# taz.de -- Die Wahrheit: Abendbrot mit zwei Halunken > Donnerstag ist Gedichtetag auf der Wahrheit. Heute darf sich die > Leserschaft an einem Poem über zwei Mitesser am Vespertisch erfreuen. (IMG) Bild: Abendbrot mit zwei Halunken. Schatzi, heut zum Abendbrot kommen Heiland und der Tod. Wollen gerne mit uns speisen und danach gen Spanien reisen. Wieso Spanien? Keine Ahnung! Doch das Essen bedarf Planung. Heiland ist nicht irgendwer! Haben wir noch Camembert? Auch der Tod ist ein Gourmet. Wärm ihm doch dein Pilz-Soufflé. Und vom allerbesten Wein schenken wir den beiden ein. Sollen noch mal richtig lachen, essen, reden, Faxen machen. Denn vor einer großen Reise wirken kräftigend die Speise und der Trank. Am Ende dann stoßen wir aufs Leben an. Und nach diesem Gaumenschmaus schmeißen wir die Kerle raus. Tschüssi, Heiland, goodbye, Tod! Scheiß auf euer Angebot von der Hoffnung, von der Angst! Wenn wir beide, mittenmangst in den warmen weichen Betten, froh uns ineinander retten, wenn wir glühen, feuertrunken – wer braucht da die zwei Halunken? 30 Jan 2014 ## AUTOREN (DIR) Peter P. Neuhaus ## TAGS (DIR) Käse (DIR) Tod ## ARTIKEL ZUM THEMA (DIR) Die Wahrheit: Mein Präsident! Donnerstag ist Gedichtetag auf der Wahrheit. Heute darf sich die Leserschaft an einem Poem über den iranischen Turbo-Turban Hassan Rohani freuen. (DIR) Die Wahrheit: Hör, Genosse! Donnerstag ist Gedichtetag auf der Wahrheit. Heute darf sich die Leserschaft an einem Poem erfreuen über die allergrößte aller Koalitionen. (DIR) Die Wahrheit: Tierisch gut Donnerstag ist Gedichtetag auf der Wahrheit. Heute darf sich die Leserschaft an einem Poem über die Makellosigkeit der Tierwelt erfreuen. (DIR) Die Wahrheit: Duett im Bett Das sinnenscharfe Sonett zum Samstag: Sex, Sehnsucht, und so weiter ... immer weiter ... und weiter ... (DIR) Die Wahrheit: Der Gott der Carnivoren Ein herzhaftes Gedicht zum Montag: Göttliche Fleischeslust schlägt Kapriolen an der Wursttheke. (DIR) Die Wahrheit: Halte durch, Wladimir! Auch wochenends darf Gedichtetag sein auf der Wahrheit: Heute erfreut sich die Leserschaft an einem Poem über die Maßlosigkeit.