# taz.de -- Umfrage zeigt knappe Mehrheit: Schwarz-Gelb weiter vorn
       
       > Gut zweieinhalb Wochen vor der Wahl liegt im aktuellen Politbarometer die
       > schwarz-gelbe Koalition auch nach dem TV-Duell hauchdünn vorn. Die Grünen
       > stürzen hingegen ab.
       
 (IMG) Bild: Stimmvergabe. Laut ZDF-Umfrage hätte die schwarz-gelbe Koalition weiterhin eine Chance.
       
       MAINZ dpa | Schwarz-Gelb weiter knapp vorn, deutliche Verluste bei den
       Grünen: Wenn am nächsten Sonntag Bundestagswahl wäre, kämen CDU/CSU nach
       dem am Donnerstag veröffentlichten ZDF-Politbarometer auf 41 Prozent, die
       FDP bliebe bei 6 Prozent. Die SPD läge nach dem TV-Duell bei 26 Prozent,
       die Linke könnte um einen Punkt auf 8 Prozent zulegen.
       
       Verluste gäbe es hingegen bei den Grünen: Sie kämen zurzeit nur noch auf 10
       Prozent (minus 2), das ist der schlechteste Wert in dieser Umfrage seit
       knapp vier Jahren. Die eurokritische Alternative für Deutschland (AfD) läge
       bei unverändert 3 Prozent und alle anderen Parteien zusammen bei 6 Prozent
       (plus 1).
       
       Damit hätte weiterhin eine Koalition aus Union und FDP mit 47 Prozent eine
       knappe rechnerische Mehrheit, die allerdings schon aufgrund des
       statistischen Fehlerbereichs sehr unsicher ist. Rot-Grün wäre mit 36
       Prozent recht deutlich von einer eigenständigen parlamentarischen Mehrheit
       entfernt.
       
       Gestiegen ist im Vergleich zur Vorwoche die Zahl der Unentschlossenen. 59
       Prozent der Wähler sind sich noch nicht sicher, wen sie wählen wollen. In
       der Vorwoche waren es noch 54 Prozent. Ein Großteil der vorhandenen
       Unsicherheit bezieht sich den Angaben zufolge allerdings auf
       „koalitionstaktische Überlegungen“.
       
       In der K-Frage ist der Abstand zwischen der CDU-Vorsitzenden, Kanzlerin
       Angela Merkel, und SPD-Herausforderer Peer Steinbrück weiter unverändert
       groß. Bei der Frage, wen die Deutschen nach der Bundestagswahl lieber als
       Kanzler hätten, liegt Merkel auch nach dem TV-Duell mit 59 Prozent (-1)
       klar vor Steinbrück mit 30 Prozent (-1).
       
       Zulegen konnte Steinbrück bei den persönliche Werten im Ranking der
       Spitzenpolitiker. Hier führt zwar Merkel ebenfalls weiter, sie erreicht auf
       der Skala von +5 bis -5 einen Durchschnittswert von 2,4 (zuvor 2,0),
       Steinbrück konnte sich jedoch auf 0,9 verbessern (zuvor 0,3).
       
       5 Sep 2013
       
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