# taz.de -- Fußballbundesliga Sonntagsspiel I: Blutleere Gladbacher
       
       > Dem VfB Stuttgart gelingt der erste Heimsieg 2013. Gladbach hat in dieser
       > Form kaum Chancen auf die Europa-League.
       
 (IMG) Bild: Der Stuttgarter Cristian Molinaro (l.) sieht leicht verwirrt aus
       
       STUTTGART dpa | Der VfB Stuttgart hat zwei Gastgeschenke von Borussia
       Mönchengladbach dankend angenommen und sich eine ordentliche Portion
       Selbstvertrauen für das Pokal-Halbfinale gegen den SC Freiburg geholt.
       Begünstigt durch kuriose Abwehrpatzer der Borussia gewannen die Schwaben am
       Sonntag mit 2:0 (2:0) und verpassten ihrem Kontrahenten einen Dämpfer im
       Rennen um einen Platz in der Europa League.
       
       Ein Eigentor von Alvaro Dominguez (28. Minute) und der Treffer von
       Christian Gentner (34.) bescherten dem VfB vor 53.430 Zuschauern den erst
       vierten Saisonheimsieg in der Fußballbundesliga. Mit diesem Schwung wollen
       die Stuttgarter am Mittwoch den ersehnten Einzug ins Pokalendspiel
       schaffen.
       
       Stuttgart hat nach dem ersten Heimerfolg 2013 als Zwölfter mit 36 Punkten
       kaum noch realistische Chancen, das internationale Geschäft über die Liga
       zu erreichen, wäre aber bei einem Pokalfinaleinzug in Europa sicher dabei,
       wenn der Gegner dort Bayern München hieße. Gladbachs Trainer Lucien Favre
       konnte sich nach seinem 150. Spiel als Bundesliga-Coach gar nicht freuen.
       Mit 41 Punkten rangiert der Vorjahres-Vierte auf Platz sieben weiter knapp
       hinter den Europacup-Rängen.
       
       Bei Traumwetter versuchte zunächst Gladbach das Spiel zu bestimmen. Doch
       dann wurde es für die Borussia in mancher Hinsicht schmerzhaft. Havard
       Nordtveit (9.) rasselte beim Kopfballduell mit Stuttgarts Georg Niedermeier
       zusammen und holte sich eine blutige Nase. Kurz darauf musste er für Granit
       Xhaka raus.
       
       ## Wenn man sich auf andere verlässt
       
       Torwart Marc-André ter Stegen reagierte bei einem Kopfball von Martin
       Harnik (11.) noch sensationell. Danach verließen den Borussen-Torwart Glück
       und Geschick. Eine scharfe Freistoß-Flanke von Alexandru Maxim wurde von
       Luuk de Jong, ihm selbst und schließlich Dominguez dreifach abgefälscht und
       landete im eigenen Tor. Wenig später überlistete Gentner die Gäste. Ter
       Stegen verließ sich auf Herrmann. Herrmann verließ sich auf ter Stegen.
       Gentner lupfte aus spitzem Winkel den Ball zum 2:0 ins Tor.
       
       Von diesen Missgeschicken erholten sich die Borussen nicht richtig. Ein
       geordneter Spielfluss war von Gladbach nicht mehr zu sehen. Stuttgart tat
       der Doppelpack sichtlich gut. Das zuletzt so vermisste Selbstvertrauen war
       wieder da.
       
       14 Apr 2013
       
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