# taz.de -- WM-Achtelfinale Kolumbien – Uruguay: Rodríguez rockt Rio
       
       > Kolumbien schlägt Uruguay mit 2:0. Beide Treffer erzielt James Rodríguez.
       > Der 22-Jährige führt nun mit fünf Treffern die Torschützenliste an.
       
 (IMG) Bild: Genialer Moment, geniales Tor: Kolumbiens James Rodríguez nach dem 1:0.
       
       Die Startbedingungen: Der Viertelfinalgegner von Brasilien stellt sich hier
       vor. Uruguay ist geschwächt, weil Luiz Suarez etwas zu bissig war und nicht
       mitmachen darf. Ein Skandalurteil aus Sicht aller Uruguayer, was sie umso
       gefährlicher macht. Jetzt erst recht! So lautet nämlich deren Devise. Sie
       haben sich Rache gegen die Fifa geschworen. Die Kolumbianer, die bislang
       mit schönem Offensivfußball (neun Tore) überzeugten, sollen es ausbaden.
       Schließlich hat Suarez selbst gesagt, er sei nur auf seine Zähne gefallen.
       
       Das Spiel: Lange Zeit ist das Spiel wenig ansehnlich. Uruguay igelt sich
       hinten ein. Kolumbien kann sich nicht ins letzte Drittel hineinkombinieren.
       Aber das spektakuläre Tor von James Rodríguez entschädigt für alles. In der
       28. Minute nimmt er einen Ball zwanzig Meter vor dem Tor mit der Brust an
       und schießt ihn mit Effet unter die Latte. Gegen nun etwas offensivere
       Uruguayer klappt es jetzt auch mit dem Kombinieren – und nicht minder
       schön. Am Ende der wunderbaren Ballstafette passt Cuadrado auf Rodríguez,
       der sein zweites Tor erzielt. Danach spielt Kolumbien etwas zu lässig.
       Uruguay kommt zu der ein oder anderen Chance. Aber Torhüter David Ospina
       lässt in der zweiten Halbzeit erst gar keine Spannung aufkommen.
       
       Der Moment des Spiels: Das zweite Tor, an dem die halbe kolumbianische
       Mannschaft beteiligt war. Grandios!
       
       Der Spieler des Spiels: James Rodríguez, der nun insgesamt fünf Tore bei
       dieser WM erzielt hat. So viele wie kein anderer. Die Entdeckung dieses
       Turniers.
       
       Die Pfeife des Spiels: Der behäbige und zweikampfschwache Diego Forlan.
       Nach 53 Minuten merkt es auch Trainer Oscar Tabarez und tauscht ihn aus.
       
       Die Schlussfolgerung: Nach den ersten beiden Achtelfinalpartien kann man
       der Seleção in der nächsten Runde Außenseiterchancen gegen Kolumbien
       einräumen.
       
       Und sonst? Das Maracanã ist in kolumbianischer Hand. Und nach diesem Spiel
       werden wohl aus der Heimat noch etliche Fans nachkommen.
       
       29 Jun 2014
       
       ## AUTOREN
       
 (DIR) Johannes Kopp
       
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