoher Bildung, verließen das
       Land. Wer geblieben ist, muss sich mit den Folgen der Wirtschaftssanktionen
       arrangieren – und viele stimmen der vom Kreml verbreiteten Darstellung zu,
       der Westen führe einen „umfassenden Krieg“ gegen Russland.
       
       Der 37-jährige Moskauer Alexander Nikonow glaubt, derzeit herrsche im Rest
       der Welt eine „antirussische Hysterie“. Die Russen müssten daher
       zusammenstehen: „Dies ist nicht die Zeit für Zankereien.“ Selbst seine
       Kollegen, die noch vor kurzer Zeit offen regierungskritisch gewesen seien,
       seien nun verstummt.
       
       Auch eigentlich Politik-ferne Prominente haben sich in die öffentliche
       Debatte eingeschaltet. Die Schauspielerin Marina Ermoschkina forderte
       russische Influencer beispielsweise auf, ihre Chanel-Handtaschen zu
       zerschneiden, um gegen den Russlandboykott des Luxusmodehauses zu
       protestieren – und veröffentlichte ein Foto, das sie selbst dabei zeigt,
       wie sie ein Chanel-Täschchen mit einer Gartenschere zerfetzt, um ein
       Zeichen gegen „Russophobie“ zu setzen.
       
       „Der Wirtschaftskrieg, den der Westen gegen alle Russen unabhängig von
       ihren politischen Überzeugungen begonnen hat, vereint sie mehr als alle
       Kreml-Propaganda der vergangenen Jahre“, sagt der Politologe Georgi Bowt.
       „Indem er die Nation nicht von ihrem Anführer unterscheidet, befördert der
       Westen die Entstehung eines neuen Staates vor seinen Grenzen: des
       Anti-Westens.“ (afp)
       
       ## UN: Fast zwei Drittel aller ukrainischen Kinder auf der Flucht
       
       Fast zwei Drittel aller ukrainischen Kinder sind seit Beginn der russischen
       Invasion in die Ukraine nach Angaben des UN-Kinderhilfswerks (Unicef) aus
       ihrem Zuhause geflohen. Die UN bestätigten bislang den Tod von 142 Kindern,
       wenngleich diese Zahl sicher viel höher sei, erklärte Unicef.
       
       Der jüngst aus der Ukraine zurückgekehrte Nothilfekoordinator von Unicef,
       Manuel Fontaine, erklärte, die Entwurzelung von 4,8 Millionen der 7,5
       Millionen ukrainischen Kinder in so kurzer Zeit sei etwas, das er in so
       großer Geschwindigkeit in 31 Jahren humanitärer Arbeit nicht erlebt habe.
       Fontaine sagte, 2,8 Millionen Kinder seien innerhalb der Ukraine
       vertrieben, zwei Millionen seien in anderen Ländern.
       
       Der ukrainische UN-Botschafter Serhij Kyslyzja gab an, Russland habe mehr
       als 121.000 Kinder aus der Ukraine gebracht und Berichten zufolge einen
       Gesetzentwurf erarbeitet, der Adoptionsverfahren bei Waisen und selbst
       solchen Kindern, die Eltern und andere Angehörige haben, vereinfachen und
       beschleunigen soll.
       
       Die meisten Kinder wurden nach seinen Angaben aus der Hafenstadt Mariupol
       fortgebracht, in den Osten der Region Donezk und dann in die russische
       Stadt Taganrog. (ap)
       
       ## Großhandelspreise nach Kriegsausbruch mit Rekordanstieg
       
       Die deutschen Großhändler haben ihre Preise im März nach dem russischen
       Einmarsch in die Ukraine in Rekordtempo angehoben. Sie stiegen um
       durchschnittlich 22,6 Prozent zum Vorjahresmonat, wie das Statistische
       Bundesamt am Dienstag mitteilte. Ein größeres Plus hat es seit Beginn der
       Berechnungen 1962 nicht gegeben. Im Februar hatte es noch 16,6 Prozent
       betragen. Auch gestörte Lieferketten, etwa durch Corona-Ausbrüche in China,
       machen viele Waren teurer. Allein von Februar auf März zogen deshalb die
       Großhandelspreise um 6,9 Prozent an – auch das ist ein Rekordanstieg. Die
       Entwicklung gilt als Indikator für zukünftige Inflationstendenzen, da der
       Großhandel das Scharnier zwischen Herstellern und Endkunden darstellt und
       höhere Kosten am Ende meist bei den Verbrauchern landen.
       
       Der hohe Anstieg geht auf stark gestiegene Preise für viele Rohstoffe und
       Vorprodukte zurück. „Da die Erhebung zum Stichtag 5. März 2022 erfolgte,
       dürften in den Ergebnissen auch bereits erste Folgen des russischen
       Angriffs auf die Ukraine sichtbar sein“, so die Statistiker.
       Mineralölerzeugnisse kosteten im Großhandel 70,2 Prozent mehr als im März
       2021. Feste Brennstoffe (plus 61,9 Prozent) sowie Erze, Metalle und
       Metallhalbzeug (plus 55,8 Prozent) verteuerten sich ebenfalls sehr stark.
       Erheblich höher waren auch die Preise im Großhandel mit Getreide, Rohtabak,
       Saatgut und Futtermitteln (plus 43 Prozent), mit Roh- und Schnittholz (plus
       42,5 Prozent) sowie mit chemischen Erzeugnissen (plus 40,1 Prozent). Für
       Milch, Milcherzeugnisse, Eier, Speiseöle und Nahrungsfette mussten 22,6
       Prozent mehr bezahlt werden.
       
       Der Großhandelsverband BGA befürchtet weiter steigende Preise, weil die
       Lager sich leeren könnten und der Nachschub nach dem russischen Angriff auf
       die Ukraine in manchen Fällen nicht mehr funktioniere. Neben der starken
       Abhängigkeit im Energiebereich könnten davon Aluminium-Produzenten und der
       Lebensmittelhandel betroffen sein. Auch Zellstoffe könnten knapp werden,
       also etwa Toilettenpapier und Küchenrollen. Knappheiten führten zwar nicht
       automatisch zu leeren Regalen, so der BGA. Oft könnten Produkte aber nur zu
       höheren Preisen und mit längeren Lieferzeiten anderweitig als aus der
       Ukraine oder Russland bezogen werden. (rtr)
       
       [5][Hier] lesen Sie die Nachrichten vom Montag, 11. April 2022.
       
       12 Apr 2022
       
       ## LINKS
       
 (DIR) [1] https://twitter.com/trussliz/status/1513636563405713416
 (DIR) [2] /Oesterreichs-Kanzler-bei-Putin/!5848454
 (DIR) [3] /Zerstoerte-ukrainische-Stadt-Mariupol/!5841651
 (DIR) [4] /Russischer-Aktivist-ueber-seinen-Protest/!5848482
 (DIR) [5] /-Nachrichten-zum-Ukrainekrieg-/!5848445
       
       ## AUTOREN
       
 (DIR) Mirko Schmid
       
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