# taz.de -- Wahlen in Mosambik: Frelimo-Regierung setzt sich durch
       
       > Seit der Unabhängigkeit regiert die Exbefreiungsbewegung. Ihr Wahlsieg
       > ist noch deutlicher als vor fünf Jahren – die Opposition bleibt
       > skeptisch.
       
 (IMG) Bild: Der Präsident von Mosambik, Felipe Nyusi
       
       BERLIN taz | Mosambiks Präsident Felipe Nyusi bleibt im Amt, und die seit
       der Unabhängigkeit 1975 regierende ehemalige Befreiungsbewegung Frelimo
       bleibt an der Macht. Wie die Wahlkommission am Sonntag verkündete, gewann
       Nyusi die Präsidentenwahl vom 15. Oktober mit rund 73 Prozent.
       
       Ossufo Momade, Führer der wichtigsten Oppositionspartei und ehemaligen
       Rebellenbewegung [1][Renamo], kam auf 22 Prozent. Im Parlament erringt die
       Frelimo 184 der 250 Sitze – deutlich mehr als [2][2014], als sie auf 144
       Mandate kam.
       
       Internationale und zivilgesellschaftliche Wahlbeobachter kritisieren
       zahlreiche Unregelmäßigkeiten. Die US-Botschaft wunderte sich, dass in
       vielen Wahllokalen der südlichen Provinz Gaza noch bis in den Nachmittag
       hinein eine geringe Wahlbeteiligung registriert worden war, sie aber
       hinterher mit fast 100 Prozent angegeben wurde.
       
       Nun herrscht Sorge vor neuer Gewalt. Renamo-Chef Momade hat eine
       Wahlwiederholung gefordert. Am Freitag waren in der westlichen Provinz Tete
       die Führerin der Renamo-Frauenliga und ihr Mann tot aufgefunden worden. Die
       Partei hatte sie am Vorabend des Wahltags als vermisst gemeldet. Nach
       Parteiangaben wurden sie in einem Hinterhalt getötet.
       
       29 Oct 2019
       
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