# taz.de -- Nachrichten in der Coronakrise: Infektionsschutzgesetz beschlossen
       
       > Der Bundestag hat das neue Infektionsschutzgesetz beschlossen. Die Stiko
       > empfiehlt Corona-Auffrischimpfungen für alle ab 18 Jahren.
       
 (IMG) Bild: Kanzlerkandidat und geschäftsführende Kanzlerin am Donnerstag im Bundestag
       
       ## Bundestag beschließt neues Infektionsschutzgesetz
       
       Der Bundestag hat das neue Infektionsschutzgesetz beschlossen, mit dem die
       Maßnahmen in der Coronapandemie auch nach Auslaufen der epidemischen Lage
       von nationaler Tragweite fortgelten sollen. Für den Entwurf votierten in
       namentlicher Abstimmung 398 Abgeordnete, dagegen waren 254, es gab 36
       Enthaltungen. Weil die Zustimmung des Bundesrats aber noch ungewiss ist,
       bleibt zunächst offen, ob die Regelung kommende Woche in Kraft treten kann.
       
       Das neue Gesetz sieht bundesweit eine 3G-Regel für Arbeitsplätze und
       öffentliche Verkehrsmittel vor, zudem können die Bundesländer Maßnahmen wie
       Maskenpflicht oder Kontaktbeschränkungen erlassen. Einige Maßnahmen, wie
       Ausgangssperren oder pauschale Schließungen sollen mit der Neuregelung aber
       nicht mehr möglich sein.
       
       Die Union hat das Gesetz deshalb als unzureichend kritisiert, der
       nordrhein-westfälische Ministerpräsident Hendrik Wüst hält es daher nicht
       für zustimmungsfähig. Der Bundesrat stimmt am Freitag darüber ab.
       
       Die Ampel-Parteien verteidigten das geplante neue Infektionsschutzgesetz im
       Bundestag gegen die Kritik aus der Union. Die Neuregelung schaffe einen
       rechtssicheren Rahmen für weitere Maßnahmen, sagte die
       SPD-Gesundheitsexpertin Sabine Dittmar. Auch Grünen-Fraktionschefin Katrin
       Göring-Eckardt betonte, das neue Maßnahmenpaket „ist deutlich mehr, als wir
       bisher hatten“.
       
       FDP-Parlamentsgeschäftsführer Marco Buschmann wies die Kritik der Union
       ebenfalls zurück. Die Behauptung, dass die Länder der Pandemie mit dem
       neuen Maßnahmenpaket „wehrlos“ gegenüber stünden, sei „objektiv falsch“.
       
       Der Gesetzentwurf der Ampel-Fraktionen werde „der Dramatik der Lage nicht
       gerecht“, sagte hingegen Unionsfraktionsvize Stephan Stracke (CSU). „Sie
       verkürzen den Maßnahmenkatalog der Länder.“ Es sei ein Fehler, die
       epidemische Lage von nationaler Tragweite nicht zu verlängern. (afp)
       
       ## Stiko empfiehlt Corona-Auffrischimpfung für alle ab 18 Jahren
       
       Die Ständige Impfkommission (Stiko) empfiehlt ab sofort allen Personen ab
       18 Jahren eine Covid-19-Auffrischimpfung. Diese solle in der Regel im
       Abstand von sechs Monaten zur letzten Impfdosis der Grundimmunisierung
       erfolgen, teilte die beim Robert-Koch-Institut angesiedelte Stiko am
       Donnerstag mit. Eine Verkürzung auf fünf Monate könne im Einzelfall oder
       bei ausreichenden Kapazitäten in Betracht gezogen werden. Bislang hatte die
       Stiko lediglich Auffrischimpfungen für Menschen über 70 Jahren und
       besonders gefährdete Personen empfohlen. Stiko-Chef Thomas Mertens hatte
       aber bereits angekündigt, dass auch Jüngeren die Boosterimpfung empfohlen
       werden soll. Die Auffrischimpfung soll laut Stiko mit einem mRNA-Impfstoff
       erfolgen, damit kommen die Vakzine von BioNTech/Pfizer sowie von Moderna in
       Frage. Bevorzugt sollte eine dritte Dosis zunächst Personen mit
       Immundefizienz, über 70-Jährigen, Bewohnern in Altenpflegeheimen sowie
       Personal in medizinischen und pflegerischen Einrichtungen angeboten werden.
       Auch bisher noch nicht Geimpfte sollten vordringlich geimpft werden. Diese
       sollten das Impfangebot dringend wahrnehmen, mahnte die Stiko. (rtr)
       
       ## Coronakrise kostet Bundesagentur für Arbeit bisher 52 Milliarden
       
       Die Bundesagentur für Arbeit hat ihre bisherigen Aufwendungen für die
       Coronakrise auf die immense Summe von rund 52 Milliarden Euro beziffert. In
       den Jahren 2020 und 2021 seien 24 Milliarden Euro an Kurzarbeitergeld, 18
       Milliarden Euro für Sozialleistungen aus der Kurzarbeit und zehn Milliarden
       für pandemiebedingtes Arbeitslosengeld ausgegeben worden, sagte
       BA-Vorstandsmitglied Christiane Schönefeld in Berlin.
       
       „Das hat alles in den Schatten gestellt, was wir bis dahin kannten“,
       betonte Schönefeld. In der Spitze sei an einem Tag soviel ausgezahlt worden
       wie im gesamten Jahr 2019. Damals hatten 1,57 Milliarden Euro im
       Haushaltsansatz gestanden.
       
       Zur Finanzierung der zusätzlichen Ausgaben sei die im Laufe der Jahre
       angesammelte Rücklage der Bundesagentur in Höhe von knapp 26 Milliarden
       Euro fast komplett aufgebraucht worden, sagte Schönefeld. „Wir hatten uns
       vorgestellt, dass wir aus dieser Rücklage jede Krise finanzieren können.“
       Es sollte anders kommen: Rund 24 Milliarden Euro habe der Bund zuschießen
       müssen. Der Rest sei aus dem Haushaltsansatz bestritten worden.
       
       Auch im nächsten Haushalt für 2022 klafft eine Lücke. Die Bundesagentur
       geht davon aus, dass sie rund eine Milliarde Zuschüsse des Bundes brauchen
       wird. Die Ausgaben sollen von prognostizierten 58 Milliarden Euro für 2021
       auf 38 Milliarden Euro im nächsten Jahr fallen. Allein zwei Milliarden Euro
       sollen für die Weiterbildung ausgegeben werden, um Menschen in fachlich
       höher qualifizierte Tätigkeiten zu bringen.
       
       Für Kurzarbeit sind im nächsten Haushalt nur noch 1,7 Milliarden Euro
       eingeplant – nach 22 Milliarden im Jahr 2020. Der Haushalt der Behörde wird
       normalerweise fast ausschließlich aus Beitragseinnahmen gespeist. Für das
       nächste Jahr wird mit 37 Milliarden Euro gerechnet.
       
       Schönefeld räumte ein, dass ein weiterer pandemiebedingter Lockdown mit
       dann möglicherweise einem neuen Schub an Kurzarbeit das Defizit vergrößern
       würde. Wenn es dabei bleibe, dass die Pandemie weitgehend mit den Mitteln
       der Zugangsbeschränkungen für Ungeimpfte bekämpft werden solle, könne der
       Ansatz ausreichen. (dpa)
       
       ## RKI-Chef Wieler: „Wir waren noch nie so beunruhigt“
       
       Der Präsident des Robert Koch-Instituts (RKI), Lothar Wieler, hat ein
       dramatisches Bild der Coronalage in Deutschland gezeichnet. „Wir laufen
       momentan in eine ernste Notlage. Wir werden wirklich ein sehr schlimmes
       Weihnachtsfest haben, wenn wir jetzt nicht gegensteuern“, sagte Wieler am
       Mittwochabend bei einer Online-Diskussion mit dem sächsischen
       Ministerpräsidenten Michael Kretschmer (CDU).
       
       Die Zahl der Neuinfektionen steige steil an, und tatsächlich dürfte sie
       weitaus höher sein als bekannt: „Die Untererfassung der wahren Zahlen
       verstärkt sich.“ Hinter den mehr als 50.000 Infektionen, die derzeit pro
       Tag neu registriert würden, „verbergen sich mindestens noch einmal doppelt
       oder dreimal so viele“, so der RKI-Chef.
       
       Zuletzt seien 0,8 Prozent der Erkrankten gestorben. Das bedeute, dass von
       den mehr als 50.000 Infizierten pro Tag in den nächsten Wochen 400 sterben
       würden. „Daran gibt es nichts mehr zu ändern.“ In der Bundespressekonferenz
       habe er zuletzt noch etwas zurückhaltender von 200 Toten pro Tag
       gesprochen, tatsächlich sei die Zahl aber höher. Niemand könne diesen
       Menschen noch helfen, selbst mit bester medizinischer Versorgung nicht.
       
       Auch die Lage in den Krankenhäusern wird laut Wieler immer schlimmer. „Wir
       waren noch nie so beunruhigt wie jetzt“, sagte der RKI-Chef. Die Zahl der
       schwerkranken Covid-Patienten steige, für Menschen mit Schlaganfall und
       andere Schwerkranke müsse mancherorts bis zu zwei Stunden nach einem freien
       Intensivbett gesucht werden. „Die Versorgung ist bereits in allen
       Bundesländern nicht mehr der Regel entsprechend.“ Und das werde noch
       zunehmen.
       
       „Sie sehen, die Prognosen sind superdüster. Sie sind richtig düster“, sagte
       Wieler. „Es herrscht eine Notlage in unserem Land. Wer das nicht sieht, der
       macht einen sehr großen Fehler.“ Dabei habe das RKI frühzeitig sehr klare
       Handlungsempfehlungen ausgesprochen und gewarnt, dass die vierte Welle alle
       bisherigen deutlich übertreffen könnte, wenn keine „bevölkerungsbezogenen
       Maßnahmen“ ergriffen würden und die Impfquote nicht deutlich steige.
       Tatsächlich seien die modellierten Szenarien nun eingetroffen.
       
       Wieler warf der Politik schwere Fehler und Versäumnisse vor. „Wir haben zu
       schnell in zu vielen Bereichen geöffnet“, kritisierte er. „Clubs und Bars
       sind Hotspots, aus meiner Sicht müssen die geschlossen werden.“
       Großveranstaltungen müssten abgesagt werden. In der Bevölkerung gebe es
       viel zu viele Kontakte, dabei wisse man schon aus der ersten Coronawelle,
       dass Kontakteinschränkungen wirksam seien.
       
       Zugleich plädierte Wieler für die konsequenten Durchsetzung von 2G-Regeln,
       also den Zutritt zu vielen Bereichen nur für Geimpfte und Genesene. „Wir
       dürfen denen, die sich nicht impfen lassen, wirklich nicht die Chance
       geben, die Impfung zu umgehen, zum Beispiel, indem sie sich freitesten
       lassen“, sagte er. Um das Impf-Tempo zu erhöhen, sollte auch in Apotheken
       geimpft werden.
       
       „Ich sag das jetzt mal ganz klar: Es muss jetzt Schluss sein, dass
       irgendwer irgendwelchen anderen Berufsgruppen aufgrund von irgendwelchen
       Umständen nicht gestattet, zu impfen. Wir sind in einer Notlage“, betonte
       Wieler. „Jeder Mann und Maus, der impfen kann, soll jetzt gefälligst
       impfen. Sonst kriegen wir diese Krise nicht in den Griff.“
       
       Wieler forderte die Politik dazu auf, endlich zu handeln. „Wir müssen nicht
       ständig etwas Neues erfinden. Alle diese Konzepte und Rezepte sind
       vorhanden“, sagte er. „Das ist 'ne klare Sprache, aber ich kann es nach 21
       Monaten auch schlichtweg nicht mehr ertragen, dass es nicht vielleicht
       erkannt wird, was ich unter anderem sage und auch viele andere Kolleginnen
       und Kollegen.“ (dpa)
       
       ## SPD verteidigt Coronapläne der Ampel
       
       Die SPD hat die geplanten Corona-Neuregelungen der voraussichtlichen
       Ampel-Regierungspartner gegen Kritik verteidigt. „Wir reagieren mit
       notwendigen und rechtssicheren Maßnahmen auf die sehr schwierige
       Coronalage“, sagte SPD-Gesundheitsexpertin Sabine Dittmar am Donnerstag im
       Bundestag. Die Länder bekämen damit mehr Handlungsmöglichkeiten als mit der
       noch geltenden Rechtslage. Dazu gehörten weiterhin auch Möglichkeiten, dass
       Gesundheitsämter bei konkreten Ausbrüchen einzelne Schließungen anordnen
       könnten.
       
       Die Pläne von SPD, Grünen und FDP sollen eine andere Rechtsgrundlage für
       Auflagen schaffen, wenn die bisher vom Bundestag festgestellte „epidemische
       Lage von nationaler Tragweite“ am 25. November ausläuft. Kommen sollen
       Zugangsregeln nur für Geimpfte, Genesene und Getestete (3G) am Arbeitsplatz
       und in Verkehrsmitteln. Für Pflegeheime und Kliniken sollen Testpflichten
       für Beschäftigte und Besucher verankert werden. Die Länder sollen – auf
       Landtagsbeschluss hin – auch weiter harte Maßnahmen ergreifen können, etwa
       Einschränkungen und Verbote von Veranstaltungen. Der Bundesrat muss den
       Plänen noch zustimmen. (dpa)
       
       ## Wieder neuer Tageshöchstwert
       
       Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet mit 65.371 neuen Positiv-Tests binnen
       24 Stunden abermals einen neuen höchsten Tageswert in der Pandemie. Das
       sind 15.175 Fälle mehr als am Donnerstag vor einer Woche, als 50.196
       Neuinfektionen gemeldet wurden. Die Sieben-Tage-Inzidenz springt auf einen
       Rekordwert von 336,9 von 319,5 am Vortag. Der Wert gibt an, wie viele
       Menschen je 100.000 Einwohner sich in den vergangenen sieben Tagen mit dem
       Coronavirus angesteckt haben. 264 weitere Menschen starben im Zusammenhang
       mit dem Virus. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle binnen
       Tagesfrist auf 98.538. Insgesamt fielen in Deutschland bislang mehr als 5,1
       Millionen Coronatests positiv aus.
       
       Die Zahl der PCR-Tests ist nach Angaben der Deutschen Laborärzte in den
       letzten zwei Wochen um 50 Prozent gestiegen. „Sollte die Inzidenz jedoch
       weiter in dem bisherigen Maße ansteigen, kann es trotz der im Vergleich zum
       Anfang der Pandemie massiv ausgebauten Testmöglichkeiten in den
       Laboratorien zu einer verlängerten Untersuchungsdauer kommen“, sagt der
       Vorsitzende des Berufsverbandes Deutscher Laborärzte, Andreas Bobrowski,
       den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Um dies möglichst zu vermeiden,
       bereiteten sich die Laboratorien durch Neueinstellungen von Personal, aber
       auch durch einen Ausbau der Gerätekapazitäten derzeit auf diese Situation
       vor. „Eine Überlastung des Systems wird aber nur dann nicht stattfinden,
       wenn die Anforderung von PCR-Testungen weiterhin strikt nach den Vorgaben
       der nationalen Teststrategie erfolgt.“(rtr)
       
       ## Schwesig für einheitliche Maßnahmen
       
       Vor dem Corona-Gipfel von [1][Bund und Ländern] an diesem Donnerstag
       spricht sich Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig
       (SPD) für bundeseinheitliche Maßstäbe im Kampf gegen die Pandemie aus. „Ich
       sehe die Entwicklung der Coronazahlen in Deutschland mit großer Sorge,
       insbesondere im Süden Deutschlands. Wir brauchen im Winter wieder stärkere
       Schutzmaßnahmen. Und wir benötigen einheitliche Maßstäbe, ab wann die
       Schutzmaßnahmen greifen“, sagt Schwesig der Zeitung Rheinische Post. „Wir
       in Mecklenburg-Vorpommern haben bereits gehandelt und unsere Corona-Ampel
       nachgeschärft. Erreichen ein Kreis oder eine kreisfreie Stadt die Warnstufe
       ‚orange‘ auf dieser Ampel, gilt in vielen Innenbereichen die 2G-Regel, zum
       Beispiel in der Gastronomie, im Sportstudio oder bei Kulturveranstaltungen.
       Eine solche verpflichtende Regel könnte ich mir für ganz Deutschland
       vorstellen.“
       
       Auch SPD-Landesvorsitzende Franziska Giffey dringt auf eine Ausweitung der
       2G-Regel auf das gesamte Bundesgebiet. „Wir sind deutschlandweit in einer
       sehr ernsten Lage“, sagt Berlins designierte Regierende Bürgermeisterin den
       Zeitungen der Funke Mediengruppe. Wenn alle Angebote, Kampagnen,
       Sensibilisierungen und Appelle für eine höhere Impfrate nicht mehr helfen
       würden, dann [2][müsse man verbindlichere Maßnahmen] prüfen, um die
       Infektionszahlen zu senken, das Gesundheitssystem vor Überlastung zu
       bewahren und einen erneuten Lockdown zu verhindern. „Die deutschlandweite,
       flächendeckende Ausweitung der 2G-Regel, mit Ausnahmen nur für die, die
       sich nicht impfen lassen können, gehört dazu.“ Man müsse jetzt alle
       Anstrengungen unternehmen, damit gerade die Menschen, die sich an die
       Regeln hielten und sich hätten impfen lassen, nicht noch weitere
       schwerwiegende Einschränkungen hinnehmen müssten.
       
       Ebenso fordert der Kinderschutzbund schärfere Regeln zur Bekämpfung der
       Pandemie und ruft Erwachsene auf, sich einzuschränken, damit Schulen und
       Kitas offen bleiben können. „Es kann nicht sein, dass die Erwachsenen sich
       hemmungslos vergnügen, indem sie in geschlossenen Räumen Karneval feiern
       und im Fußballstadion oder auf dem Weihnachtsmarkt dicht gedrängt stehen,
       während die Schließung von Schulen und Kitas drohen“, sagt der Präsident
       des Deutschen Kinderschutzbundes, Heinz Hilgers, dem Redaktionsnetzwerk
       Deutschland (RND/Donnerstag). Die Politik müsse hier einen Riegel
       vorschieben, damit nicht wieder die Kinder und Jugendlichen den Preis
       zahlen. Die Gesellschaft müsse endlich anerkennen, welches Opfer die Kinder
       und Jugendlichen in der Pandemie gebracht haben, um die Älteren zu
       schützen. „Jetzt sind wir einmal dran. Die Erwachsenen müssen verzichten.“
       (rtr)
       
       ## Tests in Kitas bleiben freiwillig
       
       Trotz der hohen Inzidenzen und Forderungen nach einem besseren Schutz für
       Kinder vor einer Covid-19-Erkrankung will die Berliner Bildungsverwaltung
       von Senatorin Sandra Scheeres (SPD) auch weiterhin keine Testpflicht in
       Berliner Kitas einführen. Diese werde von einem „relevanten Teil der
       Elternschaft sowie der Einrichtungen nicht befürwortet“, teilte Sprecher
       Ralph Kotsch der Deutschen Presse-Agentur mit.
       
       Kotsch verwies auf eine Einschätzung der Verwaltung auf Grundlage von
       Befragungen während einer Pilotstudie in 30 Kitas. In Berlin werden fast
       170.000 Kinder in rund 2.700 Kitas betreut. Gesundheitssenatorin Dilek
       Kalyci (SPD) wollte sich zu diesem Thema nicht positionieren. Ein Sprecher
       verwies auf die Bildungsverwaltung.
       
       Während Tests für Schulkinder flächendeckend verpflichtend einführt wurden,
       setzt Berlin in Kitas auf Freiwilligkeit der Eltern. Der
       Landeselternausschuss Kita fordert seit Monaten eine flächendeckende
       Testpflicht auch für Kita-Kinder. „Wir müssen die Kinder besser schützen.
       Es gibt die Werkzeuge dafür und wir sollten diese auch nutzen. Testen ist
       das Einzige, was man tun kann“, sagt die stellvertretende Vorsitzende, Anja
       Kettgen-Hahn. Schließlich könnten Kinder unter zwölf Jahren noch nicht
       geimpft werden.
       
       Experten des Robert Koch-Instituts (RKI) empfehlen konsequente
       systematische serielle Testungen als eine Schutzmaßnahme vor Infektionen.
       Altersgerechte Testkonzepte würden von den Bundesländern insbesondere in
       Kitas oft nur unzureichend eingeführt, heißt es in einem Bericht.
       
       Auch bei Kindern könnten schwere Krankheitsverläufe, Todesfälle und
       Langzeitfolgen nach einer Covid-19-Erkrankung auftreten. Das Ausmaß der
       gesundheitlichen Folgen könne aber noch nicht eindeutig bewertet werden.
       „Solange diese wichtige Frage nicht geklärt ist, sollten Kinder der Gefahr
       einer Infektion nicht unnötig ausgesetzt werden“, schreiben die Experten.
       
       Die 7-Tage-Inzidenz liegt in Berlin bei den 0- bis 4-Jährigen bei 207, bei
       den 5- bis 9-Jährigen bei 996,8. Laut RKI muss aber wegen der fehlenden
       Testpflicht bei den 0- bis 4-Jährigen von einer „größeren Untererfassung“
       ausgegangen werden.
       
       „Ganz bewusst riskiert der Berliner Senat die Gesundheit unserer Kinder und
       das freie Leben in unserer Stadt“, kritisiert der bildungspolitische
       Sprecher der CDU-Fraktion im Abgeordnetenhaus, Dirk Stettner. Die Fraktion
       hatte im August beantragt, Lolli-Tests in allen Kitas und Schulen
       einzuführen.
       
       Bei Lolli-Tests lutschen Kinder und Erwachsene an jeweils einem Tupfer wie
       bei einem Lolli. Die Tupfer kommen dann zusammen in ein Proberöhrchen, das
       im Labor mit der PCR-Methode untersucht wird. Ist das Ergebnis positiv,
       müssen die Beteiligen sich erneut testen, um herauszufinden, wer genau
       infiziert ist.
       
       Im Sommer hatte der Senat ein Pilotprojekt gestartet. Auch die Kita „Oase“
       im Prenzlauer Berg war dabei. Ein Großteil der Eltern habe sich
       entschieden, seine Kinder auch weiterhin auf eigene Kosten testen zu
       lassen, berichtet Leiterin Kathrin Hinz.
       
       „Die Lolli-Tests sind viel zuverlässiger als die Antigen-Tests“, sagt Hinz.
       Die Eltern von 75 der 87 Kinder beteiligten sich demnach. Für Eltern, die
       die fünf Euro für zwei Tests pro Woche nicht zahlen können, wurde ein Fonds
       eingerichtet. Für sie und ihre Kolleginnen böten die Tests viel mehr
       Sicherheit, sagt Hinz. Noch besser wäre aus ihrer Sicht aber eine
       Testpflicht für alle. „Dann hätten wir die Klarheit, die jetzt fehlt“.
       Leider seien die Kita-Kinder eine Gruppe, über die überhaupt nicht
       gesprochen werde, bedauert Hinz.
       
       Von der Bildungsverwaltung kommt keine Aussicht auf Lolli-Tests für alle:
       „Die bisherigen Auswertungen des Modellprojektes weisen darauf hin, dass
       die Einführung eines solchen Verfahrens mit erheblichen organisatorischen,
       logistischen und rechtlichen Anforderungen verbunden ist“, so der Sprecher.
       
       Laut Kathrin Hinz verlaufen die Testungen unkompliziert,
       Startschwierigkeiten habe es nicht gegeben und die meisten Kinder könnten
       den Lolli-Test selbstständig durchführen.
       
       Der Landesverband der Arbeiterwohlfahrt in Brandenburg fordert ebenfalls
       eine Testpflicht für Kitas. Auch der Berliner Verband stehe einer
       Testpflicht für Kinder in der Kita grundsätzlich offen gegenüber, sagte
       Sprecher Markus Galle. Allerdings werde mit „erheblichen organisatorischen
       und logistischen Herausforderungen“ gerechnet. „Definitiv ziehen wir aber
       eine, wie auch immer organisierte, Testpflicht einer generellen
       Kitaschließung vor“, so Markus Galle.
       
       „Es muss mindestens möglich sein, dass sich bei einem auftretenden
       Infektionsfall alle testen können, bevor sie am nächsten Tag wieder in die
       Kita kommen. Wir appellieren daher an die Eltern, von diesem Angebot
       Gebrauch zu machen“, betont Dorothee Thielen, die Vorsitzende des
       Fachausschusses Kindertagesbetreuung der Liga Berlin und des Dachverbands
       der Berliner Kinder- und Schülerläden.
       
       Theoretisch ist das auch möglich. Berliner Kitas bekommen von der
       Bildungsverwaltung Antigen-Schnelltests, die pro Kind zwei Testungen pro
       Woche ermöglichen sollen. „Die Frage ist doch: Testen auch alle Eltern ihre
       Kinder, wenn es freiwillig ist und die Nasenabstrichtests nicht kindgerecht
       sind? Oder muss der Senat hier zum Schutz der Kinder eine Testpflicht mit
       Lolli-Tests einführen?“, so Anja Kettgen-Hahn. (dpa)
       
       ## Kinderimpfungen ab Dezember denkbar
       
       Das Bundesgesundheitsministerium erwartet, dass die Impfung von 5- bis
       11-Jährigen ab dem 20. Dezember möglich sein dürfte. Das geht aus dem
       Impfstatus-Bericht des Hauses hervor. Dort heißt es, eine mögliche
       Zulassung eines BioNTech-Kinder-Impfstoffes für diese Altersgruppe werde
       noch im November erwartet und eine erstmalige Verfügbarkeit ab dem 20.
       Dezember. In den kommenden Tagen werde das Ministerium mit Ländern, Ärzten
       und dem pharmazeutischen Großhandel über die Verteilung der ersten
       Lieferung von rund 2,4 Millionen Einheiten sprechen. (rtr)
       
       ## Handwerksverband zweifelt an 3G-Regeln
       
       Der Handwerksverband zweifelt an der Umsetzbarkeit der geplanten
       obligatorischen 3G-Kontrollen am Arbeitsplatz. „Bei den Betrieben etwa der
       Gebäudereinigung oder im Bauhandwerk, bei denen die meisten Beschäftigten
       direkt zu den Baustellen und dann oft noch zu täglich wechselnden Objekten
       und Arbeitsorten fahren, dürfte es extrem schwierig werden“, sagt Hans
       Peter Wollseifer, der Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks
       (ZDH), der Zeitung Welt. Es sei völlig ungeklärt, wie die verlangten
       täglichen Kontrollen pragmatisch durchgeführt und nachgewiesen werden
       könnten.
       
       Die Wirtschaft hingegen begrüßt einem Zeitungsbericht zufolge die geplanten
       3G-Regeln am Arbeitsplatz. Es „ist der richtige Schritt in der
       gegenwärtigen Phase der vierten Coronawelle“, teilt etwa die Deutsche Post
       in der Handelsblatt-Umfrage unter Dax-40-Konzernen und Familienunternehmen
       mit. Die Deutsche Börse befürworte die Pläne, „um unseren Mitarbeitenden
       vor Ort das gute Gefühl zu geben, am Arbeitsplatz, so gut es geht,
       geschützt zu sein“. Siemens teilt mit, dass „3G neben den bestehenden
       Abstands- und Hygieneregeln die Sicherheit für all unsere Beschäftigten
       steigert“. Viele der befragten Unternehmen würden bei der Überprüfung der
       3G-Regel allerdings den hohen Aufwand befürchten, heißt es weiter. Für BMW
       sei er gar „enorm“, aber die Gesundheit der Beschäftigten habe oberste
       Priorität. Auch Dax-Neuling Sartorius spricht von einem „erheblichen
       Aufwand“. Ungeimpfte Beschäftigte würden bei der Überprüfung des 3G-Status
       für Firmen den größten Aufwand machen, sagt Reinhold von Eben-Worlée,
       Präsident des Familienunternehmer-Verbands. Genesenen- und Impfnachweise
       seien schnell kontrolliert, die Durchführung und Kontrolle von Tests
       kosteten viel Zeit. „Das sorgt bei Vorgesetzten für Aufwand und Verdruss.“
       
       ## Viele Menschen für Homeofficepflicht
       
       Knapp zwei Drittel der Bundesbürger sind angesichts steigender
       Corona-Infektionszahlen für die Wiedereinführung der Homeoffice-Pflicht in
       dafür geeigneten Berufen. Laut einer repräsentativen Umfrage des
       Meinungsforschungsinstituts Civey im Auftrag der Zeitung Augsburger
       Allgemeine (Donnerstagausgabe) fordern 61 Prozent eine verpflichtende
       Regelung, wenn Arbeiten von zu Hause aus möglich ist. 28 Prozent sind gegen
       eine staatliche Vorgabe, der Rest ist unentschlossen. (rtr)
       
       ## Ansturm auf die Booster-Impfung?
       
       Der Chef des NRW-Hausärzteverbands, Oliver Funken, rechnet nach der
       Ankündigung von Gesundheitsminister Jens Spahn mit einem Ansturm auf die
       Praxen. „Natürlich wird es jetzt erneut einen Ansturm geben“, sagt
       Verbandschef Oliver Funken der Zeitung Rheinische Post. Teilweise seien in
       Praxen schon bis Februar keine Impftermine mehr zu bekommen. „Da die
       Impfstoff-Mengen in den Praxen erst im Juni/Juli ausreichend zur Verfügung
       standen, sind die meisten Termine für die Booster-Impfung auch erst von
       Januar bis März 2022. Darauf bereiten wir uns in den Praxen vor.“ Spahn
       hatte in einem Brief an die Ärzte Booster-Impfungen für alle Erwachsenen
       und das auch vor Ablauf der Sechs-Monats-Frist empfohlen. „Es ist
       unverantwortlich, dass Herr Spahn sich ständig über die Empfehlungen der
       Ständigen Impfkommission hinwegsetzt.“ Der Verbandschef geht davon aus,
       dass es auch Booster-Impfungen für Jugendliche geben wird. „Die 16- bis
       18-Jährigen sind seit Ende Mai geimpft worden. Für diese Altersgruppe muss
       es eine zeitnahe Lösung geben.“ Jugendliche hätten unter dem Lockdown
       besonders gelitten. „Sie sind offen für das Impfen. Aber auch hier warten
       wir auf valide Daten, die auch kommen werden.“ (rtr)
       
       ## Drosten: Infektionszahlen bei Ungeimpften schnell senken
       
       Angesichts der angespannten Coronalage in Deutschland hält der Virologe
       Christian Drosten einen Maßnahmen-Mix mit 2G-Regel, mehr Auffrischimpfungen
       sowie Kontaktbeschränkungen für Ungeimpfte für sinnvoll. „Allein um unser
       Gesundheitssystem weiter funktionsfähig zu halten und die medizinische
       Allgemeinversorgung gewährleisten zu können, muss es unser oberstes Ziel
       sein, die Ungeimpften gegen eine Infektion zu schützen“, erklärte der
       Leiter der Charité-Virologie in Berlin auf dpa-Anfrage. Die
       Infektionszahlen der Ungeimpften müssten schnell gesenkt werden, da diese
       Menschen bei einer Infektion ein vielfach höheres Risiko als Geimpfte
       hätten, ins Krankenhaus zu kommen. Covid-19 sei in erster Linie eine
       „Krankheit der Ungeimpften“, betonte er.
       
       2G-Regelungen, bei denen nur Geimpfte und Genesene Zugang zu Orten wie
       Restaurants, Bars und Theatern bekommen, sind zuletzt in vielen
       Bundesländern eingeführt worden. Mit 2G könne es gelingen, das
       Infektionsrisiko für die Ungeimpften im öffentlichen Bereich zu senken,
       führte Drosten aus. „Insofern ist das schon ein erster Fortschritt.“ Das
       Virus könne aber immer noch in Haushalte eingeschleppt werden: Nötig für
       einen effizienten Schutz seien daher leider zusätzliche
       Kontaktbeschränkungen für Ungeimpfte, „die auch ihr häusliches und privates
       Umfeld betreffen“. Schon vor einigen Tagen hatte Drosten deutlich gemacht,
       dass er in der 3G-Regel keinen ausreichenden Schutz für negativ Getestete
       sieht.
       
       „Parallel zu den sofort und vorübergehend einzurichtenden
       Kontaktbeschränkungen für Ungeimpfte müssen die Auffrischungsimpfungen
       Fahrt aufnehmen“, erklärte Drosten. Dadurch werde der Übertragungsschutz
       erneuert und der „ohnehin gute Schutz vor einer schweren Erkrankung“ bei
       geimpften Erwachsenen weiter erhöht. Durch Boostern, konsequentes Einhalten
       von 2G und die absehbare Impfung für Kinder ab fünf Jahren werde sich die
       Inzidenz und damit auch die Zahl schwerer Erkrankungen schrittweise
       reduzieren.
       
       Tests allein sind für Drosten indes „keine wirkungsvolle
       Interventionsmaßnahme, um die aktuelle Hochinzidenz in den Griff zu
       bekommen“. Schon jetzt seien die PCR-Testkapazitäten zu 75 Prozent
       ausgelastet. „Ein akuter Bedarfszuwachs mit Überlastung der Testkapazität
       wird in den nächsten Wochen schon allein aus der Krankenversorgung der
       Krankenhäuser erwartet.“
       
       Die Frage, ob in der Bevölkerung zu große Hoffnungen in die Impfung als
       Gamechanger gesetzt wurden, verneinte der Virologe. „Die Impfung stellt den
       erhofften sehr guten Schutz vor einer schweren Erkrankung dar.“ Booster für
       alle seien nun aber wegen der Deltavariante und der „hohen Zahl von
       Impfunwilligen“ notwendig. Die Auffrischung verhindere auf Dauer auch keine
       Infektionen bei Ungeimpften, sie schiebe diese nur auf. „Deshalb müssen wir
       noch mehr in das Schließen der Impflücken in der Bevölkerung investieren.“
       
       Drosten betont seit Monaten, dass die Impflücke in Deutschland zu groß sei,
       um gut durch Herbst und Winter zu kommen. Allein bei den Erwachsenen geht
       es laut Statistik um deutlich mehr als zehn Millionen Menschen, darunter
       sind viele Menschen ab 60 Jahren mit höherem Covid-19-Risiko. Die
       Sieben-Tage-Inzidenz in Deutschland war zuletzt stark gestiegen, die
       Belastung der Krankenhäuser und auch der Intensivstationen wächst. (dpa)
       
       18 Nov 2021
       
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