# taz.de -- US-Geheimdienstaffäre: Google und Petrobras ausgespäht > Die NSA hat auch die Daten von Google, Swift und dem Ölkonzern Petrobras > ausgespäht. Das berichtet ein brasilianischer Fernsehsender unter > Berufung auf Snowden. (IMG) Bild: Sammelwut. Der US-Geheimdienst spähte scheinbar auch große Firmen aus. RIO DE JANEIRO ap | Der amerikanische Geheimdienst NSA hat nach einem Bericht des brasilianischen Fernsehsenders Globo TV auch die Gesellschaft ausgespäht, über die weltweit die meisten Banktransaktionen abgewickelt werden. Neben Swift seien auch die privaten Computernetzwerke des US-Internetgiganten Google und der staatliche brasilianische Ölkonzern Petrobras Ziele der NSA-Spione gewesen, berichtete Globo TV am Sonntagabend unter Berufung auf Dokumente des früheren Geheimdienstmitarbeiters Edward Snowden. Details über die vom NSA abgegriffenen Informationen wurden in dem Bericht nicht genannt, an dem der USA-Journalist Glenn Greenwald mitgearbeitet hatte. Greenwald hat von Snowden Tausende von Dokumenten über NSA-Spähprogramme wie Prism erhalten. Transaktionen über die in Belgien ansässige Swift galten bisher als sicher. Swift, Google und Petrobras werden dem Bericht zufolge in einer Anleitung für neue Agenten als Beispiel dafür genannt, wie private Computernetzwerke großer Firmen ins Visier genommen werden können. US-Geheimdienstdirektor James Klapper sagte in einer Erklärung, es sei „kein Geheimnis, dass die Geheimdienst-Gemeinschaft Informationen über alle wirtschaftlichen und finanziellen Angelegenheiten und die Finanzierung von Terrorismus sammelt“. Klapper betonte, es würden keine Informationen an US-Unternehmen weitergegeben, um denen einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen. 9 Sep 2013 ## TAGS (DIR) NSA (DIR) Petrobras (DIR) Google ## ARTIKEL ZUM THEMA (DIR) NSA-Abhörskandal: Lauschen bei den Rotweintrinkern Der US-Geheimdienst hat wirklich überall seine Ohren: Auch das französische Außenministerium und der Sender Al-Dschasira sind Ziel von NSA-Spähattacken geworden (DIR) Neue Enthüllungen über NSA: Präsidenten ausgespäht Der US-Geheimdienst NSA hat offenbar die Präsidenten Mexikos und Brasiliens ausgespäht. Das berichtet Glenn Greenwald unter Berufung auf Geheimdokumente. (DIR) Kommentar NSA und Verschlüsselung: Den Skandal für neues Netz nutzen Der US-Geheimdienst NSA durchdringt die meisten Verschlüsselungsprogramme. Kommt jetzt Schwung ins freie Internet? (DIR) US-Behörde wertet Telefondaten aus: NSA liest bei Smartphones mit Kontaktdaten, SMS-Chats, Aufenthaltsorte: Wer ein gängiges Smartphone nutzt, kann vom US-Geheimdienst NSA ausgespäht werden, berichtet der „Spiegel“. (DIR) NSA räumt Missbrauch ein: Huch, Technik nicht verstanden Der US-Geheimdienst NSA hat nach einer Klage Dokumente freigeben müssen, die Verstöße gegen die Privatsphäre belegen. Die Behörde sagt, die Technik sei Schuld daran. (DIR) Proteste gegen Überwachungsstaat: „Ein historischer Angriff“ Juli Zeh und andere deutsche Schriftsteller protestieren mit einem Brief gegen den Umgang mit der NSA-Affäre. Bei der Übergabe musste die Presse draußen bleiben.