# taz.de -- +++ Nachrichten im Ukraine-Krieg +++: Russisches Öllager in Brand gesetzt
       
       > Im Anschluss an eine ukrainische Drohnenoffensive brennt ein Tanklager in
       > der Region Kursk. Bei russischen Angriffen auf die Ukraine sterben fünf
       > Menschen.
       
 (IMG) Bild: Auf diesem von der Verwaltung der russischen Region Kursk veröffentlichten Foto steigt Rauch aus dem Flughafen Kursk auf
       
       ## Tanklager in Kursk-Region brennt
       
       Bei einem neuen ukrainischen Drohnenangriff auf [1][das russische Gebiet
       Kursk] ist nach Behördenangaben ein Öllager in Brand geraten. Drei
       Treibstofftanks seien in Flammen aufgegangen, die Löscharbeiten dauerten
       an, teilte der amtierende Gouverneur Alexej Smirnow am Morgen in seinem
       Telegram-Kanal mit. „Unter den Bewohnern und den Arbeitern des
       Industrieobjekts wurde niemand verletzt.“ Demnach sind Dutzende
       Feuerwehrleute im Einsatz, um den Brand zu löschen.
       
       Auch das Verteidigungsministerium in Moskau meldete erneut mehrere
       ukrainische Drohnenangriffe auf russisches Gebiet, darunter die Region
       Kursk. Allerdings werden in den Militärberichten stets nur die
       abgeschossenen Flugobjekte gemeldet, nicht die Treffer oder Schäden.
       Besonders auch die an der Grenze zur Ukraine gelegene Region Kursk ist
       immer wieder Ziel von Angriffen.
       
       Nach Darstellung Smirnows trafen Trümmer einer abgeschossenen Drohne in
       einem Dorf des Gebiets Kursk auch ein Haus, das demnach in Brand geriet.
       Niemand sei verletzt worden. In der Kleinstadt Sudscha habe ein
       ukrainisches Flugobjekt einen Sprengsatz auf ein Wohnhaus abgeworfen, eine
       Frau sei verletzt und ins Krankenhaus gebracht worden. Bereits am Vortag
       hatte Smirnow nach Drohnenangriffen auf zahlreiche Ortschaften mehrere
       Verletzte sowie Schäden an Häusern gemeldet. (dpa)
       
       ## Putin warnt USA vor Raketenkrise wie im Kalten Krieg
       
       Russlands Präsident Wladimir Putin hat die USA vor einer [2][Stationierung
       neuer Langstreckenwaffen in Deutschland] gewarnt. In einer Rede vor
       Matrosen aus Russland, China, Algerien und Indien zum Tag der russischen
       Marine in St. Petersburg sagte Putin am Sonntag, die USA könnten damit eine
       Raketenkrise im Stil des Kalten Krieges auslösen. „Die Flugzeit solcher
       Raketen, die in Zukunft mit atomaren Sprengköpfen bestückt werden können,
       zu Zielen auf unserem Territorium wird etwa zehn Minuten betragen“, sagte
       Putin. „Wir werden spiegelbildliche Maßnahmen ergreifen, um sie unter
       Berücksichtigung der Aktionen der Vereinigten Staaten und ihrer Satelliten
       in Europa und in anderen Regionen der Welt einzusetzen.“
       
       Die USA und die Bundesregierung hatten vor gut zwei Wochen am Rande des
       Nato-Gipfels in Washington angekündigt, dass ab 2026 bis nach Russland
       reichende US-Waffen in Deutschland stationiert werden sollen. Darunter
       sollen Marschflugkörper vom Typ Tomahawk sein, die rein technisch auch mit
       Atomsprengköpfen bestückt werden können, wie auch Luftabwehrraketen vom Typ
       SM-6 und neu entwickelte Hyperschallwaffen. Die USA wollen damit
       erklärtermaßen ihr Engagement in der Nato und für die europäische
       Verteidigung demonstrieren.
       
       Putin verglich die US-Pläne mit der Nato-Entscheidung, 1979
       Pershing-II-Raketen in Westeuropa zu stationieren. Er wiederholte eine
       frühere Warnung, dass Russland die Produktion von atomwaffenfähigen
       Mittelstrecken- und Kurzstreckenraketen wieder aufnehmen und dann überlegen
       könnte, wo sie stationiert werden könnten. (rtr)
       
       ## Mindestens fünf tote Zivilisten bei russischen Angriffen
       
       Laut Angaben ukrainischer Behörden sind am Samstag bei russischen Angriffen
       mindestens fünf Zivilisten in verschiedenen Regionen der Ukraine getötet
       worden. In der Region Cherson habe es drei Tote gegeben. Im nordöstlichen
       Grenzgebiet Sumy seien bei einem Raketenangriff auf die Kleinstadt Hluchiw
       ein 14-jähriger Junge getötet und 12 weitere Menschen verletzt worden. In
       der Region Charkiw sei ein Mann bei russischem Beschuss in einem Wohnhaus
       getötet worden. (rtr)
       
       28 Jul 2024
       
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