# taz.de -- Kuratorium der RAG-Stiftung: Neuer Job für Laschet
       
       > Ex-CDU-Chef Armin Laschet wird neuer Vorsitzender des Kuratoriums der
       > RAG-Stiftung. Diese beschäftigt sich mit den Folgen des
       > Steinkohlebergbaus.
       
 (IMG) Bild: Armin Laschet als Ministerpräsident 2018 auf der Steinkohlezeche in Bottrop
       
       BERLIN dpa | Der ehemalige Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen,
       [1][Armin Laschet (CDU)], wird neuer Vorsitzender des Kuratoriums der
       RAG-Stiftung. Laschet sei am Montag auf Vorschlag von
       Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck vom Stiftungskuratorium in das Amt
       berufen worden, teilte das Bundeswirtschaftsministerium mit. Die
       RAG-Stiftung kümmert sich um die Finanzierung der sogenannten
       Ewigkeitslasten, die nach dem Ausstieg aus dem deutschen Steinkohlebergbau
       anfallen. Laschet tritt als Kuratoriumsvorsitzender die Nachfolge des
       Unternehmers Jürgen Großmann an.
       
       Habeck betonte: „Armin Laschet kennt die Geschichte des
       [2][Steinkohlebergbaus] wie kaum ein anderer: Als Sohn eines Steigers ist
       er mit dem Bergbau groß geworden, als Ministerpräsident des Landes
       Nordrhein-Westfalen begleitete er Ausstieg aus der Steinkohleförderung
       intensiv.“
       
       Die RAG-Stiftung war am 26. Juni 2007 gegründet worden, um die Abwicklung
       des subventionierten deutschen Steinkohlebergbaus zu bewältigen und die
       Finanzierung der Ewigkeitslasten aus dem deutschen Steinkohlenbergbau
       sicherzustellen. Der Wert des Stiftungsvermögens lag Ende 2021 bei rund
       21,3 Milliarden Euro.
       
       Die „Ewigkeitsaufgaben“ sind Folgen des Bergbaus, bei denen kein Ende
       abzusehen ist. Der kostspieligste Bereich ist das andauernde Hochpumpen von
       Grubenwasser, das nach dem Ende des Kohleabbaus natürlicherweise ansteigt,
       aber nicht in die Nähe des Grundwassers und damit des Trinkwassers kommen
       soll. Es wird zu Tage gepumpt und dann in Flüsse abgeleitet.
       
       Ebenfalls auf Vorschlag des Bundes wurden zwei neue Mitglieder des
       Kuratoriums benannt: der Vorstandsvorsitzender des Landesverbandes
       Erneuerbare Energien NRW, Reiner Priggen, und Steag-Chef Andreas Reichel.
       
       29 Nov 2022
       
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