# taz.de -- Selbstmordanschlag in Afghanistan: Attentäter tötet 26 Menschen > Nahe einer US-Militärbasis hat ein Selbstmordattentäter mindestens 26 > Zivilisten mit in den Tod gerissen. Noch hat sich niemand zu dem Anschlag > bekannt. (IMG) Bild: Afghanischer Polizist in Kabul. KABUL AP | Ein Selbstmordattentäter hat in der Nähe eines Militärstützpunktes im Osten Afghanistans mindestens 26 Zivilisten getötet. Neun weitere Menschen seien verletzt worden, zwei von ihnen befänden sich in kritischem Zustand, teilte der Gesundheitsdirektor der Provinz Chost, Hedajatullah Hamedi, mit. Unter den Opfern seien vor allem Frauen und Kinder, darunter acht Mitglieder einer einzigen Familie. In unmittelbarer Nähe des Anschlagsortes – einer Straßensperre in der Provinzhauptstadt gleichen Namens – befindet sich Camp Chaman, wo auch nach dem Abzug der US-Kampftruppen noch einige amerikanische Soldaten stationiert sind. Geführt wird die Militärbasis mittlerweile von Afghanistan, wie ein US-Militärvertreter sagte. Die Nato teilte mit, dass keiner ihrer Mitarbeiter verletzt worden sei. Es war nicht klar, ob der Attentäter auf das Gelände der Basis wollte. Ausländische und afghanische Soldaten hätten nach der Attacke den Anschlagsort abgeriegelt, sagte der stellvertretende Polizeichef der Provinz Chost, Jukib Chan. Von der Nato hieß es nur, sie wisse von einer Explosion. Zu dem Attentat bekannte sich zunächst niemand. Truppen der USA und anderer Nato-Staaten hatten Ende vergangenen Jahres ihre Kampfmission in Afghanistan beendet und die Sicherheitsverantwortung damit voll den Afghanen übertragen. US-Soldaten sind nun vor allem noch als Ausbilder afghanischer Kollegen im Land. 13 Jul 2015 ## TAGS (DIR) Schwerpunkt Afghanistan (DIR) Selbstmordanschlag (DIR) Selbstmordattentat (DIR) Schwerpunkt Afghanistan (DIR) USA (DIR) USA (DIR) Schwerpunkt Afghanistan (DIR) Schwerpunkt Afghanistan (DIR) US-Armee ## ARTIKEL ZUM THEMA (DIR) Tod des Talibanchefs Mullah Omar: Strategisch platzierte Todesnachricht Offenbar sollte die Kunde vom Tod Mullah Omars die Verhandlungsposition der Taliban schwächen. Sein Nachfolger spielt da nicht mit. (DIR) Kürzungen bei US-Armee: 40.000 SoldatInnen weniger Die US-Armee will bis 2017 die Zahl der SoldatInnen stark reduzieren. Auch 17.000 zivile Stellen sollen gestrichen werden. (DIR) US-Botschafter Emerson im Gespräch: „Viele Deutsche sind enttäuscht“ US-Botschafter John Emerson über die NSA-Affäre, ihren Einfluss auf die Beziehungen zu Deutschland, Rassismus in der Gesellschaft und Obamas Regierungsbilanz. (DIR) Angriff auf afghanische Sicherheitskräfte: Dreitägige Schlacht fordert 50 Tote In Afghanistan sterben erneut Dutzende Menschen bei Gefechten. Die afghanischen Sicherheitskräfte sind zurzeit auf sich gestellt. (DIR) Nach Lynchmord in Afghanistan: Keine Todesstrafe im Fall Farkhunda Im März prügelte ein Mob in Afghanistan eine 27-Jährige zu Tode. Die zuvor verhängten Todesurteile gegen die Täter hat ein Gericht nun aufgehoben. (DIR) Strategiebericht des US-Militärs: US-Armee fühlt sich bedroht In einem neuen Bericht des US-Militärs werden Russland und China als Bedrohungen genannt. Die bestfinanzierte Armee der Welt offenbart ihren Blick auf die Welt.