# taz.de -- Reformen in Griechenland: Schulz fordert Flexibilität der EU > EU-Parlamentspräsident Martin Schulz erwägt, den Griechen für ihren > Reformkurs Zeit zu geben. Das Land ist von der Flüchtlingskrise stark > betroffen. (IMG) Bild: Hat angesichts der vielen Flüchtlinge in Griechenland Nachsicht: Martin Schulz (SPD). BERLIN afp | Angesichts der Flüchtlingskrise hat EU-Parlamentspräsident Martin Schulz (SPD) mehr Flexibilität im Umgang mit den von Griechenland geforderten Reformbemühungen verlangt. Athen brauche „unter Umständen auch mehr Zeit bei der Erreichung der Reformziele“, sagte Schulz dem Tagesspiegel aus Berlin. Zur Begründung sagte er, dass Griechenland ausgerechnet während seiner tiefen Wirtschafts- und Finanzkrise vom Flüchtlingsandrang stärker betroffen sei als jeder andere EU-Staat. „Die Flüchtlingskrise führt zu Haushaltsproblemen, und folglich müssen wir uns bei der Anwendung der Defizitkriterien flexibel zeigen“, sagte Schulz. Mit Blick auf den von der EU-Kommission für Griechenland und andere EU-Staaten vorgeschlagenen Nothilfefonds in Höhe von 700 Millionen Euro für die kommenden drei Jahre sagte er: „Das reicht ganz sicher nicht aus.“ Die geplante Nothilfe sei zwar „ein erster wichtiger Schritt“, aber die Flüchtlingskrise werde „uns alle noch sehr viel mehr Geld kosten“. Mit einem Doppelgipfel will die EU am Montag in der Flüchtlingskrise Fortschritte erzielen. Bei einem Sondertreffen mit der Türkei geht es zunächst um die Umsetzung eines gemeinsamen Aktionsplans von November. Bei einem weiteren Treffen stellen die EU-Staats- und Regierungschefs die Strategie in der Flüchtlingskrise auf den Prüfstand. Zudem beraten am Montag die Finanzminister der Eurozone über die Lage in Griechenland. Thema ist die Überprüfung der Reformfortschritte innerhalb des im Sommer vereinbarten dritten Hilfsprogramms. Der Abschluss der Überprüfung verzögerte sich bereits mehrfach, weil Athen noch nicht alle geforderten Maßnahmen umsetzte. 6 Mar 2016 ## TAGS (DIR) Martin Schulz (DIR) EU (DIR) Schwerpunkt Krise in Griechenland (DIR) Griechenland (DIR) Schwerpunkt Flucht (DIR) Schwerpunkt Flucht (DIR) Griechenland (DIR) Schwerpunkt Flucht (DIR) Griechenland (DIR) Schwerpunkt Krise in Griechenland ## ARTIKEL ZUM THEMA (DIR) Politikberater vor EU-Türkei-Gipfel: „900 Menschen pro Tag“ Gerald Knaus gilt als Erfinder des „Merkel-Plans“: Deutschland könnte großzügig Syrer ins Land holen und so die Türkei entlasten, schlägt er vor. (DIR) Vor dem EU-Türkei-Gipfel: Merkel will „Beschlüsse umsetzen“ Schutz der Außengrenze, Hilfe für Griechenland: Das Treffen in Brüssel soll Fortschritte in der Flüchtlingskrise bringen. Die Türkei siganlisierte Unterstützung. (DIR) Vor dem EU-Gipfel am 18. Februar: Scharfe Warnungen aus Brüssel EU-Migrationskommissar Dimitris Avramopoulos legt die Richtlinien in der Flüchtlingspolitik dar. Dabei wird kaum ein Staat verschont. (DIR) Brüssel diskutiert Flüchtlingskrise: Wie Europa sich im Kreise dreht Die Zeit drängt, doch eine „europäische Lösung“ für den Umgang mit den Flüchtlingen und eine gerechte Verteilung sind nicht in Sicht. (DIR) Reformen in Griechenland: Parlament stimmt fürs Sparen Höhere Steuern auf Wein, weniger Schutz vor Zwangsversteigerungen: Alexis Tsipras bringt teils umstrittene Neuerungen durch. (DIR) Neues Spiel „Athletics 2: Summer Sports“: Pavlos Tsakos rettet Griechenland Nun will die EU Griechenland „wettbewerbsfähig machen“. Das Sportspiel „Athletics 2“ eignet sich, um die Fitness der Griechen zu testen.