# taz.de -- Personenführung #206: Matthias Ziegenhain: Systemdenker
       
       > Der neue Stratege für das Marketing und die Transformation der taz,
       > Matthias Ziegenhain, hat das Ganze im Blick.
       
 (IMG) Bild: War der taz schon vor seiner Stelle treu
       
       [1][Aus der taz] | Er hat seit Kurzem seinen Schreibtisch im sechsten Stock
       des taz-Hauses – nah an der Geschäftsführung. Das ist insofern sinnvoll,
       als Matthias Ziegenhain nun, so der Titel, „Marketingstrategie und
       Organisationsentwicklung“ ist.
       
       In seinen Worten: „In der Strategierolle möchte ich eine ganzheitliche
       Perspektive für die Marketingkommunikation der taz entwickeln.“ Auch die
       Entwicklung der internen Kommunikation zur Wandlung der taz von einem
       wesentlich auf Papierprodukte – wie Zeitungen ja sind – fußenden Medienhaus
       zum digitalen Medienunternehmen zählt zu seinen Aufgaben.
       
       Ziegenhain, 1986 in Fulda geboren, „auf dem Lande groß geworden, im Herzen
       schon immer Großstadtpflanze“, wie er sagt, lebt seit 2012 in Berlin. Seit
       jeher arbeitet er im Kommunikationsbereich, ursprünglich in der
       Musikindustrie, die letzten zehn Jahre in Agenturen und als freier Berater.
       
       In seiner Jugendzeit, erinnert er sich, „wurde die taz schon früh wichtig
       für mich, als politische Leitplanke, ein Stück vom Mythos Kreuzberg
       inmitten der hessischen Kleinstadt. Politisch und als Leser bin ich der taz
       seither treu geblieben.“
       
       Dem Kosmos der taz begann er, ausgebildet an der Universität der Künste in
       Berlin, weiter näherzukommen: „Seit vier Jahren bin ich regelmäßig zum
       Mittag in der [2][Kantine] gewesen. Ich war erst gegenüber als Untermieter
       bei einer Designagentur. 2022 habe ich auf dem Dach des
       [3][Rudi-Dutschke-Hauses] meine Hochzeit gefeiert – spartanisch mit DJ-Set
       und Pizza aus dem Karton.“
       
       ## „Damit wir alle gut mitnehmen“
       
       Außerdem wird er, quasi begleitend zur Arbeit an der Strategie unseres
       Hauses ins digitale Zeitalter, „eine qualitative Fallstudie zum digitalen
       Wandel im Hinblick auf unsere Organisationsdynamik erarbeiten“.
       
       Mit diesem gewonnenen Wissen unterstützt er die Geschäftsführung der taz –
       „damit wir alle gut mitnehmen“ – sprich: Dialogizität, Transparenz und
       Partizipation in der taz sollen mehr denn je gefördert werden.
       
       Das alles kommt einer systemisch ultraverknoteten Gemengelage gleich: Das
       muss, buchstäblich als Ganzes, gedacht werden können. Kein Wunder, dass
       Matthias Ziegenhain ein ausgesprochenes Faible für Luhmanns Systemtheorie
       hat.
       
       Das hilft, aller Theoritizität zum Trotz, vor allem bei jeder
       Alltagserwägung. Wir wünschen ihm alles Glück, die taz braucht seine
       Kompetenz.
       
       23 Jul 2024
       
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