# taz.de -- taz🐾lage: Fahnen, Snacks und Europa
       
       Niemand interessiert sich für die EU-Wahl. Wirklich niemand? Nein! Eine von
       unbeugsamen Tazzler*innen bevölkerte Ecke im vierten Stock hört nicht
       auf, die Redaktion mit ihrer Sonderausgabe zu nerven. Denn die Europataz
       ist wie die EU selbst ein gemeinschaftliches Projekt. Ohne die anderen
       Ressorts, die ihre Seiten für EU-Themen hergeben und kleine bis große
       Stücke liefern, wäre das Projekt nicht zu stemmen.
       
       In der Vorbereitung war schnell klar: Große Textwüsten liest heute kaum
       jemand mehr. Daher ziehen sich durch die Ausgabe kleinere Formate, in denen
       sich die Autor*innen über Bootslackverbote beschweren, Kolumnen, in
       denen Korrespondent*innen den nationalistischen Nachbarn entlarven
       oder über den Propaganda-Papagei berichten.
       
       Immer bleiben die Seiten auch offen für aktuelle Entwicklungen: Das
       bedeutet Stress in der Planung und Produktion. Zum Glück glänzt die
       Europa-Ecke mit den besten Snacks im Haus: Nüsse, Schokolade und sogar
       Vitamine in Form von Erdbeeren verspeist man zwischen Berichten über die
       Rechten in Frankreich und die Linken in Deutschland.
       
       Für den Europa-Spirit fehlte in der vergangenen Woche nur noch eins: die
       passende Dekoration. Nach langer Suche (warum gibt es überall
       Deutschlandflaggen zu kaufen, aber keine EU-Fahnen?), lieferte das
       Europahaus den sehnsüchtig erwarteten internationalen Flair. Kleine Fahnen
       und goldenes Lametta schmücken seit Montag nun die Tische. Damit erhält das
       Europataz-Team die Aufmerksamkeit, die es verdient hat. Wer sich von dessen
       Arbeit überzeugen lassen will, blättere gern weiter. Das gallische … äh
       europäische Dorf freut sich! Anastasia Zejneli
       
       4 Jun 2024
       
       ## AUTOREN
       
 (DIR) Anastasia Zejneli
       
       ## ARTIKEL ZUM THEMA