# taz.de -- +++ Nachrichten zum Ukrainekrieg +++: Biden will Öl-Importstopp
       
       > US-Medien zufolge wird Joe Biden ein Ende der russischen Öllieferungen
       > verkünden. Laut Nato-Generalsekretär seien Schüsse auf fliehende
       > Zivilisten in der Ukraine gefallen.
       
 (IMG) Bild: Der US-Präsident bei einem Videocall mit Scholz, Macron und Johnson
       
       ## Längere Laufzeiten der Atomkraftwerke für Bundesregierung vom Tisch
       
       Längere Laufzeiten für die noch verbliebenen Atomkraftwerke in Deutschland
       sind für das Wirtschafts- sowie Umweltministerium vom Tisch. Die beiden
       Häuser hatten mit Blick auf den Ukraine-Krieg und für den Fall eines
       Ausfalls russischer Energielieferungen geprüft, ob die Kraftwerke weiter
       genutzt werden sollten. Das Ergebnis: Längere Laufzeiten seien weder
       sinnvoll noch vertretbar, sagte Umweltministerin Steffi Lemke (Grüne) am
       Dienstag. „Einem kleinen Beitrag zur Energieversorgung stünden große
       wirtschaftliche, rechtliche und sicherheitstechnische Risiken entgegen.“
       
       In einem gemeinsamen Prüfvermerk des Wirtschafts- und Umweltministeriums
       heißt es: „Im Ergebnis einer Abwägung von Nutzen und Risiken ist eine
       Laufzeitverlängerung der drei noch bestehenden Atomkraftwerke auch
       angesichts der aktuellen Gaskrise nicht zu empfehlen.“ Eine Verlängerung
       könnte nur einen sehr begrenzten Beitrag zur Lösung des Problems leisten,
       und dies zu sehr hohen wirtschaftlichen Kosten. Der Staat müsste in großem
       Umfang Risiken übernehmen. Dies stehe in keinem Verhältnis.
       
       Lemke sagte, auch aus Sicherheitsgründen wäre die Laufzeit-Verlängerung für
       eine Hochrisikotechnologie nicht verantwortbar. Wirtschafts- und
       Klimaschutzminister Robert Habeck (Grüne) sagte im RTL/ntv „Frühstart“ auf
       die Frage, ob längere Laufzeiten für die Atomkraftwerke vom Tisch seien:
       „Das würde ich sagen: ja.“ Für den nächsten Winter würden längere
       Laufzeiten nicht helfen: „Und für den langfristigen Bereich nur dann, wenn
       wir bereit sind, massive Sicherheitsabstriche zu machen.“
       
       Zuvor hatte etwa Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) gefordert,
       zur Sicherheit der Energieversorgung angesichts des Kriegs in der Ukraine
       die Laufzeiten von Atomkraftwerken zu verlängern. Der beschleunigte
       Atomausstieg wurde 2011 gesetzlich beschlossen. Als letzte Meiler
       abgeschaltet werden nach dem Atomgesetz spätestens am 31. Dezember die
       Kraftwerke Emsland, Isar 2 und Neckarwestheim 2. (dpa)
       
       ## Längere AKW-Laufzeiten würden nukleare Sicherheit „gefährden“
       
       Der Präsident des Bundesamts für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung,
       Wolfram König, sagte: „Wir erleben gerade, wie ein Krieg mit
       konventionellen Waffen gegen Atomanlagen die zivile Nutzung der Kernenergie
       in eine bislang kaum vorstellbare Risikolage für Mensch und Umwelt bringen
       kann.“ Das Abschalten der Reaktoren und damit die Mengenbegrenzung der
       Abfälle hätten den Weg zu einem sicheren Endlager geebnet und die nukleare
       Sicherheit in Deutschland erheblich verbessert: „Eine Laufzeitverlängerung
       für wenige Reaktoren mit sehr begrenztem Anteil der Stromversorgung würde
       dies gefährden.“
       
       Dem Vermerk der Bundesministerin zufolge wären für längere Laufzeiten der
       Atomkraftwerke eine Änderung des Atomgesetzes notwendig und eine Zuteilung
       neuer Strommengen. Eine Verlängerung würde im Winter 2022/2023 aber keine
       zusätzlichen Strommengen bringen, sondern frühestens ab Herbst 2023 nach
       erneuter Befüllung mit neu hergestellten Brennstäben.
       
       Auf dieses Problem wiesen auch die Betreiber hin. Eine Sprecherin von
       PreussenElektra, einer Eon-Tochterfirma und Betreiberin des Atomkraftwerks
       Isar 2, sagte der „Rheinischen Post“, frische Brennelemente könnten erst in
       gut 1,5 Jahren zur Verfügung stehen. Zudem müssten sich die Konzerne dann
       wohl neue Uran-Lieferanten suchen. „In den letzten Betriebsjahren unserer
       Kraftwerke haben wir das für die Brennelemente benötigte Uran aus
       Kasachstan und Russland sowie in geringen Mengen aus Kanada bezogen.“
       
       Im Vermerk der Ministerien heißt es weiter, die verbliebenen Kernkraftwerke
       leisteten einen „begrenzten Beitrag“ zur Stromversorgung. Vielmehr müsse es
       jetzt darum gehen, die Importabhängigkeit von Russland zu verringern und
       den Ausbau erneuerbarer Energien voranzutreiben, so die Ministerien. Die
       Bundesregierung treffe bereits seit Wochen intensive Vorkehrungen, damit
       die Gasspeicher gefüllt und Reserven an Kohle angelegt werden.
       
       „Wir brauchen keine Verlängerung der Laufzeiten von Atomkraftwerken, um die
       Energieversorgung zu sichern“, sagte die Energieexpertin Claudia Kemfert
       vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung. „Atomkraftwerke liefern
       ausschließlich Strom, derzeit etwa sechs Prozent der gesamten Strommenge.
       Diesen Anteil können wir problemlos mit erneuerbaren Energien herstellen.“
       Eine Verlängerung der Laufzeiten würde das Sicherheitsrisiko erhöhen, mehr
       Atommüll verursachen, und es würde mehr Uran – auch aus Russland –
       benötigt. (dpa)
       
       ## Strack-Zimmermann fordert Importstopp für Gas und Öl aus Russland
       
       Die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses des Bundestags, Marie-Agnes
       Strack-Zimmermann, hat einen Stopp der Importe von Gas und Öl aus Russland
       gefordert. Die Drohung des russischen Präsidenten Wladimir Putin, die
       Gaspipeline Nord Stream 1 abzuschalten, „zeigt nur, dass ihn unsere
       Sanktionen hart treffen“, sagte die FDP-Politikerin am Dienstag der
       Deutschen Presse-Agentur in Berlin. „Wir müssen jetzt das Heft des Handelns
       in der Hand behalten und uns dazu entscheiden, ein neues Kapitel Gas und Öl
       aufzuschlagen. Deutschland muss den Importstopp dieser beiden Rohstoffe aus
       Russland sofort umsetzen.“
       
       Auch die Jungen Liberalen forderten ein Ende deutscher Energieimporte aus
       Russland. „Jede Sanktion, die bisher noch zurückgehalten wurde, muss nun
       umgesetzt werden“, erklärte die Vorsitzende der FDP-Nachwuchsorganisation,
       Franziska Brandmann. „Mit einem verbrecherischen Regime, das Krieg gegen
       unsere Freunde in der Ukraine führt und für das Sterben von Kindern,
       Jugendlichen und weiteren unbeteiligten Zivilisten verantwortlich ist,
       macht man keine Geschäfte.“
       
       Die Bundesregierung habe angekündigt, alles in ihrer Macht Stehende zu tun,
       um diesen Krieg zu beenden, sagte Brandmann. „Wir sind der Meinung: Wer das
       ankündigt, kann beim Bezug von russischem Öl oder Gas nicht nach dem
       Prinzip „business as usual“ handeln.“ (dpa)
       
       ## Weißes Haus: Biden verkündet neue Strafmaßnahmen gegen Russland
       
       US-Präsident Joe Biden wird am Dienstag nach Angaben des Weißen Hauses neue
       Strafmaßnahmen gegen Russland verkünden. Das Weiße Haus verbreitete am
       Dienstag ein aktualisiertes Tagesprogramm des Präsidenten, bei dem um 10.45
       Uhr (Ortszeit/16.45 Uhr MEZ) ein Auftritt Bidens ergänzt wurde. Zu dem
       Termin hieß es, Biden werde Maßnahmen ankündigen, „um Russland weiterhin
       für seinen unprovozierten und ungerechtfertigten Krieg gegen die Ukraine
       zur Verantwortung zu ziehen“. US-Medien berichteten, erwartet werde, dass
       Biden einen Importstopp für russisches Öl verkündet.
       
       Im vergangenen Jahr war Russland nach Angaben der
       US-Energieinformationsbehörde (EIA) das drittwichtigste Land für Einfuhren
       von Rohöl und Petroleumprodukten für die USA – hinter Kanada und Mexiko.
       Die Einfuhren aus Russland mit einem Volumen von 672.000 Barrel (je 159
       Liter) pro Tag machten knapp acht Prozent aller US-Importe in dieser
       Kategorie aus. Die USA sind deutlich weniger abhängig von russischen
       Energieimporten als Europa.
       
       Wegen des Kriegs in der Ukraine ist der Druck auf die US-Regierung auch aus
       dem Kongress zuletzt gewachsen, zu den bereits verhängten Strafmaßnahmen
       ein Einfuhrverbot für russisches Öl hinzuzufügen. Allerdings bereiten der
       Regierung die Benzinpreise Sorgen, deren Anstieg durch den Krieg verstärkt
       wurde. Am vergangenen Sonntag war der Preis für eine Gallone (knapp 3,8
       Liter) Normalbenzin im landesweiten Durchschnitt erstmals seit 2008 auf
       mehr als vier Dollar (3,68 Euro) gestiegen. (afp)
       
       ## Xi: Sanktionen gegen Russland „schädlich für alle Seiten“
       
       Die gegen Russland im Zuge des Krieges in der Ukraine verhängten Sanktionen
       sind nach Einschätzung Chinas „schädlich für alle Seiten“. Präsident Xi
       Jinping habe bei einem Videogipfel mit Bundeskanzler Olaf Scholz und dem
       französischen Präsidenten Emmanuel Macron am Dienstag dazu aufgerufen,
       stattdessen auf eine Verhandlungslösung hinzuarbeiten, berichtete der
       chinesische Staatssender CCTV.
       
       China hat in dem Konflikt Verständnis für das Vorgehen Russlands geäußert
       und dem Westen vorgeworfen, Sicherheitsinteressen Moskaus ignoriert zu
       haben. Bei Resolutionen im UN-Sicherheitsrat und in der UN-Vollversammlung
       gegen den russischen Einmarsch in die Ukraine enthielt sich China der
       Stimme.
       
       CCTV berichtete, Xi habe in dem Gespräch mit Scholz und Macron Besorgnis
       und tiefen Schmerz über die Kämpfe zum Ausdruck gebracht und beide Seiten
       zu Friedensgesprächen aufgerufen. China sei bereit, dabei eine Rolle zu
       spielen, sagte Xi.
       
       „Wir wollen uns gemeinsam dafür einsetzen, die negativen Auswirkungen der
       Krise zu verringern“, wurde Xi zitiert. „In Bezug auf die Auswirkungen von
       Sanktionen auf das globale Finanzwesen, Energieressourcen, Transport- und
       Lieferkettenstabilität ist dies mit Blick auf eine bereits durch die
       Pandemie belastete Weltwirtschaft schädlich für alle Seiten.“ (ap)
       
       ## Ukrainischer Verteidigungsminister: 38 Kinder im Krieg getötet
       
       Im Krieg in der Ukraine sind nach Angaben des ukrainischen
       Verteidigungsministers Oleksij Resnikow bislang mindestens 38 Kinder durch
       russische Angriffe zu Tode gekommen. Mehr als 70 seien verletzt worden,
       sagte er am Dienstag in einer Videobotschaft. Insgesamt wurden seinen
       Angaben zufolge 400 Zivilisten getötet und mindestens 800 verletzt. Diese
       Daten seien jedoch „definitiv unvollständig“, sagte Resnikow. Die Zahlen
       unabhängig zu bestätigen, war zunächst nicht möglich.
       
       Resnikow sagte, bei russischen Angriffen seien mehr als 200 Schulen, 34
       Krankenhäuser und 1.500 Wohngebäude zerstört worden. Er schätzte, dass etwa
       10.000 ausländische Studenten wegen der Kämpfe eingeschlossen seien, und
       berichtete von Attacken auf Journalisten aus Großbritannien und der
       Schweiz.
       
       Er behauptete, ukrainische Streitkräfte hätten mehr als 11.000 russische
       Soldaten getötet. „Russische Invasoren feuern auf humanitäre Korridore,
       durch die Zivilisten zu fliehen versuchen“, sagte er, ohne zu sagen, wo
       sich dies ereigne. Russland hat bisher die Tötung von einigen Hundert
       russischen Soldaten eingeräumt.
       
       ## Stoltenberg: Russisches Militär schießt möglicherweise auf Flüchtende
       
       Die russischen Streitkräfte nehmen nach Angaben von Nato-Generalsekretär
       Jens Stoltenberg möglicherweise flüchtende Zivilisten in der Ukraine unter
       Beschuss. Er sagte am Dienstag, es gebe „sehr glaubwürdige Berichte über
       Zivilisten, die unter Beschuss geraten, während sie versuchen, zu fliehen“.
       Zivilisten anzugreifen sei ein Kriegsverbrechen, dies sei völlig
       inakzeptabel.
       
       Journalisten in Lettland sagte er, die humanitären Auswirkungen des fast
       zweiwöchigen Krieges seien verheerend. „Wir brauchen echte humanitäre
       Korridore, die vollständig respektiert werden.“
       
       Auf die Frage, was die Nato tun könne, um zu helfen, antwortete er: „Wir
       haben eine Verantwortung, sicherzustellen, dass sich der Konflikt nicht
       über die Ukraine hinaus ausweitet.“ Die Nato verstärkt ihre Verteidigung,
       um sicherzustellen, dass ihre Mitglieder nahe Russland und der Ukraine
       nicht als nächste auf die Zielliste Moskaus geraten. (ap)
       
       ## Präsident Xi ruft Deutschland und Frankreich zu gemeinsamer Anstrengung
       auf
       
       Chinas Präsident Xi Jinping ruft nach einer virtuellen Konferenz mit
       Bundeskanzler Olaf Scholz und Präsident Emmanuel Macron Deutschland und
       Frankreich zu einer gemeinsamen Anstrengung aller drei Länder auf, um die
       negativen Auswirkungen der „Ukrainekrise“ zu verringern. Alle Bemühungen
       für eine friedliche Lösung müssten unterstützt werden. Er warnt, die
       Sanktionen würden das globale Wirtschaftswachstum bremsen. Das sei für
       keine Seite gut. Xi fordert, Priorität müsse sein, zu verhindern, dass die
       Situation in der Ukraine außer Kontrolle gerate. (rtr)
       
       ## Selenski zu Gesprächen über Donbass und Krim bereit
       
       [1][Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenski] hat sich zu Gesprächen
       über den Status der Separatistengebiete im Osten des Landes und der von
       Russland annektierten Schwarzmeer-Halbinsel Krim bereit gezeigt. Im
       US-Sender ABC machte Selenski am Montagabend (Ortszeit) zugleich deutlich,
       dass er nicht auf Forderungen aus Moskau eingehen werde, die Unabhängigkeit
       der selbst ernannten „Volksrepubliken“ sowie die russische Herrschaft über
       die Krim anzuerkennen. „Ich bin bereit für einen Dialog. Aber wir sind
       nicht bereit für eine Kapitulation.“
       
       Weiter sagte der ukrainische Präsident: „Wir können diskutieren und einen
       Kompromiss finden, wie diese Gebiete weitermachen können.“ Wichtig sei,
       darauf zu achten, wie es den Menschen dort ergehe, die Teil der Ukraine
       sein wollten. Es handle sich um eine viel kompliziertere Frage als nur um
       eine Anerkennung. „Dies ist ein weiteres Ultimatum, und wir erkennen keine
       Ultimaten an.“
       
       Selenski forderte erneut den russischen Präsidenten Wladimir Putin zu
       direkten Verhandlungen auf. „Was Präsident Putin tun muss, ist, ein
       Gespräch zu beginnen, einen Dialog, anstatt weiter in einer
       Informationsblase ohne Sauerstoff zu leben.“ Selenski räumte ein, dass
       Russland die Lufthoheit über der Ukraine habe. Er forderte erneut eine
       Flugverbotszone. Es gehe darum, Raketenbeschuss auf zivile Einrichtungen zu
       verhindern. (dpa)
       
       ## 🐾 Die Nato-war-schuld-Linken
       
       Einige Linke stecken noch immer in alten Denkmustern fest. Statt zu Putin
       auf Abstand zu gehen, beschuldigen sie weiter die USA und die Nato. Den
       Kommentar unseres Redakteurs Jan Pfaff lesen Sie [2][hier].
       
       ## Erste Evakuierungen aus nordostukrainischer Stadt Sumy begonnen
       
       Nach mehreren gescheiterten Evakuierungsversuchen hat Russland für Dienstag
       erneut eine Feuerpause sowie die Einrichtung von Fluchtwegen für Zivilisten
       aus umkämpften Städten in der Ukraine angekündigt. Aus der Stadt Sumy im
       Nordosten des Landes, wo am Vorabend mindestens 21 Menschen nach
       ukrainischen Angaben bei einem russischen Luftangriff auf ein Wohngebiet
       getötet worden waren, begannen am Morgen tatsächlich erste Evakuierungen.
       Kiew blieb jedoch skeptisch. Präsident Wolodimir Selenski machte Moskau für
       zuvor gescheiterte Evakuierungen verantwortlich.
       
       Gegen 10 Uhr Ortszeit (9 Uhr MEZ) hatten bereits Dutzende Busse mit
       Zivilisten die seit Tagen heftig umkämpfte Stadt Sumy verlassen. Nach
       Angaben der Regionalverwaltung sollten sie in die 150 Kilometer weiter
       südwestlich gelegene Stadt Lochwyzja gebracht werden.
       
       Die ukrainische Vize-Regierungschefin Iryna Wereschtschuk warnte jedoch,
       Russland könnte den Fluchtweg nicht offen halten. „Wir haben Informationen,
       dass die russische Seite plant, diesen Korridor zu behindern“, sagte sie am
       Dienstag. Die Zivilisten könnten dadurch gezwungen sein, „eine andere Route
       zu nehmen, die nicht (mit den Ukrainern) abgesprochen und gefährlich ist“.
       
       Selenski hatte Russland bereits am Montagabend vorgeworfen, alle vorherigen
       Evakuierungsversuche verhindert zu haben. „Es gab eine Vereinbarung über
       humanitäre Korridore“, sagte Selenski in einem auf Telegram
       veröffentlichten Video. „Hat es funktioniert? Die russischen Panzer haben
       stattdessen funktioniert, die russischen ‚Grad‘ (Raketenwerfer), die
       russischen Minen.“ (afp)
       
       ## Moskau kündigt Öffnung von „humanitären Korridoren“ an
       
       Die Ukraine werde aber weiter mit Russland verhandeln. „Ich bleibe hier,
       ich bleibe in Kiew (…). Ich habe keine Angst“, bekräftigte der ukrainische
       Staatschef. Kreml-Chef Wladimir Putin hatte hingegen wiederholt
       „ukrainische Nationalisten“ beschuldigt, die Evakuierungen umkämpfter
       Städte zu vereiteln.
       
       Moskau hatte die Öffnung mehrerer „humanitärer Korridore“ auch aus der
       Hauptstadt Kiew sowie aus Charkiw, Mariupol und Tschernihiw angekündigt,
       die Fluchtwege sollten jedoch zumeist nach Russland oder Belarus führen,
       von wo aus die russische Armee am 24. Februar in der Ukraine einmarschiert
       war. Die Ukraine lehnte diese Fluchtkorridore ab, Verhandlungen beider
       Seiten führten zu keinem Durchbruch.
       
       Der Generalsekretär des Deutschen Roten Kreuzes, Christian Reuter,
       kritisierte grundsätzlich das Konzept der Fluchtkorridore. Eine Konsequenz
       derartiger Korridore sei, dass „dann Konflikt- und Kriegsparteien sagen,
       dass alle anderen zum Angriffsziel werden“, weil sie nicht geflohen seien,
       warnte Reuter am Montagabend im ZDF. Für die Regierungen seien derartige
       Korridore ein „militärisches Instrument“, um anschließend „ungenierter,
       ungehemmter“ angreifen zu können.
       
       Die Kämpfe in der Ukraine dauerten unterdessen an. Der ukrainische
       Generalstab berichtete von heftigen Gefechten in der ostukrainischen Stadt
       Isjum. Demnach erlitten die russischen Streitkräfte Verluste, als sie
       versuchten, die Stadt einzunehmen. Das ukrainische Verteidigungsministerium
       meldete zudem den Tod des russischen Generals Witali Gerassimow in der Nähe
       von Charkiw. Moskau bestätigte dies zunächst nicht, von unabhängiger Seite
       lassen sich solche Berichte meist kaum überprüfen.
       
       Dem ukrainischen Generalstab zufolge zieht Russland zudem weiterhin
       Soldaten und militärische Ausrüstung an den Fronten in Kiew, Mariupol im
       Süden und Charkiw im Nordosten zusammen. Die Städte stehen bereits seit
       Tagen unter heftigem Beschuss. Die ukrainische Regierung rechnet mit einem
       baldigen russischen Großangriff auf die Hauptstadt. (afp)
       
       ## Russland zieht aufmarschierte Einheiten nahezu komplett in Ukraine
       
       Russland ist nach US-Angaben inzwischen mit nahezu allen für den Einmarsch
       in die Ukraine vorgesehenen Truppen in das Land eingerückt. Nach westlichen
       Angaben hatte Russland vor Beginn seines Angriffs auf die Ukraine mehr als
       150.000 Soldaten an den Grenzen aufmarschieren lassen.
       
       In Butscha vor den Toren Kiews versuchten die Menschen verzweifelt, die
       Stadt zu verlassen, wie ein AFP-Reporter berichtete. Eine Einwohnerin
       namens Anna sagte, die Stadt stehe kurz vor einer „humanitären
       Katastrophe“: „Es gibt kein Gas mehr, kein Wasser, keinen Strom und auch
       die Lebensmittel gehen aus.“
       
       Die UNO forderte Sicherheitskorridore, um Hilfslieferungen zu den Menschen
       in den belagerten Städten zu bringen. Nach UN-Angaben stieg die Zahl der
       Flüchtlinge aus der Ukraine in die Nachbarländer inzwischen auf über zwei
       Millionen. (afp)
       
       ## UNO: Bereits über zwei Millionen Menschen aus der Ukraine geflohen
       
       Die Zahl der Flüchtlinge aus der Ukraine hat am Dienstag zwei Millionen
       überschritten. Das UN-Flüchtlingshilfswerk (UNHCR) meldete insgesamt mehr
       als 2,01 Millionen Menschen, die seit dem russischen Einmarsch am 24.
       Februar in die Nachbarländer der Ukraine geflüchtet sind. Mehr als die
       Hälfte von ihnen, über 1,2 Millionen, wurde demnach von Polen aufgenommen.
       
       UNHCR-Chef Filippo Grandi sagte am Dienstag vor Journalisten in Oslo, der
       Flüchtlingsstrom aus der Ukraine reiße nicht ab. Die Balkankriege in
       Bosnien und im Kosovo hätten ebenfalls zu enormen Fluchtbewegungen geführt,
       sagte Grandi. Es habe sich dabei um „vielleicht zwei oder drei Millionen“
       Menschen gehandelt, „aber über einen Zeitraum von acht Jahren“. „Jetzt sind
       es acht Tage“. Das habe es in Europa seit dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr
       gegeben. (afp)
       
       ## Generalbundesanwalt nimmt Ermittlungen auf
       
       Wegen möglicher russischer Kriegsverbrechen in der Ukraine ermittelt jetzt
       auch der Generalbundesanwalt. Dieser habe ein sogenanntes
       Strukturermittlungsverfahren eingeleitet, sagte Bundesjustizminister Marco
       Buschmann (FDP) der Passauer Neuen Presse (Dienstag). Nach Informationen
       der Deutschen Presse-Agentur hat die Karlsruher Behörde konkrete
       Anhaltspunkte für bereits begangene Kriegsverbrechen. Die Ermittler
       befürchten zudem, dass es zu weiteren Straftaten kommt, wie es hieß.
       
       Bei einem Strukturermittlungsverfahren geht es zunächst darum, ohne
       konkrete Beschuldigte möglichst breit Beweise zu sichern. Diese
       Informationen sollen später dazu dienen, Einzelne strafrechtlich zur
       Verantwortung zu ziehen.
       
       ## Russland hält Zusage zu „humanitären Korridoren“ laut Kiew nicht ein
       
       Bei einem russischen Luftangriff auf die ukrainische Stadt Sumy sind nach
       Angaben ukrainischer Rettungskräfte mindestens neun Menschen getötet
       worden. „Feindliche Flugzeuge haben heimtückisch Wohngebäude angegriffen“,
       teilte der Rettungsdienst am Dienstag im Messenger-Dienst Telegram mit.
       Unter den Todesopfern der Angriffe vom Montagabend seien auch zwei Kinder.
       
       Eine verletzte Frau konnte den Angaben zufolge lebend aus den Trümmern
       geborgen werden. Sumy stand in den vergangenen Tagen unter schwerem
       Beschuss durch die russische Armee.
       
       Laut Angaben der stellvertretenden ukrainischen Regierungschefin Iryna
       Wereschtschuk hatte das russische Verteidigungsministerium in einem Brief
       an das Rote Kreuz am Dienstag einen „humanitären Korridor“ für die
       Evakuierung von Zivilisten aus Sumy angekündigt. Dafür sollte am Dienstag
       zwischen 09.00 und 21.00 Uhr (Ortszeit, 08.00 bis 20.00 Uhr MEZ) eine
       Feuerpause gelten.
       
       Wereschtschuk fügte jedoch hinzu, die Zusage werde von Moskau nicht
       eingehalten: „Wir haben Informationen, dass die russische Seite plant,
       diesen Korridor zu behindern, und dass es Manipulationen gibt, um die
       Menschen zu zwingen, eine andere Route zu nehmen, die nicht (mit den
       Ukrainern) koordiniert wird und gefährlich ist“, sagte sie. (afp)
       
       ## Krieg treibt Spritpreise über zwei Euro je Liter
       
       Der Ukrainekrieg hat die Spritpreise erstmals über die Schwelle von zwei
       Euro steigen lassen. Im bundesweiten Tagesdurchschnitt des Montags kostete
       Superbenzin der Sorte E10 2,008 Euro je Liter, bei Diesel waren es 2,032
       Euro, wie der ADAC am Dienstag in München mitteilte.
       
       Haupttreiber des Anstiegs an der Zapfsäule sind die Ölpreise, die im Zuge
       des Konflikts in der Ukraine nach oben geschossen sind. Am Montag hatte die
       für Europa wichtige Sorte Brent zwischenzeitlich bis zu 139 Dollar pro Fass
       (159 Liter) gekostet, nachdem US-Außenminister Antony Blinken einen
       Importstopp für russisches Erdöl ins Spiel gebracht hatte. Der aktuell
       starke Dollar verstärkt diesen Effekt noch einmal, da Öl in Dollar
       gehandelt wird und deutsche Käufer in Euro bezahlen. Hinzu kommt, dass der
       Dieselpreis durch eine hohe Nachfrage nach dem relativ ähnlichen Heizöl
       weiter angetrieben wird und Importeure die Einfuhr von Diesel aus Russland
       zurückfahren.
       
       Dass derzeit so extreme Spritpreis-Rekorde erreicht werden, liegt auch
       daran, dass der Effekt durch den Krieg in der Ukraine auf bereits erreichte
       Rekordniveaus der vergangenen Monate aufsetzt. Auf Jahressicht ist der
       Anstieg gewaltig: Im Durchschnitt des März 2021 hatte Diesel noch 1,315
       Euro pro Liter gekostet, bei Super E10 waren es 1,454 Euro. (dpa)
       
       ## 🐾 Care-Arbeit im Krieg
       
       Leichen identifizieren, Brot backen, Schlafplätze für Geflüchtete suchen –
       es sind vor allem Frauen, die in der und für die Ukraine Friedensarbeit
       leisten. Ist Solidarität weiblich? Den Text aus unserem [3][Schwerpunkt zum
       Frauenkampftag] lesen Sie [4][hier].
       
       Unicef fordert mehr Schutz für Kinder in der Ukraine 
       
       Unicef dringt darauf, Kinder während des Kriegs in der Ukraine besser zu
       schützen. Kinder ohne elterliche Fürsorge seien einem größeren Risiko von
       Gewalt, Missbrauch und Ausbeutung ausgesetzt, erklärte das
       UN-Kinderhilfswerk am Montagabend. Wenn sie auf der Flucht seien und
       Landesgrenzen überquerten, erhöhe sich dieses Risiko weiter. In
       Notsituationen steige zudem die Gefahr, dass Kinder Opfer von
       Menschenhandel würden.
       
       Deshalb forderten Unicef und das UN-Flüchtlingswerk UNHCR von den
       umliegenden und betroffenen Staaten, unbegleitete und von ihren Familien
       getrennte Kinder sofort zu identifizieren und zu registrieren. Direkt nach
       Überquerung der Grenzen müssten zudem sichere Orte für Kinder und Familien
       zur Verfügung gestellt und mit den bestehenden nationalen
       Kinderschutzsystemen verknüpft werden.
       
       Zudem müssten Kapazitäten von Notbetreuungsangeboten und andere wichtige
       Dienste zum Schutz von Kindern ausgeweitet werden, erklärte Unicef. Dazu
       gehörten auch Angebote zum Schutz vor geschlechtsspezifischer Gewalt oder
       der Zusammenführung von Kindern mit ihren Familien.
       
       Für Kinder, die die Grenzen allein überquert haben, biete eine
       vorübergehende Unterbringung in einer Pflegefamilie oder eine andere
       gemeindenahe Betreuung im Rahmen der öffentlichen sozialen Schutzsysteme
       notwendigen Schutz, hieß es weiter. Von Adoptionen hingegen solle während
       oder unmittelbar nach Krisen und Katastrophen abgesehen werden. (epd)
       
       Russland: Neue Feuerpause in Ukraine in Kraft – Korridore geöffnet 
       
       Das russische Militär hat nach eigenen Angaben am Dienstag eine neue
       Feuerpause in der Ukraine in Kraft gesetzt und „humanitäre Korridore“ in
       fünf Städten geöffnet. In der Hauptstadt Kiew sowie den Großstädten
       Tschernihiw, Sumy, Charkiw und der [5][besonders umkämpften Hafenstadt
       Mariupol] sollten die Menschen die Möglichkeit haben, sich in Sicherheit zu
       bringen. Die Feuerpause sei um 10.00 Uhr Moskauer Zeit (8.00 Uhr MEZ) in
       Kraft getreten, teilte das Verteidigungsministerium mit.
       
       Die Einstellung der Kämpfe gilt als Voraussetzung für das Funktionieren von
       Fluchtkorridoren in den umkämpften Städten. Ein Schwerpunkt ist die von
       Russland belagerte Hafenstadt Mariupol am Asowschen Meer. Dort warten nach
       Angaben des Roten Kreuzes 200.000 Menschen darauf, über verschiedene Routen
       aus der Stadt zu kommen.
       
       In Mariupol handelt es sich um den inzwischen [6][vierten Versuch, Menschen
       in Sicherheit zu bringen]. Sie sollen mit Bussen und Autos herausgebracht
       werden. Dazu werden nach Angaben der ukrainischen Behörden auch
       Sammelpunkte in der Stadt eingerichtet. Vertreter der Ukraine und Russlands
       hatten bei einer dritten Verhandlungsrunde am Montag nach Angaben aus Kiew
       dazu Details vereinbart. (dpa)
       
       ## 🐾 Es fehlt ein russischer Jaspers
       
       Wie kann man die Russen von der durchdringenden, ureigenen Schuld des
       Landes überzeugen? Ein Nachdenken über die Zeit nach dem ukrainischen Sieg.
       Das Essay des Schriftstellers Oleksandr Irwanez zum Krieg in der Ukraine
       lesen Sie [7][hier].
       
       Gesundheitsministerkonferenz berät über Ukraine-Hilfen 
       
       Die Gesundheitsminister von Bund und Ländern wollen für ukrainische
       Kriegsflüchtlinge eine rasche und effektive medizinische Versorgung in
       Deutschland sicherstellen. Darauf hätten sich die Ressortchefs der Länder
       und Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) am Montag in Berlin
       verständigt, teilte das sachsen-anhaltische Gesundheitsministerium als
       Vorsitzland der Fachministerkonferenz mit.
       
       Bund und Länder bereiteten sich darauf vor, dass Deutschland
       Schwerverletzte versorgt, die intensivmedizinische Behandlung benötigen.
       Hinzu kämen aber auch ukrainische Patientinnen und Patienten, die verlegt
       werden müssen, weil ihr Krankenhaus zerbombt wurde und Flüchtlinge, die
       hier erkranken.
       
       „Bund und Länder werden eine flächendeckende Struktur aufbauen, um die Not
       in der Ukraine und ihren Grenzregionen bestmöglich zu lindern und eine
       angemessene medizinische Versorgung von nach Deutschland Geflüchteten
       sicherzustellen“, heißt es in der am Montagabend verbreiteten Erklärung.
       Dazu gehörten die unbürokratische Lieferung von Arzneimitteln durch
       Hilfsorganisationen und die schnelle und unbürokratische Krankenversorgung
       von Geflüchteten, inklusive Test- und Impfangeboten.
       
       Ferner wolle der Bund Ärztinnen und Ärzte sowie Pflegekräfte, die sich
       freiwillig für den Dienst in der Ukraine melden, über Hilfsorganisationen
       anstellen und für deren Bezahlung und Absicherung sorgen, hieß es.
       Schwerkranke und Schwerverletzte aus der Ukraine sollen nach ihrer Ankunft
       in Deutschland auf das ganze Bundesgebiet verteilt werden. (epd)
       
       8 Mar 2022
       
       ## LINKS
       
 (DIR) [1] /Wolodymyr-Selenskij/!t5584432
 (DIR) [2] /Linke-und-der-Ukrainekrieg/!5834130
 (DIR) [3] /Schwerpunkt-Feministischer-Kampftag/!t5017565
 (DIR) [4] /Weibliche-Solidaritaet/!5838894
 (DIR) [5] /Evakuierung-von-Zivilisten-gescheitert/!5839524
 (DIR) [6] /Krieg-in-der-Ukraine/!5839606
 (DIR) [7] /Krieg-in-der-Ukraine/!5839651
       
       ## AUTOREN
       
 (DIR) Mirko Schmid
 (DIR) Leonie Gubela
       
       ## TAGS
       
 (DIR) Schwerpunkt Krieg in der Ukraine
 (DIR) Schwerpunkt Flucht
 (DIR) Ukraine
 (DIR) Wladimir Putin
 (DIR) Wolodymyr Selenskij
 (DIR) GNS
 (DIR) Isjum
 (DIR) US-Demokraten
 (DIR) Schwerpunkt Krieg in der Ukraine
 (DIR) Russland
 (DIR) Schwerpunkt Krieg in der Ukraine
 (DIR) Schwerpunkt Krieg in der Ukraine
 (DIR) Schwerpunkt Krieg in der Ukraine
 (DIR) Schwerpunkt Krieg in der Ukraine
 (DIR) Schwerpunkt Krieg in der Ukraine
       
       ## ARTIKEL ZUM THEMA
       
 (DIR) Recht auf Abtreibung in den USA: Der Friedhof linker Bewegungen
       
       Die US-Demokraten machen gern auf Vorkämpfer für Frauenrechte. Nur: Für den
       konsequenten Schutz beim Recht auf Abtreibung stehen auch sie nicht.
       
 (DIR) Russische Kriegspropaganda für Kinder: Böser Mikola und guter Wanja
       
       Moskaus Propaganda richtet sich auch an Kinder, wie ein Animationsfilm
       offenbart. Selbst in Schulklassen wird die Wahrheit über den Krieg
       verdreht.
       
 (DIR) Humanitäre Korridore in der Ukraine: Der Gipfel des Zynismus
       
       Putin will in der Ukraine humanitäre Korridore nach Russland und Belarus
       einrichten – welch Farce. Es wäre ein Fluchtweg ins Verderben.
       
 (DIR) Ukrainischer Skateboarder zum Krieg: „Mein Vater wird nicht aufgeben“
       
       Yurii Korotun war im Urlaub, als der Krieg losging. Seine Familie harrt in
       einem Dorf bei Kiew aus. Nun versucht er, von Hannover aus zu helfen.
       
 (DIR) Geflüchtete aus der Ukraine: Zwischenstation Berlin
       
       In Berlin kommen weiterhin Tausende Ukrainer:innen an. Helfende
       organisieren Tickets für die Weiterfahrt, in der Hauptstadt bleiben wird
       schwieriger.
       
 (DIR) Ukrainekrieg vor dem UN-Gerichtshof: „Groteske Lügen“
       
       Die Ukraine erhebt in Den Haag schwere Vorwürfe gegen Moskau. Damit wird
       auch das internationale Rechtssystem auf die Probe gestellt.
       
 (DIR) Importe aus Russland: Kommt das Energie-Embargo?
       
       Die Ukraine fordert einen Stopp der Geschäfte mit Russland – auch bei Öl,
       Gas und Kohle. Der Westen debattiert darüber, zögert aber.
       
 (DIR) +++ Nachrichten zum Ukrainekrieg +++: „Verneige mich vor eurem Mut“
       
       Außenministerin Baerbock verspricht den ukrainischen Frauen ihre
       Unterstützung. Die EU-Kommission prüft den Antrag der Ukraine auf Aufnahme
       in den Staatenbund.
       
 (DIR) Krieg in der Ukraine: Im Todeskessel von Mariupol
       
       Die Einrichtung humanitärer Korridore in der Hafenstadt ist mehrmals
       gescheitert. Kaum, dass die Evakuierung beginnt, werden Menschen
       beschossen.
       
 (DIR) Gespräche mit Russland: Putin bleibt unerbittlich
       
       Israels Regierungschef Naftali Bennett ist nach Moskau gereist. Doch bisher
       gelingt es ihm nicht, den Kremlchef vom Krieg gegen die Ukraine
       abzubringen.