# taz.de -- 80er Jahre
       
 (DIR) Hamburger Musiker Konstantin Unwohl: Düster-Sounds auf Edel-Shoppingmeile
       
       Von den 80er-Jahren hat Konstantin Unwohl nur sehr wenig mitbekommen. Sein
       neues Album klingt trotzdem nach ihren düsteren, pessimistischen Seiten.
       
 (DIR) Dokumentarfilmfestival Hamburg: Heilige und Sozialisten
       
       Dokumentarfilme sind immer auch Zeitdokumente. Bei der Dokumentarfilmwoche
       in Hamburg wird das bei zwei Filmen aus den 1980ern besonders deutlich.
       
 (DIR) Bayern, Erinnerung und Aiwanger: Von Wackersdorf nach Mallersdorf
       
       Die 80er Jahre in Niederbayern waren hoch politisiert, weiß unser Autor aus
       eigener Erfahrung. Umso merkwürdiger, dass sich wer an so wenig erinnert.
       
 (DIR) 40 Jahre Deutsche Aidshilfe: Sex, Blut und Tränen
       
       Der Kampf gegen das HI-Virus veränderte die Gesellschaft. Zur Prophylaxe
       gehörte auch das öffentliche Sprechen über Sexuelles – und Schwules.
       
 (DIR) Serie „It’s A Sin“: Immer mit Lust
       
       Die Serie „It’s A Sin“ auf ZDFneo erzählt die schwulen 80er-Jahre in
       London. Glänzend, glamourös, sexy – und vor allem stets nah an der
       Wahrheit.
       
 (DIR) Nachruf auf Tina Turner: Simply the very best
       
       Gewaltig, unbezwingbar, kraftvoll und zugleich charmant. Tina Turner,
       Pop-Titanin spätestens seit den 80er Jahren, ist mit 83 Jahren gestorben.
       
 (DIR) Buch „Wie der Punk nach Hannover kam“: Maß und Mitte des Punk
       
       Punk in Deutschland war zu Beginn ein Mittelschichtsphänomen. Ein neues
       Buch zeigt, wie deshalb Hannover zu einer Metropole des Punk werden konnte.
       
 (DIR) Ausstellung „Exzentrische 80er“: Banden gebildet, Kunst geschaffen
       
       Tabea Blumenschein, Hilka Nordhausen und Rabe perplexum wurden vom
       Kunstbetrieb der 80er ignoriert. Eine Hamburger Ausstellung zeigt ihre
       Arbeiten.
       
 (DIR) Andreas Maiers Roman „Die Heimat“: Ein Land vor der Sesamstraße
       
       Der Schriftsteller Andreas Maier springt und hascht nach der verlorenen
       Zeit. Sein Roman „Die Heimat“ beschreibt, was sich hier alles verändern
       musste.
       
 (DIR) Martin Scorseses Film „After Hours“: New York nach Mitternacht
       
       Grob unterschätzt oder zurecht fast vergessen? Das Hamburger
       Metropolis-Kino holt Martin Scorseses kafkaeske Komödie „After Hours“ aus
       dem Archiv.
       
 (DIR) Neue Musik aus Berlin: Westwind im Osten
       
       Songs voller Sehnsucht, Lebens- und Liebeslust: Auf dem Amiga-Sampler
       „hallo 22“ gibt es Funk, Soul und Jazz aus der DDR der 70er und 80er zu
       entdecken.
       
 (DIR) Klima und Krieg: Retro, aber richtig
       
       Die Fragen und Krisen der 80er Jahre sind zurück. Aber wo bleibt der
       gleiche Optimismus? Wenn hier alles retro wird, sollten wir richtig
       recyceln.
       
 (DIR) Die Welt damals und heute: Früher war auch schon schlecht
       
       Asbest, Waldsterben, Ozonloch: Wenn alte weiße Männer in die 1980er Jahre
       zurückblicken, dann ist der Befund alles andere als rosig.
       
 (DIR) Schriftstellerin Nora Bossong: „Es soll immer alles gehen“
       
       Die Schriftstellerin Nora Bossong über die Generation der 40-Jährigen und
       ihren gehetzten Versuch, alles nebeneinander hinzukriegen.
       
 (DIR) Roman „Mai, Juni, Juli“: Merkwürdiges Wuchern
       
       Wiedergelesen: Joachim Lottmanns Debütroman „Mai, Juni, Juli“ führt zurück
       in die Achtzigerjahre.
       
 (DIR) 80er-Science-Fiction-Film „Pankow ’95“: Sozialistische Freakshow
       
       Gábor Altorjays „Pankow ’95“ ist eine Fundgrube von Bildern, Tönen und
       Gesichtern aus den 1980er-Jahren. Nun ist er in restaurierter Fassung zu
       sehen.
       
 (DIR) Autobiografie von Musiker John Lurie: Gräten und andere Abfälle
       
       Jim Jarmusch, Basquiat, The Lounge Lizards: Sie alle kommen vor in „The
       History of Bones“, der Autobiographie des New Yorker Musikers John Lurie.
       
 (DIR) „Brennende Betten“ in Hamburger Kinos: Pyromanen küsst man nicht
       
       Pia Frankenbergs Komödie „Brennende Betten“ aus dem Jahr 1987 ist auch
       heute noch komisch. Am Sonntag ist sie in 16 Hamburger Kinos zu sehen.
       
 (DIR) Ausstellung zu besetztem Berlin: Reise in das Kreuzberg von gestern
       
       40 Jahre Selbstorganisation feiert eine neue Ausstellung im
       Friedrichshain-Kreuzberg Museum. Im Mittelpunkt stehen vier ehemalige
       Hausbesetzungen.
       
 (DIR) Neuer Roman von Sven Regener: Herumrudern im Leben
       
       In „Glitterschnitter“ baut Sven Regener den Herr-Lehmann-Kosmos in Richtung
       Punks und Frauen aus. Sein Schreiben zeugt von tiefer Menschenkenntnis.
       
 (DIR) Roman übers Westberlin der 1980er: Berliner Weiße mit Schuss
       
       Till Raethers Roman „Treue Seelen“ spielt im Westberlin der 1980er. Mit
       Sprachwitz und historischer Genauigkeit erzählt er von einer verbotenen
       Liebe.
       
 (DIR) Landdisko im Museumsdorf: Der hellste Stern am Disco-Himmel
       
       Das Museumsdorf Cloppenburg lädt nun in eine originalgetreue Landdiskothek.
       Die stand im Dorf Harpstedt und wurde originalgetreu wieder aufgebaut.
       
 (DIR) Klebrige Kulturvorschau: Aus Liebe zum Schleim
       
       Das Theater für Niedersachsen beendet die Coronapause mit Tromas „Toxic
       Avenger“. Egal, ob's gut wird: Mit Schleim anzufangen, war schon mal
       richtig.
       
 (DIR) Todestag von Semra Ertan: Im Feuer
       
       An ihrem 25. Geburtstag hat sich Lyrikerin Semra Ertan 1982 in Hamburg
       wegen des wachsenden Rassismus selbst verbrannt. Ein Ort des Gedenkens
       fehlt.
       
 (DIR) Theaterstücke aus den Archiven: Angst vor Schlägen
       
       Historisch: Berliner Häuser zeigen Highlights aus ihrem Repertoire der 60er
       und 70er. Derweil in München: Recherchen zum Oktoberfestattentat 1980.
       
 (DIR) Duette gegen das Erlebnisdefizit: I Got You Babe
       
       Samstagabend und ich will zu Hause manipuliert werden, hier sofort was
       erleben. „Dann hör John Travolta und Olivia Newton-John“, sagte eine
       Freundin.
       
 (DIR) A-ha auf Tour in Deutschland: Mein Coming-out als Fan
       
       Schwärmereien für Stars sind peinlich, fand unsere Autorin mit zwölf.
       Jetzt, Mitte 40, hat sie sich ihre Leidenschaft für A-ha eingestanden.
       
 (DIR) Die Mode in Zeiten des Mauerfalls: Der Ganzkörper-Trainingsanzug
       
       Karottenhose, Ganzkörper-Jeanslook und Leopelz: Zum Mauerfalljubiläum auf
       der Suche nach stylischer Kleidung aus der DDR.
       
 (DIR) „Shakespeare & Hathaway“ bei ZDFneo: Und ewig grüßen die 80er
       
       Der 80er-Retro-Trend erreicht das Fernsehen: Eine Krimiserie erinnert an
       schöne alte, unkorrekte Zeiten – vielleicht so gar zu sehr.
       
 (DIR) Edutainment als Körper-Theater: Wilde Party im Verdauungstrakt
       
       „Es war einmal … das Leben“: In Hannover wird aus dem 80er-Jahre
       Zeichentrick drogengesättigtes Thriller-Theater.
       
 (DIR) Ukraine will AKW weiterbauen: Sowjet-Reaktoren wiederbeleben
       
       In der Ukraine soll an einem AKW aus den 1980ern weitergebaut werden.
       UmweltschützerInnen warnen, der Rohbau von damals sei längst veraltet.
       
 (DIR) Die Wahrheit: Kartoffelsäcke für Männer
       
       Der Terror aus den Achtzigern kehrt zurück: Wir sagen nur, zwei links, zwei
       rechts, zwei fallenlassen. Comeback der alten Masche.
       
 (DIR) Cher covert Abba-Songs: Die echteste Künstlichkeit
       
       Auf ihrem neuen Album covert Cher jetzt auch noch Songs von Abba. Es
       funktioniert: Es ist eine Huldigung an den Stoff der schwedischen Band.
       
 (DIR) Comeback der Musikclips: Video killed the TV-Star
       
       Musikvideos sind eine Sache der 80er und 90er? Im Gegenteil: Sie haben sich
       im Netz neu angesiedelt – mit ganz neuen Möglichkeiten.
       
 (DIR) Manager über 30 Jahre Buback Records: „Eher ein Kraut-und-Rüben-Laden“
       
       Friederike Meyer und Thorsten Seif, die A-&-R-Manager des Hamburger
       Indielabels, freuen sich über ihr anhaltend gutes Verhältnis zu den
       Zitronen und den Beginnern.
       
 (DIR) Andreas Maiers Roman „Die Universität“: Verklemmtheit und Seminar-Scham
       
       Immer hat man zu wenig gelesen, und immer haben die anderen die besseren
       Klamotten. Andreas Maier zeigt, wie die Uniwelt der 80er Jahre tickt.
       
 (DIR) Ausstellung im Schwulen Museum Berlin: Geheime Topografie der Lust
       
       Eine Ausstellung im Schwulen Museum Berlin blickt auf die Klappe als den
       Ort einer großen, demokratischen Vögelei zurück.
       
 (DIR) Serienkolumne Die Couchreporter: Übernatürliche „Stranger Things 2“
       
       Die 80er-Jahre sind wieder zurück: Eine sympathische Jungsgang sieht sich
       erneut mit paranormalen Phänomenen konfrontiert.
       
 (DIR) Die Wahrheit: Typ Schuhverkäufer
       
       Die Woche der verschwundenen Politiker (2): Dietrich Bahner, Harald Juhnke
       und die Demokratische Alternative. Ein Sittengemälde aus Westberlin.
       
 (DIR) Neues Album von Der Plan: Europa ist ein Punk
       
       Ein flammendes Plädoyer für Europa und die Grundrechte – das ist das neue
       Album „Unkapitulierbar“ des legendären Düsseldorfer Trios Der Plan.
       
 (DIR) Misogynie in Gerhard Falkners Roman: Kein Schwanz ist abgelutschter
       
       In „Apollokalypse“ lässt Gerhard Falkner eine fiktive, wenig sympathische
       Figur auftauchen. Sie heißt Betty Stürmer – wie eine reale Künstlerin.
       
 (DIR) ABRA beim Berliner Festival „Pop-Kultur“: Prinzessin, die sich ans Pferd fesselt
       
       Die Künstlerin ABRA aus Atlanta ist die Zukunft der Black Music. Ihr Sound:
       reduziert. Ihre Texte und ihre Bildsprache: opulent.
       
 (DIR) Weibliche Selbstinszenierung: Mode, die glamourisiert
       
       Der Glamour liebt den Geist in der Züricher Boutique „Thema Selection“. Der
       Sammelband „Female Chic“ erzählt ihre Geschichte.
       
 (DIR) Biografie über Alfred Hilsberg: Er ist Punk-Papst
       
       Erstmals wird die Geschichte von Alfred Hilsberg erzählt. Der Betreiber des
       ZickZack-Labels ist eine Schlüsselfigur des Underground in Deutschland.
       
 (DIR) Ausstellung „Geniale Dilletanten“: Die Achtziger in der Zeitschleife
       
       Die Ausstellung in München feiert die deutschen Subkulturen der 80er Jahre.
       So langsam darf man fragen: Ist nicht auch mal gut mit dieser Zeit?
       
 (DIR) Crowdfunding-B-Movie „Kung Fury“: 80er-Nazi-Karate-Dino-Trash
       
       Ein Cop auf Zeitreise: „Kung Fury“ versammelt in 30 Minuten möglichst viele
       Klischees und Anspielungen auf Action-Filme der 80er-Jahre.
       
 (DIR) Der wandernde Kuchen: Wo ist eigentlich Hermann?
       
       Der Kettenbriefkuchen Hermann war schon ein Community-Cake, als es das Netz
       noch nicht gab. Eine Wiederbelebung.
       
 (DIR) Studie zu Pädophilie-Unterstützung: Grüne entschuldigen sich bei Opfern
       
       Die Haltung der Grünen gegenüber Pädophilen-Gruppen in den 80ern war Inhalt
       einer Studie. Diese zeigt: Die Position sei auch auf ideologische Blindheit
       zurückzuführen.
       
 (DIR) Geschichtsaufarbeitung bei den Grünen: Für Pädophilie und dagegen
       
       Laut dem Politologen Franz Walter stützten Ur-Grüne Pädophile und kehrten
       sich bald ab. Ein Forschungsprojekt zum Thema soll 2014 abgeschlossen sein.
       
 (DIR) Autobiografie von Duran-Duran-Bassist: Vierhundert Seiten Langzeittherapie
       
       Mit Duran Duran wurde John Taylor zum Teenieschwarm, seine Biografie zeugt
       von einem stürmischen Starleben. Eine Begegnung in London.