# taz.de -- Die Wochenvorschau für Berlin: Es gibt viel zu tun
       
       > Sommerzeit ist Festival-Zeit: Diese Woche starten LIT:potsdam und
       > Poesiefestival Berlin. Auch sonst ist viel los in der Stadt.
       
 (IMG) Bild: So heiß wie vorige Woche, als Bauarbeiter in Berlin oben ohne gesichtet wurden, wird es diese Woche nicht
       
       Es ist ein Herzensanliegen der SPD, aber manche meinen, man könnte das Geld
       sinnvoller ausgeben: Am heutigen Montag startet das 29-Euro-Ticket mit rund
       150.000 Abonnenten. Der kleine Bruder des Deutschland-Tickets hat weitere
       Haken: Anders als Letzterer kann er nicht monatlich gekündigt, sondern muss
       für ein ganzes Jahr gekauft werden. Und er reicht nur für die Tarifzonen A
       und B.
       
       Nach Potsdam kommt man damit schon mal nicht. Etwa um ab Dienstag (bis
       Sonntag) zum Literaturfestival LIT:potsdam 2024 kutschiert zu werden. Die
       12. Ausgabe des Festivals mit dem Motto „Vorwärts zur Natur“ widmet sich
       schwerpunktmäßig dem Literatur-Trend Nature Writing. Zur Eröffnung lesen
       und erzählen zwei der profiliertesten Autorinnen dieser Gattung, Helen
       Macdonald („H wie Habicht“) und Judith Schalansky, Autorin des „Atlas der
       abgelegenen Inseln“ sowie Herausgeberin der Reihe „Naturkunden“ (Eröffnung
       19 Uhr, Neues Palais, alle Infos: [1][litpotsdam.de]).
       
       Am besten mit Bus oder Fahrrad geht es am Mittwoch zum
       Kinderladen-Aktionstag „Wir sitzen auf der Straße“. In Kreuzberg
       protestieren die guten alten West-Berliner Originale gegen ihre
       Verdrängung, der Ausverkauf der Stadt macht auch vor ihnen nicht halt. Um
       10 Uhr gibt es ein Politisches Pressegespräch im Kinderladen Cuvrybande
       (Cuvrystr. 21), danach einen Spaziergang zu einem Spielplatz in der Nähe
       des Görlitzer Parks und den Kinderläden Krümelkinder und Munkelrübe. Mehr
       Infos: [2][kinderladen-aktionstag.de]
       
       Noch ein Festival, für das ein Monatsticket jeder Art eine praktische Sache
       ist, startet am Donnerstag: Beim 25. Poesiefestival Berlin (bis 21. 7.)
       beteiligen sich über 100 internationale Künstler mit Kunstaustellungen,
       Filmvorführungen und Lesungen quer durch die Stadt. Eröffnung ist um 18.30
       Uhr im „silent green Kulturquartier“ (Gerichtstraße 35) unter anderem mit
       dem Schriftsteller Marcel Beyer. Das ganze Programm findet sich unter
       [3][poesiefestival.org].
       
       Mehr fürs Hirn gibt es am Freitag an der FU: Die Politikwissenschaftlerin
       und Aktivistin Emilia Roig hält einen Vortrag zu Antisemitismus und
       antiarabischem Rassismus: „Is anti-Zionism antisemitic? About the
       weaponization of antisemitism in current debates.“ (10.30 Uhr,
       Henry-Ford-Bau, Garystraße 35).
       
       An die Folgen des Antisemitismus im Nationalsozialismus erinnert eine
       Nachbarschaftsinitiative in Kreuzberg. Am Samstag ist feierliche Einweihung
       eines Mahnmals für die Opfer der Deportationen vom Anhalter Bahnhof nach
       Theresienstadt (11–13 Uhr, Möckernkiez 4). Der Verein Möckernkiez hat einen
       Erinnerungsort geschaffen, der sich unmittelbar auf den „Ort, auf dem wir
       leben“ bezieht. Infos: [4][moeckernkiez-ev.de]
       
       1 Jul 2024
       
       ## LINKS
       
 (DIR) [1] https://www.litpotsdam.de/
 (DIR) [2] https://www.kinderladen-aktionstag.de/
 (DIR) [3] https://poesiefestival.org/de/programm/
 (DIR) [4] https://moeckernkiez-ev.de/Wordpress_MK/
       
       ## AUTOREN
       
 (DIR) Susanne Memarnia
       
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