# taz.de -- Spionage des US-Geheimdienstes: Keine konkreten Hinweise gefunden > Die Bundesanwaltschaft hat ihre Untersuchungen zur Erhebung von > Telekommunikationsdaten durch den US-Geheimdienst NSA abgeschlossen. (IMG) Bild: Lange gesucht, nichts gefunden: Die Bundesanwaltschaft schließt ihre Untersuchung zur Massenüberwachung der Deutschen ab KARLSRUHE afp | Die Bundesanwaltschaft hat keine konkreten Hinweise auf Spionage des US-Geheimdiensts NSA oder des britischen Geheimdiensts in Deutschland gefunden. Sie schloss deshalb die Untersuchungen zu einer möglichen massenhaften Erhebung von Telekommunikationsdaten der Bevölkerung durch die Geheimdienste der beiden Länder ab, wie die Karlsruher Behörde am Donnerstag mitteilte. Sie sieht demnach keinen Raum für weitere staatsanwaltschaftliche Untersuchungen. Die Untersuchungen und die Arbeit des NSA-Untersuchungsausschusses des Bundestags hätten „keine belastbaren Anhaltspunkte“ dafür ergeben, dass die Geheimdienste „das deutsche Telekommunikations- und Internetaufkommen rechtswidrig systematisch und massenhaft überwachen“, erklärte die Bundesanwaltschaft. Auch die sogenannten Snowden-Dokumente hätten keine „konkreten Hinweise auf tatsächlich fassbare Spionagehandlungen der NSA in oder gegen Deutschland“ ergeben. Der frühere US-Geheimdienstmitarbeiter Edward Snowden hatte mit seinen Enthüllungen über NSA-Spähprogramme für erhebliches Aufsehen gesorgt. Daraufhin wurde [1][im Untersuchungsausschuss] untersucht, inwieweit Bürger und Politiker in Deutschland von der NSA und verbündeten Geheimdiensten ausspioniert wurden. Die NSA soll auch das Handy von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) angezapft haben. Den vorliegenden Unterlagen ist laut Bundesanwaltschaft zwar zu entnehmen, über welche Techniken und Fähigkeiten US-Dienste verfügen. Es gab demnach aber keine Belege dafür, dass diese Techniken „zielgerichtet“ gegen Deutschland eingesetzt wurden. Die Dokumente ergäben insbesondere „keinen Aufschluss über konkret beschreibbare, tatsächlich durchgeführte Abhörmaßnahmen“. 5 Oct 2017 ## LINKS (DIR) [1] /!5422542/ ## TAGS (DIR) NSA-Untersuchungsausschuss (DIR) NSA-Affäre (DIR) NSA (DIR) Schwerpunkt Überwachung (DIR) NSA-Skandal (DIR) Schwerpunkt Überwachung (DIR) Geheimdienst (DIR) NSA-Untersuchungsausschuss (DIR) BND (DIR) Schwerpunkt Angela Merkel ## ARTIKEL ZUM THEMA (DIR) NSA-Abhöraffäre: Dänischer Dienst half der NSA Dass die US-amerikanische NSA europäische Spitzenpolitiker abhörte, war bekannt. Nach neuen Recherchen half dabei der dänische Geheimdienst. (DIR) Massenüberwachung in Großbritannien: Regierung muss sich rechtfertigen Vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte: Großbritannien verteidigt die Massenüberwachung gegen die Klagen von Bürgerrechtlern. (DIR) Anhörung deutscher Geheimdienstchefs: Top Secret im Bundestag Erstmals werden die Geheimdienstchefs im Bundestag angehört. Fehler ihrer Behörden weisen sie zurück. Lieber werben sie in eigener Sache. (DIR) Zoff um NSA-Aufklärung: Ende mit Schrecken Wurden die Deutschen massenhaft ausgespäht? Der NSA-Untersuchungsausschuss des Bundestags hat sich über diese Frage heillos zerstritten. (DIR) Kommentar Merkel und die NSA: Die ahnungslose Zeugin Nichts hören, nichts sehen, nichts sagen ist die Devise des Kanzleramtes in der NSA-Affäre. Merkels Auftritt vor dem Ausschuss passt perfekt dazu. (DIR) Netzpolitik.org-Chef über NSA-Ausschuss: „Angela Merkel hat gelogen“ Die Konsequenz des NSA-Skandals sei, dass die illegalen Praktiken der Geheimdienste nachträglich legalisiert wurden, sagt Markus Beckedahl von Netzpolitik.org.