# taz.de -- Schäden durch den Klimawandel: Starkregen-Karte für Potsdam
       
       > Bei Sturzregen werden in Potsdam immer wieder Straßen überschwemmt.
       > Brandenburg rüstet sich nun gegen extreme Wetterereignisse.
       
 (IMG) Bild: Durch den Klimawandel kann es zukünftig zu noch mehr überschwemmten Straßen und Starkregen kommen
       
       POTSDAM dpa | Als eine der ersten Kommunen Brandenburgs hat die
       Landeshauptstadt Potsdam eine Starkregen-Karte erarbeitet. „Potsdam ist
       immer wieder von extremen Wetterereignissen betroffen“, sagte der
       Umwelt-Beigeordnete Bernd Rubelt am Donnerstag. Angesichts verdichteter
       Straßenräume liefere die Karte Handlungsmöglichkeiten. Zudem werde sie bei
       künftigen Baumaßnahmen einbezogen.
       
       Die Stadtplanung müsse „regensensibler“ werden, unterstrich Rubelt. Daneben
       werde es immer wichtiger, gegen sommerliche Überhitzung in bebauten
       Gebieten etwa ausgedehnte Park-und Grünflächen zu haben, die frische Luft
       produzierten.
       
       „Kein Klimaschutz ist am Ende wesentlich teurer als die Kosten für die
       Schäden“, sagte Umweltminister Axel Vogel (Grüne). Die Folgen der
       Klimaveränderungen würden immer deutlicher. Die Hochwasserkatastrophen in
       Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz zeigten, dass ein effektiver
       Klimaschutz dringend notwendig sei. Vogel zufolge werden extreme
       Niederschläge in Zukunft zunehmen.
       
       ## Brandenburg wappnet sich
       
       In Brandenburg werde bereits daran gearbeitet, die Wälder und die
       Landwirtschaft widerstandsfähiger zu gestalten. Angesichts künftig
       drohender Extremwetterereignisse werde derzeit ein Klimaplan mit Maßnahmen
       für Land und Kommunen erarbeitet. Selbst bei erfolgreicher Reduktion von
       Treibhausgasemissionen setzten sich die Klimaveränderungen fort. Mit Blick
       auf künftige Starkregen soll eine Richtlinie aufgelegt werden, mit der die
       Kommunen bei der Umsetzung von Maßnahmen unterstützt werden können.
       
       Im November vergangenen Jahres habe das Kabinett beschlossen, einen
       entsprechenden Plan zu erarbeiten, berichtete der Minister. Der Entwurf
       solle noch in diesem Jahr vorliegen und öffentlich präsentiert werden.
       
       Unter den gegenwärtigen Klimabedingungen sei zu erwarten, dass ähnliche
       Ereignisse wie die extremen Niederschläge an der Ahr, meteorologische
       Dürren und Hitzewellen auch in Brandenburg auftreten können, warnte Frank
       Kreienkamp vom Deutschen Wetterdienst. In der Mark hat es den Angaben
       zufolge seit 2018 zahlreiche Waldbrände oder durch Trockenheit
       Ernteausfälle gegeben. Zudem waren allein im Vorjahr 100 Hitzetote zu
       beklagen.
       
       7 Jan 2022
       
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