# taz.de -- Brückeneinsturz in Genua: Behörden bestätigen 43 Tote
       
       > Die Zahl der Todesopfer der Autobahn-Katastrophe in Genua steigt auf 43.
       > Die Untersuchung der Unglücksstelle dauert weiter an.
       
 (IMG) Bild: Die eingestürzte Morandi-Autobahnbrücke in Genua
       
       GENUA dpa | Die offizielle Zahl der Todesopfer nach dem Brückeneinsturz in
       Genua ist auf 43 gestiegen. Die örtliche Präfektur bestätigte damit am
       Sonntag inoffizielle Angaben vom Vorabend. Die sterblichen Überreste der
       letzten drei Vermissten seien in der Nacht aus den Trümmern geborgen
       worden, teilte die Feuerwehr bei Twitter mit. Dabei handle es sich wie
       vermutet um ein 9-jähriges Mädchen und seine Eltern. Man wolle die
       Unglücksstelle aber noch weiter untersuchen, um sicherzustellen, dass sich
       keine weiteren Menschen unter den Trümmern befänden, die eventuell nicht
       als vermisst gemeldet worden seien.
       
       Während eines Unwetters war ein etwa 180 Meter langer Abschnitt des
       wichtigen Monrandi-Viadukts in der norditalienischen Hafenstadt in die
       Tiefe gestürzt. Mehr als 30 Fahrzeuge stürzten rund 45 Meter in die Tiefe.
       Experten vermuten, dass der Einsturz durch den Riss eines Tragseils
       verursacht worden sein könnte.
       
       Die Behörden hatten am Donnerstag zunächst gemeldet, dass noch 10 bis 20
       Menschen vermisst würden. Am Freitag fiel die Zahl auf fünf, nachdem sich
       weitere Vermisste bei der Not-Hotline oder bei Verwandten gemeldet hatten.
       Auch ein vermisster deutscher Tourist meldete sich nach italienischen
       Medienberichten, um zu sagen, dass es ihm gut gehe.
       
       Das italienische Innenministerium teilte am Samstagabend mit, dass sich
       unter den Toten auch einige Ausländer befunden hätten. Dabei handle es sich
       um vier Franzosen, drei Chilenen, zwei Albaner, zwei Rumänen sowie einen
       Kolumbianer und einen Peruaner. Neun Verletzte befänden sich derzeit noch
       im Krankenhaus.Der 18. August wurde zum nationalen Trauertag erklärt. Am
       späten Vormittag fand eine Trauerfeier für die Todesopfer statt.
       
       19 Aug 2018
       
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