# taz.de -- Suche nach Flug MH370: Auf der richtigen Spur
       
       > Es sind mehrere größere Objekte im Indischen Ozean entdeckt worden, die
       > Wrackteile des vermissten Flugzeugs sein könnten. Die Zuversicht auf
       > einen Fund steigt.
       
 (IMG) Bild: Japanische Mitarbeiter des Katastrophenschutzes unterstützen die Suche.
       
       PERTH ap/dpa/rtr | Mehrere Flugzeuge und ein Schiff haben am Sonntag nach
       einer hölzernen Palette und anderen Gegenständen im südlichen Teil des
       Indischen Ozeans gesucht, die möglicherweise von der vermissten
       Passagiermaschine der Malaysia Airlines stammen.
       
       Die Palette war am Samstag entdeckt worden, konnte aber bislang nicht näher
       untersucht werden. Sie sei von mehreren anderen unbestimmbaren Objekten
       umgeben, darunter offenbar Gurte in verschiedenen Farben und Längen, sagte
       Mike Barton von der australischen Behörde für Meeressicherheit Amsa.
       
       Ob sich an Bord der Passagiermaschine hölzerne Paletten befanden, ist
       unklar. Solche Gegenstände kommen häufig in der Schifffahrt zum Einsatz,
       können aber auch in Flugzeugen verwendet werden.
       
       Flugzeuge suchen derzeit eine Gegend rund 2500 Kilometer südwestlich der
       australischen Stadt Perth ab. Auf Satellitenbildern waren große Objekte zu
       sehen, die in dem Gebiet im Wasser treiben. Experten wollen nun
       herausfinden, ob sie von der seit über zwei Wochen vermissten
       Passagiermaschine stammen.
       
       Weitere Satellitenbilder sollen mögliche Wrackteile des verschollenen
       malaysischen Flugzeugs zeigen. Das französische Material sei umgehend der
       australischen Einsatzzentrale übermittelt worden, sagte der malaysische
       Verkehrsminister Hishammuddin Hussein am Sonntag in Kuala Lumpur. Von wann
       die Aufnahmen stammten, sagte der Minister nicht.
       
       ## Die Zuversicht steigt
       
       Die Bilder zeigten in etwa dasselbe Gebiet, in dem bereits australische und
       chinesische Satelliten mögliche Wrackteile fotografiert hatten. Die Region
       liegt mehr als 2500 Kilometer südwestlich von Perth in Australien. Die
       verdächtigen Teile wurden in etwa entlang des südlichen Korridors
       gesichtet, in den die Maschine mit 239 Menschen an Bord geflogen sein
       könnte.
       
       Gut zwei Wochen nach dem Verschwinden des malaysischen Passagierflugzeugs
       steigt die Zuversicht, bei der Suche auf der richtigen Spur zu sein. Mit
       den jüngsten chinesischen Satellitenbilder wachse die Hoffnung auf einen
       Durchbruch, sagte der australische Ministerpräsident Tony Abbott am
       Sonntag.
       
       Mehr als eine Hoffnung sei es aber noch nicht. Die Aufnahmen von Treibgut
       im Indischen Ozean zeigten offenbar ein großes Objekt, das mit einem
       Gegenstand auf früheren Satellitenbildern übereinzustimmen scheine. China
       und Malaysia hatten am Samstag mitgeteilt, dass es sich dabei um ein
       Flugzeugteil handeln könne.
       
       Die Boeing 777 der Malaysia Airlines war am 8. März auf dem Flug von Kuala
       Lumpur nach Peking von den Radarschirmen verschwunden. 26 Länder beteiligen
       sich mittlerweile an der Suche. Über die Ereignisse nach dem letzten
       Kontakt zu dem Flugzeug gibt es nur Mutmaßungen und widersprüchliche
       Informationen. Auch ob die Kommunikationstechnik des Flugzeugs abgeschaltet
       wurde oder aus technischen Gründen ausfiel, ist bisher unklar.
       
       23 Mar 2014
       
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