# taz.de -- Western (DIR) Serien-Krimi „Briganti“ auf Netflix: Zwischen Räubern und Cowboys Ein Mantel-und-Degen-Sechsteiler aus Italien funktioniert wie ein Videospiel. Und macht durchaus Spaß. Politische Implikationen gibt es aber auch. (DIR) Marokkanisches Roadmovie „Déserts“: Mehr Traum als Wirklichkeit Faouzi Bensaïdis poetisches Roadmovie „Déserts“, gedreht im Süden Marokkos, beginnt als Sozialsatire. Es endet als melodramatische Phantasmagorie. (DIR) Nordischer Western mit Mads Mikkelsen: Mann gegen Natur „King’s Land“ erzählt in imposanten Bildern von der Urbarmachung der dänischen Halbinsel Jütland. In der Hauptrolle ist Mads Mikkelsen. (DIR) Premiere im Schweriner Theater: Die Erfindung des Wilden Ostens Milan Peschel bringt in Schwerin einen Westerndiskurs auf die Bühne. Die Hauptfigur kommt zwar nicht, dafür gewinnt ein Hund die Herzen des Publikums. (DIR) Henry Fondas Filmrollen: Reise durch das amerikanische Kino Alexander Horwaths Film „Henry Fonda for President“ setzt ein Denkmal für einen Schauspieler. Es geht um Bilder zivilisierter Männlichkeit (Forum). (DIR) Lucky-Luke-Comic „Rantanplans Arche“: Veggie-Town im Wilden Westen Im Comic „Rantanplans Arche“ muss der Cowboy das Abenteuer Veganismus bestehen. Und er bekommt es mit militanten Tierschützern zu tun. (DIR) Der „Wilde Westen“ als Graphic Novel: Ein etwas anderer Karl May Revolverheld im Krisenmodus: Comicautor Bruno Duhamel dekonstruiert in seiner Westernparodie „Falsche Fährten“ Mythen des „Wilden Westens“. (DIR) Jordan Peeles Film „Nope“: Pferde in Bewegung Regisseur Jordan Peele verrührt in „Nope“ Science-Fiction, Western und Rassismus. Heraus kommt aufgeklärtes, bilderstarkes Popcornkino. (DIR) Regisseurin über Frauen in der Filmwelt: „Die Filmwelt ist ungerecht“ Regisseurin Jane Campion hat mit „The Power of the Dog“ einen Silbernen Löwen gewonnen. Frauen seien in Wettbewerben immer noch unterrepräsentiert, sagt sie. (DIR) Western auf den Filmfestpielen in Venedig: Was auf die Kuhhaut geht Lidokino 3: Jane Campion kehrt zurück mit einem hinterhältigen Western. In den Hauptrollen: Benedict Cumberbatch, Kirsten Dunst und Leder. (DIR) Feministischer Western „First Cow“: Männer, die über Rezepte sprechen Kelly Reichardts Neo-Western „First Cow“ erzählt mit leichter Hand von Frühkapitalismus und toxischer Männlichkeit. Ohne weibliche Hauptrollen. (DIR) Schwarze Cowboys in Hollywood: Freiheit schmeckt süß Schwarze Cowboys und -girls waren in der Geschichte der USA stets von politischer Bedeutsamkeit – in Hollywood aber immer marginalisiert. (DIR) Polizeigewalt in 70er-Filmen: Das Gesetz ist verrückt Vor 50 Jahren kamen mit „Dirty Harry“ und „French Connection“ zwei Cop-Thriller ins Kino. Heute wirken sie wie die Vorboten reaktionärer Politik. (DIR) Regisseur über „Neues aus der Welt“: „Dem Hass entgegegenwirken“ Der Film „Neues aus der Welt“ von Paul Greengrass erinnert an Western. Warum er dieses Genre für aktuell hält und wie er auf Helena Zengel stieß. (DIR) Saisonstart Volksbühne Berlin: Bewaffnete Thesen Ab Samstag spielen die Theater wieder. Die Volksbühne machte den Aufschlag mit dem „Kaiser von Kalifornien“ von Alexander Eisenach. (DIR) „Wilder Westen“ in Computerspielen: Entfesselter Mythos Seit den 70er Jahren ist der „Wilde Westen“ ein Game-Thema. Meist beschränken sich die Spiele auf Klischees. Allmählich wird die Legende hinterfragt. (DIR) Western-Renaissance im Comic: Mit der Aura eines Gangster-Rappers Der Western erlebt im französischen Comic ein Comeback. Die Lektüre gleicht irren Achterbahnfahrten. (DIR) Klassiker „True Grit“: Was Proleten gerne sehen Der Tatort hat Sommerpause, der Polizeifilm nicht. Zeit, mal auf einen richtigen Krimi zu schauen, auch wenn es ein Western ist. (DIR) US-Film im Wettbewerb der Berlinale: Bäckerglück im Wilden Westen Kelly Reichardts „First Cow“ ist ein ruhig erzählter Western über zwei Außenseiter. Er stellt genretypische Gewissheiten neu infrage. (DIR) Neuer Tarantino-Film „Once Upon a Time“: Mit Sharon Tate im Kino Ein Abgesang auf die goldene Zeit des Hollywood-Western: Quentin Tarantinos Film ist immer dann am besten, wenn er sich nicht um die Handlung schert. (DIR) Bud-Spencer- und Terence-Hill-Sammler: Vier Fäuste und ihre Datenbank 1.300 DVDs, 18.000 Fotos, Pappaufsteller und Lego-Figuren: Die Bremer Dennis und Eric Heyse gehören zu den größten Fans von Bud Spencer und Terence Hill. (DIR) Inklusiver Polit-Western: Mit Marx im Sattel Mit extrem diverser Besetzung kommt Verena Brauns Comic-Fabel „Adamstown“ ins Kino. Ein inklusives Projekt über Heimat, Rassismus und das Kapital. (DIR) Westernparodie „The Sisters Brothers“: Killercowboys, die die Kurve kriegen Jacques Audiards Westernparodie „The Sisters Brothers“ erzählt grandios von der zutiefst menschlichen Suche nach einer besseren Realität. (DIR) Abschiedskonzert von Ennio Morricone: Wenn die Flöten sich duellieren Er bleibt der große Drama-King: Ennio Morricone, der Erneuerer der Filmmusik, spielt sein letztes Deutschlandkonzert in Berlin. (DIR) Australischer Western „Sweet Country“: Lektionen in Demut Soziale Verschiebungen im Blick: Warwick Thorntons australischer Western „Sweet Country“ erzählt detailreich von einen Aborigine-Farmhelfer. (DIR) Spielfilm über Cowboys: Verwundbarer Mann Romantisches Außenseitertum: Der halbdokumentarische Film „The Rider“ erzählt von einem Rodeo-Talent, das nach einem Unfall umsatteln muss. (DIR) Amüsantes Drama „Lucky“: Achselzucken fern jeder Resignation In John Caroll Lynchs Regiedebüt „Lucky“ ist Schauspieler Harry Dean Stanton ein letztes Mal zu sehen. Der Film verbeugt sich vor dem Darsteller. (DIR) Rachewestern als Tragikkomödie: Eine Frau wie John Wayne Spiel mit dem politisch Unkorrekten: „Three Billboards Outside Ebbing, Missouri“ von Martin McDonagh ist für sieben Oskars nominiert. (DIR) Westernfilm „Brimstone“: Misogyner Mist In seinem Film „Brimstone“ treibt Martin Koolhoven das Patriarchat ins sadistische Extrem. Dabei schafft er es aber nie auf eine analytische Ebene. (DIR) Neue Netflix-Serie „Godless“: Fast so schön wie früher Netflix versucht sich an einem Western. Dahinter steht niemand Geringeres als Regisseur Steven Soderbergh. Der bedient sich hemmungslos bei alten Mythen. (DIR) Regisseurin über „Western“ in Bulgarien: „Wessen Recht gilt bei diesen Typen?“ Valeska Grisebachs „Western“ dreht sich um deutsche Bauarbeiter in Bulgarien. Es geht auch um Männlichkeitsfantasien in homosozialen Räumen. (DIR) Serie „Die Bergpolizei“ mit Terence Hill: Er reitet jetzt durch Tiroler Berge Eine italienische Serie mit Terence Hill im Bayerischen Fernsehen? Ganz genau. In seiner Altersrolle ist der Haudegen milde geworden. (DIR) Digger Barnes mit neuem Album auf Tour: Die Südstaaten von Norddeutschland Vagabund und Country-Barde Digger Barnes hat sein viertes Album „Near Exit 27“ veröffentlicht. Nun ist der Hamburger Musiker auf Tour. (DIR) Post-Finanzkrisen-Western: Zwei höfliche Bankräuber Cowboys auf Desperadomission: David Mackenzies Thriller „Hell or High Water“ ist eine Westernparabel auf die Folgen der Finanzkrise. (DIR) „Der Mann, der Lucky Luke erschoss“: Grashalm statt Kippe Kann der größte Cowboy aller Zeiten einfach so sterben? Im Comic des französischen Zeichners Matthieu Bonhomme schon. (DIR) Zum Tod von Regisseur Michael Cimino: Mit zwei Filmen zur Legende Michael Ciminos Filme polarisierten. Während er von den einen gefeiert wurde, übten die anderen Kritik. Sein Tod macht ihn zur Legende. (DIR) Zum Tod von Bud Spencer: Schwerfällig und herzensgut Seine Fäuste machten ihn berühmt. Und seine Filme an der Seite Terence Hills. Doch Bud Spencer war so viel mehr als ein Schauspieler. (DIR) Bud Spencer ist tot: Zwei Fäuste für ein Halleluja Haudrauf-Filme haben ihn und Terence Hill weltberühmt gemacht: Bud Spencer war für viele ein Held der Kindheit. Nun ist er mit 86 Jahren gestorben. (DIR) Western in Niedersachsen: Altmetall statt blaue Bohnen In seinem Spielfilmdebüt „Schrotten!“ erzählt Max Zähle von Schrotthändlern, die im niedersächsischen Wald einen Zug ausrauben. (DIR) Tarantino-Film „The Hateful Eight“: Der Bürgerkrieg an der Bar Alte Kamera-Objektive, eigens hergestellter 65-mm-Negativfilm, Starbesetzung. Kein Aufwand war zu groß für den Western „The Hateful Eight“. (DIR) Filmfestival von Locarno: Klebrige, fettige Eskalation der Gewalt Beim Versuch, dem PR-Chef von Warner Brothers die Zähne auszuschlagen, brach sich der Regisseur Sam Peckinpah die Hand. Eine Retrospektive. (DIR) „Slow West“ von John Maclean: Die Sitten sind roh Es ist ein souveränes Spiel mit der klassischen Form: „Slow West“ von John Maclean erzählt die Geschichte eines Neuankömmlings. (DIR) Kinostart „The Homesman“: Odyssee in einer archaischen Hölle Ein mythenloser Westen in apokalyptischer Landschaft. Tommy Lee Jones wählt für seinen Neo-Western die seltene weibliche Perspektive. (DIR) Tarantinos nicht gedrehter Western: Den Pimmel zur Schleife binden Regisseur Quentin Tarantino dreht einen Western nicht, weil das Drehbuch durchgesickert ist. Macht nichts. Unser Autor verrät, wie der Film geworden wäre. (DIR) Zu Besuch im Hörspielstudio: Ein halbes Auto wäre gut In „Deadwood“ gibt es keine Gesetze, nur das Recht des Stärkeren. Auch Hörspiele haben keine Richtlinien, solange der Zuhörer mitkommt.