# taz.de -- Kolumne Beim Friseur (DIR) Altersangaben in Kontaktanzeigen: Alt sind immer nur die anderen Ab 50 Jahren bezeichnen sich Menschen auf Partnersuche gerne mal als „jung geblieben“ oder „jünger aussehend“. Aber was heißt das eigentlich? (DIR) Schluss mit der ironischen Distanz: Endlich bessere Fehler machen Dem Patriarchat müssen jetzt andere die Leviten lesen: Ich bin oft genug über die Schmerzgrenze gegangen und will nicht mehr. (DIR) Immer Ärger mit Pronomen: Ich bin kein Mensch mit Uterus! Ich sehe nicht ein, mich mit dieser Gender-Scheiße zu beschäftigen, während uns die Welt um die Ohren fliegt. Und überhaupt ist alles so anstrengend! (DIR) Frauen über 40: Endlich unsichtbar Es hat Vorteile, wenn frau nicht mehr so im Fokus der Aufmerksamkeit steht. Endlich muss sie vermeintliche körperliche Mängel nicht mehr verstecken. (DIR) Männer in Kontaktanzeigen: Suche alles, biete nix Ob in der „Zeit“ oder im Bremer Stadtmagazin „Mix“: Männer haben in Kontaktanzeigen meist sehr konkrete Vorstellungen. Und was haben sie selbst drauf? (DIR) Selbstbestimmung um jeden Preis: Bloß weg mit Hormonen und Gefühlen Über ihren Körper wollen junge Feministinnen heute selbst bestimmen. Wenn dessen Bedürfnisse nicht in ihr Konzept passen, bekommen sie Stress. (DIR) Geschlechterrollen im Kinderfilm: Gendertypische Kätzchen Mit großen Krisen der Gegenwart und Zukunft will die Kolumnistin bei ihren Kindern keine Panik schüren. Eine Ausnahme macht sie fürs Patriarchat. (DIR) Gärtnern und Geschlecht: Die Vergewaltigung einer Hecke Die Kolumnistin freut sich, über Buchsbäume zu recherchieren. Und liest das Buch eines Autoren, den das Heckentrimmen an eine Sexualstraftat erinnert. (DIR) Kolumnen schreiben im Krieg: Mit Buffy gegen Putin Es fühlt sich falsch an, Lustiges zu schreiben, während die Ukraine zerbombt wird. Da helfen nur Fantasien, wie ein machtgeiler Mann vermöbelt wird. (DIR) Besserer Sex in den Wechseljahren: Auf der Leiter nach oben Über das Klimakterium kursieren einige Mythen, was daran liegt, dass kaum jemand offen darüber spricht. Kein Wunder, ist es doch negativ konnotiert. (DIR) Schönheitsnormen für Männer: Penishalter und straffe Hodensäcke BH, Tanga und Absatzschuhe geben angeblich ein irre gutes Gefühl von Weiblichkeit. Misstrauisch macht nur, dass Männer solchen Quatsch nicht anziehen. (DIR) Die Selbstauskunft beim Online-Dating: Wo endet eigentlich Vanilla-Sex? Sich selbst sehr männlich lesende Personen machen in ihren „Profilen“ gerne mal klar, wo der Hammer hängt. Fehlt es denen oder mir an Fantasie? (DIR) Sexualität für Fortgeschrittene: Die Fuckability jenseits der 50 Wenn mit Fickbarkeit Penetrierbarkeit gemeint ist, dann findet jeder Topf seinen Kochlöffel. Aber begehrt werden nicht alle Körper gleichermaßen. (DIR) Entbindungsschnitt für Erstgebärende: Unkontrolliert gebären Ich hänge der verkitschten Vorstellung an, dass Geburten natürliche Vorgänge sind. Schon Marx wusste, dass sie mit Arbeit nichts zu tun haben. (DIR) Leben als weiblich gelesene Person: Ewig fruchtbar bis ins hohe Alter Bei männlich gelesenen Personen wird mehr gelesen als ihr Äußeres, zum Beispiel ihre Artikel zu brennenden Fragen der Zeit oder ihr Kontoauszug.