# taz.de -- Bund Deutscher Radfahrer: Scharping vor Rückzug > Rudolf Scharping will nicht für eine dritte Amtszeit als Präsident des > Bundes Deutscher Radfahrer kandidieren. Als sein Nachfolger gilt > Bundesjugendleiter Toni Kirsch. (IMG) Bild: Pretty in pink: Rudolf Scharping auf dem Rad. FRANKFURT/MAIN dpa | Rudolf Scharping steht vor einem Rückzug als Präsident des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR). Er wolle am 23. März auf der Bundeshauptversammlung nicht für eine dritte Amtszeit kandidieren, teilte der frühere Politiker am Mittwochabend mit. „Angesichts meiner geschäftlichen Belastungen und der jetzigen Umstände der Arbeit im Präsidium des BDR habe ich dem BDR-Präsidium mitgeteilt, dass ich im März nicht erneut für das Amt des Präsidenten kandidiere“, sagte Scharping nach einer Präsidiumssitzung in Frankfurt, wie der Verband auf seiner [1][Homepage] bekanntgab. Der ehemalige SPD-Vorsitzende und Verteidigungsminister, der inzwischen als Firmenberater unter anderem viel in China aktiv ist, steht seit März 2005 an der Spitze des BDR. Es wäre ein guter Zeitpunkt für einen Rückzug, meinte Scharping. Die sportliche Bilanz sei „sehr gut und die Perspektiven versprechen weiteren Erfolg“. Zudem habe der BDR „eine ausgezeichnete Mitgliederentwicklung und stabilisierte Finanzen“. Zuletzt war der Verband nach den zahlreichen Doping-Enthüllungen im internationalen Radsport aber in die Kritik geraten, sich nicht entschiedener in der Problematik positioniert zu haben. Als Kandidat für die Scharping-Nachfolge gilt Toni Kirsch (Bergheim). Der Bundesjugendleiter ist Präsident des Landesverbandes Nordrhein-Westfalen. Auch mehrere Vizepräsidenten stehen bei der Bundeshauptversammlung in Gelsenkirchen zur Wahl. Günter Schabel (Frankfurt/Main) will erneut als Vizepräsident Leistungssport kandidieren. Wolfgang Schoppe (Leipzig) als Vizepräsident Freizeit- und Breitensport tritt dagegen aus Altersgründen nicht mehr an. 28 Feb 2013 ## LINKS (DIR) [1] http://www.rad-net.de/nachrichten/scharping-kandidiert-unter-jetzigen-umstaenden-nicht-mehr-als-bdr-praesident;n_28863.html ## TAGS (DIR) Rudolf Scharping (DIR) Doping (DIR) Weißrussland (DIR) Doping im Spitzensport (DIR) Doping (DIR) Lance Armstrong (DIR) Armstrong (DIR) Tour de France (DIR) Epo ## ARTIKEL ZUM THEMA (DIR) Ex-Radstar legt Doping-Geständnis ab: Kortison und Blutdoping Der frühere dänische Radprofi Rolf Sörensen gesteht, auch Dopingmittel eingenommen zu haben. Bisher hatte er alle Vorwürfe abgestritten. (DIR) Bahnrad-WM in Minsk: Radeln im Tunnel Während in Weißrussland um Medaillen gefahren wird, spricht niemand über Menschenrechte. Präsident Lukaschenko freut sich. (DIR) Debatte Doping im Radsport: Im Zweifel fürs Spektakel Höher, schneller, weiter – Radfahrern wird immer mehr Leistung abverlangt und alles ohne unfaire Mittel. Die Geschichte zeigt aber, das eine geht nicht ohne das andere. (DIR) Dopingarzt Fuentes: Kickende Kundschaft Blut-Doping-Spezialist Eufemiano Fuentes steht vor Gericht. Die Verstrickungen des Profi-Fußballs in dessen Praktiken spielen dabei kaum eine Rolle. (DIR) Kommentar Lance Armstrong: Neues vom Trickser Lance Armstrongs perfekt inszenierte Dopingbeichte soll ihm die Kontrolle über seine eigene Heldengeschichte zurückgeben. Doch wer glaubt ihm noch? (DIR) Doping im Radsport: Lance Armstrong wird auspacken Die Beweise sind erdrückend. Nach jahrelangem Leugnen gesteht Lance Armstrong Doping. Er belastet auch seinen ehemaligen Rennstall und mehrere Radsportfunktionäre. (DIR) Italiens Radsportlegende Gino Bartali: „Ein Schlamm übersäter Engel“ Gino Bartali gewann 1938 und 1948 die Tour. In den Jahren dazwischen rettete er mehreren Juden das Leben. Ihn dafür offiziell zu ehren, ist schwieriger als gedacht. (DIR) Doping im Radsport: Epo-Probierpäckchen für alle Amgen setzt auf ganz miese Tricks, um sein Blutanreicherungsmittel Epo unters Volk zu bringen. Jetzt wird es für die US-Firma richtig teuer.