# taz.de -- LGBT in der Ukraine: Being queer in times of war
       
       > „taz Talks meets Queer Lectures“: Besonders queere Menschen sind jetzt in
       > Gefahr - über ihre Situation, Fluchtmöglichkeiten und diejenigen die
       > bleiben.
       
 (IMG) Bild: Die Regenbogenfahne in Charkiv - ein Symbol für Vielfalt
       
       Die Bedrohung für [1][queere Menschen] in der Ukraine ist seit Beginn des
       Krieges besonders hoch. Zuvor war vor allem Kiew, aber auch andere
       ukrainische Großstädte, ein [2][Zufluchts- und Entfaltungsort] für viele
       ukrainisch-queere Menschen. Auch haben viele Menschen aus den umliegenden
       Ländern wie [3][Russland] und [4][Belarus] in diesen Städten gelebt, da sie
       in ihren Heimatländern unter den homophoben und repressiven Regierungen
       leiden mussten.
       
       Die [5][russische Invasion] droht alle Errungenschaften der LGBT-Bewegung
       der letzten Jahre zunichte zu machen. Deshalb sind viele Queers bereits auf
       der [6][Flucht], doch nicht alle schaffen es über die Grenze.
       
       Männer im wehrfähigen Alter dürfen die Ukraine nicht verlassen, sie sollen
       gegen die russischen Invasoren kämpfen, ob sie wollen oder nicht. Davon
       betroffen sind auch Transfrauen. Wenn ihr Personenstand im Pass noch nicht
       geändert wurde, sind sie verpflichtet, im Land zu bleiben.
       
       Jedoch gibt es auch queere Menschen, die bereitwillig in der Ukraine
       bleiben um dem LGBT-Militär beizutreten oder auf andere Weise, wie zum
       Beispiel durch Blutspenden, zu unterstützen.
       
       ## Es sprechen drei LGBT-Aktivist*innen über die Situation queerer Menschen
       in der Ukraine seit Beginn des Krieges:
       
       Svetlana Shaytanova ist in Sibirien an der Grenze zu Kasachstan geboren und
       2015 nach Deutschland ausgewandert. Sie ist 30 Jahre alt, cis-lesbisch,
       Philologin und seit 2019 Projektkoordinatorin bei der Akademie
       Waldschlösschen (AWS) – in einem Tandemprojekt zwischen AWS und Quarteera
       e.V. "Разнообразие heißt Vielfalt".
       
       [7][Erik Jödicke] ist LGBTIQ*Aktivist und im Bundesvorstand des größten
       Queeren*Jugendnetzwerkes in Deutschland, Lambda. Sein Aktivismus legt den
       Schwerpunkt auf Mittel- und Osteuropa. Besonders im Fokus standen in den
       letzten Jahren Russland und Ukraine, außerdem Polen und Ungarn.
       
       Hanna Ivanishena kommt aus der Stadt Chmelnytzkyj in der Westukraine. Sie
       ist 20 Jahre alt und lesbisch. Vor einigen Tagen flüchtete sie nach Polen,
       von wo aus sie nach Schweden weiterreiste. Sie nimmt seit mehreren Jahren
       an diversen Prideveranstaltungen teil.
       
       Moderiert wird der taz Talk von [8][Anastasia Tikhomirova], 23 Jahre alt
       und aus Moskau stammend, ist freie Journalistin und [9][taz
       Lab]-Redakteurin.
       
       Ein Talk der taz in Kooperation mit der [10][Initiative Queer Nations].
       
       3 Mar 2022
       
       ## LINKS
       
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 (DIR) [7] https://twitter.com/EJodicke?ref_src=twsrc%5Egoogle%7Ctwcamp%5Eserp%7Ctwgr%5Eauthor
 (DIR) [8] /Anastasia-Tikhomirova/!a72804/
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