# taz.de -- Kitsch
       
 (DIR) „Aus Mangel an Beweisen“ bei Apple TV: Gyllenhaal ist reich und traurig
       
       In der Serie „Aus Mangel an Beweisen“ wird die Chance auf ein zeitgemäßes
       Remake des 90er-Jahre-Klassikers vertan – und zwar massiv.
       
 (DIR) Die Wahrheit: Süßholz im Herzen
       
       ChatGPT muss nachsitzen. Wenn Bots zu schlecht erzählen. Ein
       schriftstellerischer Selbstversuch.
       
 (DIR) Die Wahrheit: Appe Zehen für die Neffen
       
       Das lebende Bein. Eine Fortsetzungs-Story der etwas anderen Art (Teil 8).
       Heute: Baxter im Bus mit den Buben ….
       
 (DIR) Die Wahrheit: Die Schöne mit Schönheitsfleck
       
       Das lebende Bein. Eine Fortsetzungsgeschichte der etwas anderen Art (Teil
       2). Heute: Baxter ermittelt weiter ….
       
 (DIR) Zweite Staffel „Bridgerton“: Angenehmes Hintergrundrauschen
       
       Auch die Fortsetzung der Kostümkitsch-Serie ist ganz netter Eskapismus.
       Doch es fehlt der Sex. Die politische Ebene ist dafür überflüssig.
       
 (DIR) Stückentwicklung mit Passionsmusik: Ein Potpourri des Elends
       
       Im Theater Bremen hat Alize Zandwijk triste Szenen zu Bachs Matthäuspassion
       entwickelt. Die Produktion „Erbarmen“ gleitet leider in Kitsch ab.
       
 (DIR) Die Wahrheit: Sex mit der fabelhaften Amélie
       
       Kitschfutter für Feiertage ist enorm wichtig. Damit beim Schmonzettengucken
       wirklich die letzten Tränen des Jahres fließen.
       
 (DIR) 40 Jahre „Traumschiff“: Zwischen Herz- und Bauchschmerz
       
       Anspruchsloses Fernsehen, das immer dem gleichen Muster folgt. So spottet
       die Allgemeinheit. Doch nach vier Jahrzehnten wird es Zeit zu gratulieren.
       
 (DIR) Generation Z mag musikalischen Trash: Britney Spears muss geliebt werden
       
       Popmusik, die als Trash galt, wird von vielen Jungen ohne ironischen
       Sicherheitsabstand gefeiert. Und nun auch erforscht. Muss das sein?
       
 (DIR) Holocaustgedenkstätte Yad Vashem: Effi aus Israel
       
       Ob Jana aus Kassel oder der ultrarechte Effi Eitam, der Leiter der
       Holocaustgedenkstätte Yad Vashem werden soll: Erinnerungspolitik kann jeder
       machen.
       
 (DIR) Neues Album von Malakoff Kowalski: Bis einer heult
       
       Der Pianist Malakoff Kowalski hat mit seinem fünften Solo-Album
       „Onomatopoetika“ eine aparte Seelenklanglandschaft erschaffen.
       
 (DIR) Nachruf auf Rosamunde Pilcher: Die uns herrlichen Edelkitsch schenkte
       
       Das, was Rosamunde Pilcher fabrizierte, war niemals fortschrittlich. Doch
       das Genre des Kitsches beherrschte sie perfekt.
       
 (DIR) Spielfilm „Die Geschichte der Liebe“: Die Welt auf den Schultern tragen
       
       Radu Mihăileanus Romanverfilmung „Die Geschichte der Liebe“ ist schöner,
       etwas braver Kitsch. Im Zentrum der Story steht ein verschollenes Buch.
       
 (DIR) Die Wahrheit: Funkel, Karbunkel!
       
       Das knubbelige Phänomen der Welt-Warz-Literatur hält viel Schwulstiges und
       mehr bereit. Mit der Aufklärung kann man nicht früh genug anfangen.
       
 (DIR) Sammlung zieht um: Die Kunsthöhle
       
       Der Hamburger Kunstkritiker Hajo Schiff hat 40 Jahre lang gesammelt, was
       ihm die Welt bedeutet: Wände und Zimmer seiner Wohnung sind voll mit
       Büchern, Skulpturen, Gemälden, Masken, Figuren. Nun muss er umziehen
       
 (DIR) Plastikkatzen in Schaufenstern: Winke, winke von der Katzenmafia
       
       In vielen asiatischen Geschäften sieht man kleine Kätzchen winken – und
       nicht nur dort. Doch was bedeuten die Plastiktiger?
       
 (DIR) Sinn und Unsinn der Liebesschlösser: Tonnenschwere Treueschwüre
       
       „Love locks“ sollen das Flüchtigste verstetigen, sie sind ein leeres
       Ritual. In Paris ist jetzt das Geländer der Pont des Arts unter ihrer Last
       weggebrochen.
       
 (DIR) Sotschi 2014 – Eiskunstlauf, Paarlauf: Mehr als nur Liebe
       
       Tatjana Wolossoschar und Maxim Trankow haben den Staatsplan Gold erfüllt.
       Das ganze Land liebt sie für ihre rührselige Geschichte und den
       Kitsch-Auftritt.