# taz.de -- LED-Erfinder erhalten Physik-Nobelpreis: Umweltfreundliche Lichtquellen > Drei in Japan geborene Forscher erhalten den diesjährigen Nobelpreis für > Physik. Sie haben den Vorläufer heutiger Leuchtdioden entwickelt. (IMG) Bild: Shuji Nakamura präsentiert seine Erfindung: eine blaue LED. STOCKHOLM afp/rtr/dpa | Der diesjährige Physik-Nobelpreis geht an die japanischen Wissenschaftler Isamu Akasaki und Hiroshi Amano sowie den Amerikaner Shuji Nakamura. Wie das [1][Nobelpreis-Komitee] am Dienstag in Stockholm mitteilte, wird ihnen die Auszeichnung verliehen für die Entwicklung von Dioden, die blaues Licht emittieren. Diese blauen Leuchtdioden (LED) sind der Vorläufer für moderne energiesparende weiße LEDs. Das Nobel-Komitee würdigte damit nach eigenen Worten eine "revolutionäre“ Forschung zu „neuen energieeffizienten und umweltfreundlichen Lichtquellen“. LEDs sind weitverbreitet, sei es als Glühlampen oder in Displays elektronischer Geräte. Da weltweit ein Viertel der Elektrizität für Beleuchtung verbraucht werde, trügen die energiesparenden LED-Leuchtmittel zur Schonung der Rohstoffe bei, erklärte die Schwedische Akademie der Wissenschaften am Dienstag in Stockholm. Shuji Nakamura hat sehr überrascht auf die hohe Auszeichnung reagiert. „Unglaublich“, sagte der gebürtige Japaner am Dienstag laut der japanischen Nachrichtenagentur Jiji Press. Nakamura lebt in Amerika und arbeitet als Professor an der University of California. Der Physik-Nobelpreis ist mit insgesamt acht Millionen schwedischen Kronen (rund 881.000 Euro) dotiert. Im Vorjahr ging die Auszeichnung an den Briten Peter Higgs und den Belgier François Englert für ihre Vorhersage des Higgs-Bosons. Am Montag waren der US-britische Neurowissenschaftler John O‘Keefe sowie das norwegische Ehepaar May-Britt und Edvard Moser mit dem [2][Medizin-Nobelpreis] ausgezeichnet worden. Sie hatten Zellen entdeckt, die eine Art inneres „Navigationssystem im Gehirn“ bilden. Dieses System spiele eine maßgebliche Rolle bei der räumlichen Orientierung. 7 Oct 2014 ## LINKS (DIR) [1] http://www.nobelprize.org/nobel_prizes/physics/laureates/2014/ (DIR) [2] /Medizin-Nobelpreis-fuer-Hirnforscher-Trio/!147165/ ## TAGS (DIR) Nobelpreis (DIR) Physik (DIR) Nobelpreis (DIR) Friedensnobelpreis (DIR) Schwerpunkt Zweiter Weltkrieg (DIR) Nobelpreis (DIR) Nobelpreis (DIR) CERN ## ARTIKEL ZUM THEMA (DIR) Nobelpreis für Medizin: Rasterzellen zur Orientierung Für die Entdeckung des Orientierungssinnes im Gehirn erhalten drei Neurophysiologen den Nobelpreis für Medizin. (DIR) Pro und Contra zum Friedensnobelpreis: Kein Frieden, kein Preis? Überall auf der Welt herrscht oder droht Krieg. Grund genug, den Friedensnobelpreis nicht zu verleihen. Oder gerade doch. (DIR) Literatur-Nobelpreis für Patrick Modiano: Ganz besondere „Erinnerungskunst“ Der Nobelpreis für Literatur geht an den französischen Schriftsteller Patrick Modiano. Sein Werk beschäftigt sich vor allem mit dem Zweiten Weltkrieg. (DIR) Medizin-Nobelpreis für Hirnforscher-Trio: Das innere Navi hat überzeugt „Woher wissen wir, wo wir sind?“ Drei Neurowissenschaftler erhalten für ihre Entdeckung eines hirneigenen „GPS-Systems“ den Medizin-Nobelpreis. (DIR) Nobelpreis für Physik: Die Teilchenjäger Vor fast 50 Jahren postulierten die Physiker Peter Higgs und François Englert die Existenz des Higgs-Bosons. Jetzt bekommen sie den Nobelpreis dafür. (DIR) Nobelpreis für Teilchenphysiker: „Ich bin überwältigt“ Der Nobelpreis für Physik geht in diesem Jahr an den Briten Higgs und den Belgier Englert. Die beiden Wissenschaftler haben das sogenannte Gottesteilchen vorhergesagt. (DIR) Nobelpreis für Physik 2012: Quantenforscher ausgezeichnet Der Nobelpreis für Physik geht an den Franzosen Serge Haroche und an David Wineland aus den USA. Sie haben Methoden entwickelt um Quantensysteme zu messen. (DIR) Nobelpreis in Physik: Neumöblierung des Universums Drei US-Astrophysiker erhalten dieses Jahr den Physiknobelpreis. Sie entdeckten, dass sich das Weltall immer schneller ausdehnt. (DIR) Nobelpreis für Physik: Flach, flacher, Graphen Für bahnbrechende Kohlenstoffexperimente: Der Nobelpreis für Physik geht in diesem Jahr an den Niederländer Andre Geim und den russisch-britischen Forscher Konstantin Nowoselow.