# taz.de -- Vorwahlen in den USA: Trump setzt Siegesserie fort > Bei den Präsidentschaftsvorwahlen der US-Republikaner fährt Ex-Präsident > Trump einen Sieg nach dem anderen ein. Wann geben seine Konkurrenten auf? (IMG) Bild: Trump Fans unter sich: Bei einer Rallye in Virginia WASHINGTON dpa | Der Republikaner Donald Trump hat seinen Siegeszug bei den US-Präsidentschaftsvorwahlen seiner Partei fortgesetzt. Der frühere Präsident und aktuelle Präsidentschaftsbewerber entschied am Samstag wie erwartet die parteiinternen Abstimmungen in den Bundesstaaten Missouri und Idaho für sich. Die [1][Republikanische Partei] in Missouri erklärte Trump nach Auszählung aller Stimmen am Samstagabend offiziell zum Sieger und teilte mit, der 77-Jährige habe jeden einzelnen Bezirk im Staat gewonnen. Er holte damit 100 Prozent der Stimmen. In Idaho siegte Trump nach Prognosen der Sender CNN und NBC ebenfalls klar. NBC berichtete, nach Auszählung von etwa 60 Prozent der Stimmen habe der Ex-Präsident ein Ergebnis von gut 84 Prozent erreicht. Die einzig verbliebene parteiinterne Konkurrentin – die frühere US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen, Nikki Haley – kam demnach auf knapp 14 Prozent der Stimmen. Missouri liegt in der Mitte des Landes und hat gut sechs Millionen Einwohner. Idaho liegt im Nordwesten der USA, rund zwei Millionen Einwohner leben dort. In beiden Bundesstaaten wurde nicht klassisch in Wahllokalen, sondern bei kleinen Parteiversammlungen abgestimmt – sogenannten Caucus-Treffen. ## Bislang ist Trump ungeschlagen Trump hat bei den Vorwahlen seiner Partei für die Präsidentschaftswahl im Herbst bislang alle Abstimmungen gewonnen. [2][Haley] konnte keine Abstimmung für sich entscheiden. Offen ist, wie lange die 52-Jährige noch im Rennen bleiben wird, da ihr faktisch keine Chancen mehr eingeräumt werden, Trump zu schlagen. Ihr Konkurrent hat trotz diverser Skandale, Eskapaden und einer chaotischen Amtszeit als Präsident großen Rückhalt in der Parteibasis. In den kommenden Tagen folgen republikanische Vorwahlen zunächst im Hauptstadtdistrikt Washington und im Bundesstaat North Dakota, bevor am Dienstag der nächste große Meilenstein im Wahljahr ansteht: der „Super Tuesday“ mit [3][Abstimmungen] in mehr als einem Dutzend Bundesstaaten. Sowohl Trump als auch Haley machten am Wochenende Wahlkampf in Bundesstaaten, in denen am „Super Tuesday“ abgestimmt wird. Wer in den USA Präsidentschaftskandidat werden will, muss sich zunächst in parteiinternen Vorwahlen durchsetzen. Bei Parteitagen im Sommer werden die Kandidaten dann offiziell gekürt. Der Nominierungsparteitag der Republikaner findet Mitte Juli statt. Anfang November steht schließlich die eigentliche Präsidentschaftswahl an. Für die Demokraten möchte der amtierende Präsident Joe Biden für eine weitere Amtszeit antreten. Er hat in dem internen Rennen seiner Partei keine ernstzunehmende Konkurrenz. Derzeit deutet also alles darauf hin, dass am Ende erneut Biden und Trump gegeneinander antreten dürften. 3 Mar 2024 ## LINKS (DIR) [1] /Repression-gegen-US-Klimaaktivisten/!5993982 (DIR) [2] /Vorwahlen-in-den-USA/!5987884 (DIR) [3] /Vorwahlen-in-den-USA/!5992245 ## TAGS (DIR) US-Wahl 2024 (DIR) Donald Trump (DIR) Republikaner (DIR) Vorwahlen (DIR) US-Wahl 2024 (DIR) US-Wahl 2024 (DIR) Schwerpunkt Nahost-Konflikt (DIR) Schwerpunkt Zwei Jahre Krieg in der Ukraine ## ARTIKEL ZUM THEMA (DIR) Vorwahlen in den USA: Trumps Strategie geht auf Joe Biden steht vor einem harten Endspurt. Um seinem starken Gegner Paroli zu bieten, muss er selbstbewusst und vital auf Angriffskurs gehen. (DIR) US-Wahlkampf Biden gegen Trump: Fernduell an der US-Südgrenze Illegale Grenzübertritte in die USA sind auf einem Rekordniveau und ein beliebtes Wahlkampfthema. Biden und Trump reisen deswegen an nach Texas. (DIR) Pro-Palästina-Bewegung gegen Joe Biden: Politischer Irrsinn Wähler*innen der Demokraten haben bei den US-Vorwahlen in Michigan „unentschieden“ angekreuzt. Damit entschieden sie indirekt gegen sich selbst. (DIR) Außenpolitische Ziele im Ukraine-Krieg: Ein Crashkurs in Geopolitik Die EU muss sich an eine Welt gewöhnen, in der es wieder Krieg gibt. Dass wirtschaftliche Verflechtungen noch kein Garant für Frieden sind, lernte Deutschland auf die harte Tour.