# taz.de -- CSU und die Flüchtlinge: Welche Länder „sicher“ sein sollen > Algerien und Marokko sollten aus Sicht der CSU als sichere > Herkunftsstaaten eingestuft werden. Noch sei nichts entschieden, > entgegnet Kanzlerin Angela Merkel. (IMG) Bild: Aus seiner Sicht ist das alles kein Problem mit den sicheren Herkunftsstaaten: CSU-Chef Horst Seehofer. MAINZ/MÜNCHEN dpa/taz | In der Flüchtlingsdebatte dringt die CSU darauf, Marokko und Algerien als sichere Herkunftsstaaten einzustufen. Das berichtet das Magazin Focus. Das bayerische Kabinett werde sich am kommenden Dienstag erneut mit der Flüchtlingsfrage befassen. Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) fordere, dass weitere Länder vom Bund als sichere Herkunftsstaaten eingestuft werden. Vor allem die zunehmende Zahl von Menschen aus Marokko und Algerien sei „nicht hinnehmbar“, zitiert das Magazin aus Seehofers Umfeld. Die Bundesregierung hat nach Angaben von Kanzlerin Angela Merkel noch nicht entschieden, ob Marokko und Algerien als weitere sichere Herkunftsstaaten eingestuft werden. Sie glaube aber, dass „die Bleibeperspektiven jedenfalls deutlich geringer sein werden für diese Flüchtlinge als die Bleibeperspektiven von zum Beispiel Syrern oder Irakern“, sagte Merkel am Samstag nach dem Ende der zweitägigen Winterklausur des CDU-Vorstands in Mainz. Die CSU zeigt sich seit Monaten als die Partei, die am lautesten einen härteren Umgang mit Flüchtlingen in Abschiedsfragen fordert. Den von Kanzlerin Merkel mehrfach wiederholten Satz „Wir schaffen das“ in Bezug auf die große Anzahl Geflüchteter in Deutschland kritisiert die Schwesterpartei der CDU immer wieder und ihr Chef Horst Seehofer gehört zu den größten Kritikern der Kanzlerin in Bezug auf den Umgang mit der Flüchtlingskrise. 9 Jan 2016 ## TAGS (DIR) Schwerpunkt Flucht (DIR) Herkunftsstaaten (DIR) sichere Herkunftsländer (DIR) CSU (DIR) Schwerpunkt Flucht (DIR) Schwerpunkt Angela Merkel (DIR) sichere Herkunftsländer (DIR) Schwerpunkt Flucht (DIR) Schwerpunkt Afghanistan (DIR) Schwerpunkt Flucht ## ARTIKEL ZUM THEMA (DIR) Menschenrechte in Marokko und Algerien: Die Schattenseiten Nordafrikas Repression, Verfolgung von Andersdenkenden und Folter: Marokko und Algerien sind keine sicheren Herkunftsländer, sagen Beobachter. (DIR) Kommentar Folgen von Köln für Merkel: Schluss mit Bullerbü Die heile Welt der Kanzlerin ist durch die Flüchtlinge gefährdet. Ihre Gegenrezepte wirken nicht, ihre Partei ist zunehmend gereizt. (DIR) Kommentar Algerien und Marokko: Sicher ist es dort sicher Marokko und Algerien sollen nach dem Willen der Union zu sicheren Herkunftsländern erklärt werden. Das ist keine gute Idee. (DIR) Grenzkontrollen in Skandinavien: Schweden testet CSU-Rezept Asylsuchende dürfen nicht mehr ohne Ausweis nach Schweden einreisen. Dänemark hat ähnliche Pläne. Betroffen sind vor allem Minderjährige. (DIR) Kritik vom Menschenrechtsbeauftragten: Gegen Abschiebung nach Afghanistan Der Menschenrechtsbeauftragte des Bundes hat Pläne kritisiert, Afghanen in ihre Heimat abzuschieben. Dort gebe es keine innerstaatlichen Fluchtalternativen. (DIR) Kommentar zu Abschiebungen: Die neue Härte fordert Opfer Das Asylrecht schafft eine Zweiklassengesellschaft der Geflüchteten. Hauptsache die Statistik stimmt, die Humanität bleibt dabei auf der Strecke.