# taz.de -- Nach dem Impeachment-Verfahren: Trump plant politische Bewegung > Nach dem Freispruch dankt Donald Trump den Republikanern. Seine > Bestrebung sieht der Ex-Präsident „erst ganz am Anfang“. (IMG) Bild: Will es nicht lassen: Der 45. Präsident der Vereinigten Staaten Donald Trump Der abgewählte US-Präsident Donald Trump hat sich erfreut über seinen Freispruch im [1][zweiten Impeachment-Verfahren] gegen ihn gezeigt. Er nannte das Verfahren eine „Hexenjagd“. Seine politische Bewegung stehe jetzt erst am Anfang, sagte er: „Unsere historische, patriotische und schöne Bewegung, Amerika wieder großartig zu machen, hat jetzt erst angefangen. So etwas hat es noch nie gegeben!“ Trump dankte den republikanischen Senatoren für den Freispruch. Die Demokraten hätten versucht, den Rechtsstaat zu untergraben. Der US-Senat hatte ihn am Samstag vom Vorwurf der „Anstiftung zum Aufruhr“ freigesprochen. Zwar stimmte eine Mehrheit von 57 Senatoren für eine Verurteilung, darunter sieben Republikaner. Doch sie verfehlten damit die nötige Zweidrittelmehrheit von 67 Stimmen. Die Demokraten hatten das Amtsenthebungsverfahren angestrengt, um Trump für seine Rolle bei der [2][Erstürmung des Kapitols am 6. Januar] durch seine Anhänger zu verurteilen. Trump hatte seine Anhänger unmittelbar zuvor damit aufgewiegelt, dass ihm der Wahlsieg gestohlen worden sei. Er sagte unter anderem: „Wenn ihr nicht wie der Teufel kämpft, werdet ihr kein Land mehr haben.“ Kein Mut bei den Republikaner.innen Der demokratische Mehrheitsführer im Senat, Chuck Schumer, kritisierte seine Kollegen von den Republikanern scharf. „Der 6. Januar wird ein Tag der Schande in der Geschichte der Vereinigten Staaten von Amerika sein. Das Versäumnis, Donald Trump zu verurteilen, wird als Schande in die Geschichte des Senats der Vereinigten Staaten eingehen.“ Die Anstiftung zum Angriff auf den Sitz des Kongresses sei die „verabscheuungswürdigste Tat, die ein Präsident jemals begangen hat“, sagte Schumer weiter. Und trotzdem habe die Mehrheit der Republikaner nicht den Mut aufbringen können, sie zu verurteilen. Die Mehrheitsführerin im Repräsentantenhaus, Nancy Pelosi, sprach von einer „feigen Gruppe von Republikanern“. Einer der sieben Abweichler bei den Republikanern, Senator Ben Sasse, erklärte seine Abstimmung unterdessen damit, dass Trumps Lügen über das Wahlergebnis aus dem November eine Verletzung dessen Amtseides darstellten. 14 Feb 2021 ## LINKS (DIR) [1] /Impeachment-Verfahren/!5751876 (DIR) [2] /Nach-dem-Sturm-auf-das-US-Kapitol/!5738598 ## TAGS (DIR) Schwerpunkt USA unter Donald Trump (DIR) Donald Trump (DIR) Impeachment (DIR) Schwerpunkt US-Präsidentschaftswahl 2024 (DIR) USA (DIR) Donald Trump (DIR) Schwerpunkt USA unter Donald Trump (DIR) Impeachment ## ARTIKEL ZUM THEMA (DIR) Trump und die Republikaner: Bloß keine Schadenfreude Trump ist abgewählt. Aber er könnte wieder gewinnen. Und auch wenn nicht, er vergiftet das politische Klima und macht rationale Debatten unmöglich. (DIR) Machtkampf bei den US-Republikanern: Trump im Angriffsmodus Der ehemalige US-Präsident legt dem Anführer der Republikaner im Senat die Absetzung nahe. Mitch McConnell lasse sich von den Demokraten vorführen. (DIR) Impeachment-Verfahren: Kurz und schmerzhaft Trotz des Freispruchs für Trump war das Amtsenthebungsverfahren wichtig. Das Ergebnis zeigt, dass bei den Republikanern der Nachfolgekampf beginnt. (DIR) Impeachment gegen Trump: Schuldig freigesprochen Die nötige Zweidrittel-Mehrheit im US-Senat für eine Verurteilung Donald Trumps kommt nicht zustande. Die Überraschung kam nach der Abstimmung. (DIR) Amtsenthebungsverfahren gegen Trump: Von langer Hand Der Sturm auf den US-Kongress war nicht spontan. Das Impeachment-Verfahren zeigt, dass Trump wochenlang auf die Proteste an dem Tag hinarbeitete.