# taz.de -- Krieg im Jemen: Kein Frieden in Sicht
       
       > Bei Kämpfen zwischen Regierungstruppen und Rebellen wurden dutzende
       > Menschen getötet. In Aden wurde das Polizeihauptquartier bei einem
       > Bombenanschlag zerstört.
       
 (IMG) Bild: Rebellen patrouillieren in der Stadt Taes.
       
       SANAA afp/ap | Bei Kämpfen und Luftangriffen in der jemenitischen Stadt
       Taes sind nach Angaben des Roten Kreuzes erneut dutzende Menschen getötet
       worden.
       
       Bei Kämpfen zwischen Huthi-Rebellen und Regierungstruppen sowie
       Luftangriffen der mit der Armee verbündeten arabischen Militärallianz seien
       am Freitag 80 Menschen getötet worden, sagte eine Sprecherin des
       Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) am Samstag. Die
       Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen erklärte ihrerseits, bei den
       Luftangriffen am Freitag seien in der von den Rebellen gehaltenen Stadt 65
       Zivilisten getötet worden.
       
       Die Regierungstruppen von Präsident Abd Rabbo Mansur Hadi gewannen in den
       vergangenen Wochen mit der Unterstützung von Kampfjets der von
       Saudi-Arabien angeführten Militärkoalition deutlich an Boden gegenüber den
       Huthi-Rebellen.
       
       Nachdem die aus dem Norden des Jemen stammende schiitische Rebellenbewegung
       im Juli bereits aus der südlichen Hafenstadt Aden vertrieben worden war,
       eroberten die Regierungstruppen nun auch vier Provinzen auf dem Weg nach
       Taes. Die drittgrößte Stadt des Landes gilt als Schlüssel zur Hauptstadt
       Sanaa.
       
       Unterdessen wurde in Aden das Hauptquartier der Geheimpolizei bei einem
       Bombenanschlag zerstört. Das vierstöckige Gebäude sei bei der morgendlichen
       Explosion völlig zerstört worden, berichteten Augenzeugen. Berichte über
       Opfer lagen nicht vor.
       
       Hohe Sicherheitsbeamte teilten am Samstag mit, Al-Qaida-Kämpfer hätten das
       Viertel Tauahi besetzt und patrouillierten auf den Straßen. Zu der Gegend
       gehören der Präsidentenpalast und der Hafen. Die Gruppe hat ihre Präsenz in
       Aden seit der Rückeroberung der Stadt durch die Regierung ausgeweitet.
       
       23 Aug 2015
       
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