# taz.de -- Suche nach Atommüll-Endlager: Jobs für die Ewigkeit
       
       > Um ein Atommüll-Endlager zu suchen, wurden neue Behörden und Unternehmen
       > geschaffen. Die kämpfen jetzt um Einfluss und Mitarbeiter.
       
 (IMG) Bild: Ehemaliges Eisenerz-Bergwerk: Schacht Konrad in Salzgitter
       
       SALZGITTER/BERLIN taz | Achthundertfünzig Meter unter der Erde ist die neue
       Zeit schon angebrochen. „Bundesgesellschaft für Endlagerung“ steht auf den
       weißen Fahrzeugen, mit denen Mitarbeiter und Besucher durch die Gänge von
       „Schacht Konrad“ gefahren werden. Auf den 40 Kilometern Strecke unter Tage
       herrscht Hochbetrieb: In vier Schichten arbeiten jeweils 200 Bergleute und
       Handwerker daran, das ehemalige Erzbergwerk im Landkreis Salzgitter zum
       Endlager für schwach- und mittel radioaktiven Atommüll auszubauen.
       
       Mit „Glück auf!“-Ruf und Handschlag begrüßt Bernd Weyer die Arbeiter, die
       bei Temperaturen zwischen 30 und 40 Grad eine riesige Fräse vorbereiten.
       Weyer war schon in Schacht Konrad tätig, als hier noch Eisenerz gefördert
       wurde, heute begleitet er Besucher durchs Bergwerk. Mit der Fräse wird der
       Durchmesser der alten Stollen von 5 auf 13 Meter erweitert, um Platz für
       die Behälter mit den strahlenden Abfällen zu schaffen, die hier ab dem Jahr
       2022 eingelagert werden sollen.
       
       Damit die Gänge nicht zusammenstürzen, müssen in jeden Quadratmeter Wand
       und Decke mehrere Metallanker gedreht werden. Das erledigt ein einzelner
       Arbeiter – mithilfe einer 130 Tonnen schweren Bohrplattform, die zehn
       Metallstäbe ins Gestein treibt und zu einer Gesamtlänge von 18 Metern
       zusammensetzt.
       
       Was derzeit in Schacht Konrad passiert, wirkt beeindruckend. Doch es ist
       nur ein Vorspiel für ein weitaus schwierigeres Projekt. Denn in dem
       ehemaligen Erzbergwerk soll nur schwach radioaktiver Atommüll eingelagert
       werden, wie er etwa beim Abriss von alten Atomkraftwerken anfällt. Viel
       gefährlicher ist der hoch radioaktive Müll, die alten Brennelemente aus den
       Reaktoren, die in den berühmt-berüchtigten Castor-Behältern lagern. Wo sie
       einmal bleiben sollen, weiß bisher kein Mensch.
       
       Der bisher dafür favorisierte Salzstock Gorleben gilt als politisch
       verbrannt. Denn er wurde nicht nach geologischen, sondern nach politischen
       Gesichtspunkten ausgewählt. 2016 beschloss der Bundestag darum mit breiter
       Mehrheit, die Suche neu zu beginnen. Gorleben bleibt zwar im Rennen, doch
       der Salzstock im Wendland kann jederzeit ausscheiden, wenn sich ein anderer
       Ort als besser geeignet erweist. Diesen Ort zu finden wird die zentrale
       Aufgabe der in Staatsbesitz befindlichen Bundesgesellschaft für Endlagerung
       (BGE) sein, die dafür neu geschaffen wurde.
       
       ## Standorte, die nicht als Endlager in Frage kommen
       
       Die Suche soll laut Gesetz bis zum Jahr 2031 dauern – und hat nun
       tatsächlich begonnen: Die BGE hat sämtliche Bundesländer angeschrieben und
       um geologische Daten gebeten. In einem ersten Schritt sollen alle Standorte
       ermittelt werden, die keinesfalls als Endlager infrage kommen, weil sie
       unter die sogenannten Ausschlusskriterien fallen: Erdbebengefahr, stärkere
       vertikale Bewegungen der unterirdischen Schichten oder eine Beschädigung
       durch ehemaligen Bergbau.
       
       „Bis auf ein Bundesland haben alle fristgemäß geantwortet“, sagt Ursula
       Heinen-Esser in Salzgitter, wo die BGE in unmittelbarer Nähe zu Schacht
       Konrad einen ihrer Standorte hat. Die ehemalige CDU-Staatssekretärin aus
       dem Umweltministerium leitet die Geschäftsführung der neuen Gesellschaft.
       „Die Auswertung der Daten wird aber noch dauern“, ergänzt sie.
       
       Denn die geologischen Daten liegen in sehr unterschiedlichen Formen vor,
       manche befinden sich in alten Papierarchiven. Zudem sind einige Daten
       vertraulich, etwa wenn sie von Unternehmen stammen. Und manche Länder
       fordern Geld vom Bund, um die Daten zu recherchieren und aufzuarbeiten.
       
       Doch nicht nur mit solchen Widrigkeiten hat die BGE zu kämpfen – auch
       intern gestaltet sich die Entstehung der neuen Gesellschaft schwierig. Denn
       sie wird aus mehreren Teilen zusammengesetzt, die nicht gut zusammenpassen.
       
       ## In gegenseitiger Abneigung verbunden
       
       Auf den staubigen Fahrzeugen an der unterirdischen Baustelle in Schacht
       Konrad sind die Aufkleber mit dem Schriftzug „Bundesgesellschaft für
       Endlagerung“ frisch; bis vor Kurzem stand dort noch „Bundesamt für
       Strahlenschutz“ (BfS). Die Behörde war bisher Betreiberin des künftigen
       Endlagers. Ausgeführt wurden die praktischen Arbeiten aber von der DBE,
       einem Privatunternehmen, das sich mehrheitlich im Besitz der AKW-Betreiber
       befindet. Das DBE-Logo befindet sich noch immer auf den Namensschildern und
       Helmen vieler Mitarbeiter.
       
       Vom nächsten Jahr an arbeiten sie nun alle gemeinsam in der
       Bundesgesellschaft für Endlagerung – die alte DBE geht ebenso darin auf wie
       ein großer Teil des Bundesamts für Strahlenschutz. Das darf man sich als
       spannungsreichen Prozess vorstellen. Denn in der Vergangenheit waren sich
       DBE und BfS in gegenseitiger Abneigung verbunden. Zwischen den Mitarbeitern
       bestanden teilweise Gesprächsverbote, heißt es, kommuniziert wurde nur
       schriftlich auf Leitungsebene, oft mit scharfen, meist kurzen Briefen.
       
       Die alte Feindschaft hängt mit einer fragwürdigen Struktur zusammen: Die
       DBE hatte vom Bund einst unkündbare Verträge bekommen, die dem
       Privatunternahmen die Zuständigkeit für alle bestehenden Endlagerprojekte
       garantierte – bei voller Kostenerstattung aus dem Staatshaushalt sowie
       garantiertem Gewinn. Kritiker sahen dies als sichere Einnahmequelle der
       Atomkonzerne, vom Staat faktisch kaum zu kontrollieren. Der Ausschluss
       jeder Konkurrenz könne sich negativ auf „Kosten und Qualität von
       Leistungen“ auswirken, kritisierte damals der Leiter des Bundesamts für
       Strahlenschutz, Wolfram König.
       
       ## Kooperation ist gefragt
       
       Künftig also arbeiten die bisherigen staatlichen Auftraggeber und
       bisherigen privaten Auftragnehmer im gleichen Unternehmen, der
       Bundesgesellschaft für Endlagerung. Zwei komplette Abteilungen des BfS mit
       179 Mitarbeitern sind bereits in die BGE überführt worden. Die DBE, die der
       Bund kürzlich von den AKW-Betreibern übernommen hat, wird mit ihren rund
       800 Mitarbeitern zum Jahreswechsel darin aufgehen.
       
       In Arbeitsgruppen lernen die künftigen Kollegen derzeit, miteinander statt
       wie bisher gegeneinander zu arbeiten. „Die alten Streitereien, Reibereien
       und die Frage: Wer hat recht? müssen ein Ende haben“, mahnt
       BGE-Geschäftsführerin Heinen-Esser in einem Newsletter ihre Mitarbeiter.
       
       Völlig neu geregelt wird auch die staatliche Aufsicht über die
       Endlagersuche. Für die ist künftig das Amt für kerntechnische
       Entsorgungssicherheit (BfE) zuständig, das dafür neu gegründet wurde. Auch
       seine 110 Mitarbeiter stammen fast komplett aus dem bisherigen Bundesamt
       für Strahlenschutz. Das gilt auch für dessen langjährigen Präsidenten
       Wolfram König: Dem Grünen, einst von Jürgen Trittin berufen, den die Union
       durch die Gründung des neuen Amtes eigentlich entmachten wollte, bleibt
       seine Lebensaufgabe als Chef der neuen Behörde erhalten.
       
       Reibungslos verläuft die Aufteilung der alten Behörde aber nicht. Wie viel
       und welches Personal muss das BfS an die BfE abgeben? Dieser Streit musste
       am Ende vom zuständigen Bundesumweltministerium entschieden werden. Und
       auch um Räume kämpfen die Beteiligten heftig.
       
       Am Sitz des BfS, direkt neben dem Bahnhof Salzgitter-Lebenstedt, hängt
       jetzt nicht mehr nur ein Schild mit dem Logo des alten Amtes, dessen
       Schrauben schon angerostet sind. Gleich daneben finden sich zwei nagelneue
       Schilder: ein gleich großes für das Bundesamt für kerntechnische
       Entsorgungssicherheit – und in etwas Abstand und etwas größer eines für die
       neue Bundesgesellschaft für Endlagerung. Damit die übernommenen Mitarbeiter
       nicht umziehen müssen, haben die beiden neuen Institutionen in Salzgitter
       einen Nebensitz.
       
       Drinnen ist von der Aufspaltung der alten Behörde allerdings noch nicht
       viel zu sehen: In den langen, hellen Fluren des modernen Gebäudes sitzen
       Mitarbeiter der Endlagergesellschaft und der sie beaufsichtigenden Behörde
       wild durcheinander gewürfelt in ihren Büros und hängen am gleichen
       Computer- und Telefonnetz.
       
       Manche Kollegen, in der Buchhaltung oder im IT-Bereich, arbeiten sogar für
       beide Institutionen zugleich – was zumindest das BfE als problematisch
       betrachtet. „Vor dem Hintergrund des Trennungsgebots von Aufsichtsbehörde
       und Betriebsunternehmen ist die Personalaufteilung essentiell“, schreibt
       das Amt in einem Vermerk.
       
       Irgendwann einmal sollen die drei Institutionen auf die drei Teile des
       Gebäudes verteilt sein – doch damit geht es bisher nicht voran. Auch bei
       der Raumfrage musste das übergeordnete Umweltministerium bereits per Erlass
       eingreifen – kein unproblematisches Verfahren.
       
       ## Interessenverquickungen?
       
       Denn die zuständige Zentralabteilung des Ministeriums leitet bisher
       Ministerialdirektor Ewold Seeba, ein freundlicher, weißhaariger Beamter,
       der schon unter diversen SPD-Ministern gedient hat. Und seit August 2016
       ist er zusätzlich zu seiner Leitungsfunktion im Umweltministerium auch
       stellvertretender Geschäftsführer der BGE.
       
       Vor „Interessenverquickungen“ warnt darum Hubertus Zdebel, Atomexperte der
       Linken im Bundestag und als solcher Mitglied im Aufsichtsrat der BGE: „Es
       kann doch nicht sein, dass sich ein Geschäftsführer als Ministerialbeamter
       quasi selbst Aufträge erteilt und sich selbst kontrolliert.“
       
       Im Umweltministerium sieht man in der Doppelfunktion hingegen kein Problem
       – im Gegenteil. Die „personelle Verzahnung“ sei für die erforderliche
       „intensive und enge Zusammenarbeit“ zwischen dem Ministerium und der BGE
       „besonders förderlich und sinnvoll“, erklärte der bisherige
       SPD-Staatssekretär Florian Pronold im Mai.
       
       Während das Ministerium damals noch offengelassen hatte, ob und wann die
       Doppelfunktion endet, steht mittlerweile fest, dass Seeba im November aus
       dem Ministerium ausscheidet und nur noch für die BGE arbeiten wird. Auch
       BGE-Geschäftsführerin Heinen-Esser hält die bisherige Rolle Seebas für
       unproblematisch: „Einen Interessenkonflikt sehe ich nicht“, sagte sie der
       taz.
       
       ## Rollenverteilung nicht immer ganz klar
       
       Tatsächlich aber war die Rollenverteilung offenbar nicht immer ganz klar:
       E-Mails, die die taz einsehen konnte, zeigen, dass Schreiben an die
       BGE-Geschäftsführung schon mal vom Ministerium beantwortet wurden. Als es
       im September beispielsweise Streit über das Verfahren zur künftigen
       Raumbelegung gab, verlangte Seebas Ministeriumsabteilung vom Bundesamt für
       Strahlenschutz, Seebas BGE „die entsprechende Unterstützung in dem
       erbetenen und erforderlichen Umfang kurzfristig zukommen zu lassen“.
       
       Seeba selbst hält den Vorwurf, er habe im Ministerium sein künftiges
       Unternehmen bei der Aufteilung von Stellen und Räumen bevorzugt, für
       absurd. „Solche Entscheidungen werden nie von einer Person allein
       getroffen“, sagte er der taz. „Das haben wir auch im Ministerium
       sichergestellt.“ Und für einen effizienten Übergang in die neue Struktur
       sei seine doppelte Rolle notwendig gewesen, sagt Seeba. „Solche
       Brückenfunktionen würde ich für eine Aufbauphase jederzeit wieder
       empfehlen.“
       
       ## Über dem Tarifvertrag
       
       Für eine eindeutige Aufgabentrennung plädiert hingegen Wolfram König, der
       bisherige BfS- und künftige BfE-Chef. „Alle Institutionen der Zwischen- und
       Endlagerung werden mittelbar oder unmittelbar vom für die Reaktorsicherheit
       zuständigen Ministerium gesteuert“, sagte König im September bei einer
       Festveranstaltung in Berlin zum Start der Endlagersuche. „Für deren
       Glaubwürdigkeit ist eine klare Rollendefinition und deren strikte
       Einhaltung unerlässlich.“ Anderenfalls drohe der neu begonnene Prozess zu
       scheitern, warnte König: „Das Standortauswahlverfahren steht und fällt mit
       der Glaubwürdigkeit handelnder Akteure, insbesondere der staatlich
       verantwortlichen Stellen.“
       
       Völlig unberührt von den Rangeleien an der Spitze der neuen Institutionen
       können die Mitarbeiter sein. Schon früh hat Umweltministerin Barbara
       Hendricks zugesagt, dass durch die Neuorganisation nicht nur die Jobs
       sicher sind, sondern auch die Höhe des Einkommens und der Ort der Arbeit.
       
       Der alte, weit über dem Branchentarif liegende Tarifvertrag, den sich die
       private DBE aufgrund ihrer Kombination aus Monopol und garantierter
       Kostenerstattung leisten konnte, gilt weiterhin – und wird in Zukunft wohl
       auf sämtliche Mitarbeiter der neuen BGE ausgeweitet. „Für gleiche Arbeit
       muss es gleiches Geld geben“, sagt DBE-Betriebsrat und BGE-Aufsichtsrat
       Gregor van Beesel von der Gewerkschaft IG BCE. „Sonst gibt es auf Dauer
       Mord und Totschlag.“
       
       Am Geld dürfte dieser Wunsch nicht scheitern. Denn die Arbeit der BGE wird
       überwiegend aus dem Endlagerfonds finanziert, in den die AKW-Betreiber im
       Juli dieses Jahres 24 Milliarden Euro eingezahlt haben, um die finanzielle
       Verantwortung für ihren Müll auf den Staat zu übertragen.
       
       ## Suche nach neuem Personal
       
       Positiv auswirken dürfte sich dieser großzügige Tarif, den die BGE als GmbH
       zudem bei Bedarf noch um außertarifliche Zulagen ergänzen kann, bei einer
       Aufgabe, die nun unmittelbar ansteht: der Suche nach neuem Personal. Denn
       die große und langfristige Aufgabe der Endlagersuche beginnt jetzt erst.
       Diejenigen, die die Standorte erst oberirdisch und dann unter Tage erkunden
       werden, müssen ja noch eingestellt werden. Geologen, Geophysiker,
       Geoinformatiker, Ingenieure und Projektmanager – die Liste der aktuell
       ausgeschriebenen Stellen ist lang.
       
       Um diese ExpertInnen konkurriert die BGE mit ihrer Aufsichtsbehörde, dem
       BfE, das aktuell ebenfalls auf Personalsuche ist – dabei aber an den
       Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes gebunden ist. Gleiches gilt für das
       Nationale Begleitgremium, das derzeit ebenfalls auf der Suche nach kundigem
       Personal ist.
       
       Wie schon im Finanzsektor droht nun also auch bei der Endlagersuche die
       Gefahr, dass die zu beaufsichtigenden Unternehmen den Aufsichtsbehörden und
       -gremien finanziell deutlich überlegen sind. Einzige Hoffnung für das Amt
       ist der Standortvorteil: Während die neuen BfE-Mitarbeiter vor allem im
       neuen Hauptsitz der Behörde in Berlin arbeiten werden, sitzt die BGE
       hauptsächlich in Peine und Salzgitter sowie an den bisherigen,
       gescheiterten Endlagern Asse und Morsleben – alles nicht gerade
       Traumstädte.
       
       Erst wenn die BGE ihre wichtigste Aufgabe erfüllt hat, kommt ein weiterer
       Standort dazu – wenn in frühestens 15 Jahren und an einem bisher
       unbekannten Ort das neue Endlager gebaut wird.
       
       26 Oct 2017
       
       ## AUTOREN
       
 (DIR) Malte Kreutzfeldt
       
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