# taz.de -- +++ Corona News vom 3. Mai +++: Italien lockert Ausgangssperre
       
       > Am Samstag hat Spanien die strikte Ausgangssperre gelockert. Ab Montag
       > gelten auch in Italien, wo es mehr als 29.000 Tote gibt, neue Regelungen.
       
 (IMG) Bild: Hier ist bald vermutlich wieder mehr los: Der Trevi-Brunnen in Rom
       
       ## Nach Spanien lockert Italien am Montag die Ausgangssperre
       
       Angesichts zunehmender Anzeichen, dass die Corona-Pandemie ihren Höhepunkt
       überschritten hat, bereiten sich weitere Länder in Europa auf eine
       Lockerung ihrer Restriktionen vor. Nach Spanien endet am Montag auch in
       Italien die seit Wochen andauernde drastische Ausgangssperre. Spaziergänge
       in Parks sowie Verwandtenbesuche sind dann wieder erlaubt, Restaurants
       dürfen Essen zum Abholen verkaufen und weitere Geschäfte öffnen. Doch
       sorgen unklare Kriterien für Verwirrung.
       
       In Spanien, dem mit über 25.000 Toten am drittstärksten betroffenen Land in
       Europa, wurde bereits am Samstag die Ausgangssperre gelockert. Erstmals
       seit sieben Wochen durften die Menschen ihre Häuser für Sport im Freien und
       Spaziergänge verlassen.
       
       Die kleinen Fluchten sind allerdings strikt reglementiert: Unter anderem
       gibt es unterschiedliche Zeitfenster, zu denen Senioren über 70 Jahre,
       Kinder oder Jugendliche und Erwachsene ihr Zuhause verlassen dürfen. Zudem
       gilt ab Montag in allen öffentlichen Verkehrsmitteln Maskenpflicht.
       
       In Italien, das mit fast 29.000 Toten die höchste Opferzahl in Europa zu
       beklagen hat, gilt seit dem 9. März eine strikte Ausgangssperre. Diese wird
       am Montag erstmals teilweise gelockert. Allerdings haben neben der
       Zentralregierung auch die einzelnen Regionen Regelungen erlassen – und auch
       Rom musste immer wieder ungenaue Anweisungen nachbessern.
       
       Bei vielen Italienern sorgte dies noch am Sonntag für Konfusion und Kritik.
       „Ich hoffe, die Zeitungen werden für Klarheit sorgen“, sagte der 53-jährige
       Pietro Garlanti. „Ich will mit meiner alten Mutter ans Meer, aber darf ich
       das?“
       
       Tatsächlich öffnet Ligurien seine Strände, in der Region Emilia-Romagna
       bleiben sie gesperrt. Die Region Marken wiederum lässt nur Spaziergänge am
       Strand zu. Allgemein dürfen die Italiener weiterhin ihre Heimatregion nicht
       verlassen. Unterdessen sind in Venetien und Kalabrien Bars und Restaurants
       mit Terrassen bereits wieder geöffnet. (afp)
       
       ## Wunsch nach Klärung des Pandemie-Ursprungs
       
       Bundesaußenminister Heiko Maas ruft China zu Transparenz in der Coronakrise
       auf. „Die ganze Welt hat ein Interesse, dass der genaue Ursprung des Virus
       geklärt wird“, sagt der SPD-Politiker den Zeitungen der Funke Mediengruppe.
       „Fundierte Antworten darauf muss aber die Wissenschaft geben, nicht die
       Politik. China kann hier unter Beweis stellen, wie transparent es mit dem
       Virus tatsächlich umgehen will.“ (rtr)
       
       Vor allem die USA und China streiten über die Herkunft des neuartigen
       Coronavirus. Den chinesischen Behörden zufolge ging das Coronavirus von
       einem Wildtiermarkt in Wuhan auf den Menschen über. Seit längerem gibt es
       aber Spekulationen, das Virus könnte in einem Labor in Wuhan entstanden
       sein. US-Präsident Donald Trump hatte diese Spekulationen jüngst befeuert.
       China selbst bestreitet die Vorwürfe vehement.
       
       Neben den USA verlangen auch eine Reihe weiterer Staaten von China mehr
       Transparenz über den Ursprung der Pandemie. Die Weltgesundheitsorganisation
       WHO erklärte am Freitag, sie wolle sich an den Ermittlungen zum Ursprung
       des Coronavirus in China beteiligen. (afp)
       
       ## 190 Euro statt Quarantäne
       
       Der Flughafen Wien bietet ab Montag Coronavirus-Tests an, um die bei
       Einreise in Österreich sonst übliche 14-tägige Quarantäne zu vermeiden.
       Passagiere können bei Ankunft für 190 Euro auf das Virus getestet werden,
       teilt der Flughafen mit. Das Ergebnis soll innerhalb von zwei bis drei
       Stunden vorliegen. Sollte es negativ ausfallen, ist keine Quarantäne
       notwendig. Bislang müssen Einreisende entweder einen negativen
       Corona-Befund vorweisen, der nicht älter als vier Tage ist, oder sich für
       zwei Wochen isolieren.
       
       ## Internationale Zusammenarbeit bei Impfstoff-Entwicklung
       
       Vor einer Geberkonferenz haben sich Bundeskanzlerin Angela Merkel und
       andere Staats- und Regierungschefs hinter einen Spendenaufruf der
       EU-Kommission zur Sammlung von 7,5 Milliarden Euro vor allem für die
       Entwicklung von Impfstoffen und Medikamenten gegen das neuartige
       Coronavirus gestellt. „Wir werden alle unsere eigenen Zusagen auf den Tisch
       legen“, schrieben Merkel, Frankreichs Präsident Emmanuel Macron, Italiens
       Ministerpräsident Giuseppe Conte und Norwegens Regierungschefin Erna
       Solberg.
       
       „Die Mittel, die wir mobilisieren, werden eine beispiellose globale
       Zusammenarbeit zwischen Wissenschaftlern und Regulierungsbehörden,
       Industrie und Regierungen, internationalen Organisationen, Stiftungen und
       Vertretern des Gesundheitswesens in Gang setzen“, kündigten sie in dem
       Gastbeitrag für die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ vom Samstag an, dem
       sich auch EU-Ratspräsident Charles Michel und EU-Kommissionspräsidentin
       Ursula von der Leyen anschlossen.
       
       Die EU-Kommission hat für Montag eine internationale Online-Geberkonferenz
       einberufen, bei der ein finanzieller Grundstock von 7,5 Milliarden Euro
       zusammenkommen soll, um Diagnostik, Prävention und Behandlungsmethoden der
       durch das Virus ausgelösten Lungenkrankheit Covid-19 zu erforschen. Im
       Zentrum steht die Entwicklung eines Impfstoffs, der für alle Menschen
       zugänglich sein soll.
       
       Das Geld soll in erster Linie an anerkannte globale
       Gesundheitsorganisationen fließen, darunter die internationalen
       Impfstoffallianzen Cepi und Gavi sowie der Globale Fonds und die Initiative
       Unitaid.
       
       Es gehe darum, „wie wir für alle Menschen auf der Welt Impfstoffe
       entwickeln, Medikamente und gute Diagnosemöglichkeiten bereitstellen“,
       sagte Merkel in ihrem wöchentlichen Video-Podcast. „Heute fehlen für die
       Entwicklung eines Impfstoffes noch geschätzt etwa acht Milliarden Euro“,
       mahnte die Kanzlerin. Deshalb sei es wichtig, dass sich jetzt ein großes
       Bündnis dieser Arbeit verpflichte.
       
       „Deutschland wird sich mit einem deutlichen finanziellen Beitrag
       beteiligen“, kündigte Merkel an, ohne Zahlen zu nennen. Wichtig sei, „dass
       ein Impfstoff allen Menschen zugutekommt, wenn er einmal entwickelt wurde“,
       hob die Kanzlerin hervor. Daher müssten diese in großen Mengen produziert
       werden können. (afp)
       
       Weltweit mehr als 243.000 Corona-Todesfälle 
       
       Die Zahl der Todesfälle durch das neuartige Coronavirus ist weltweit auf
       mehr als 243.000 gestiegen. Wie am Sonntag eine Zählung der
       Nachrichtenagentur AFP auf Grundlage von Behördenangaben ergab, starben
       rund um den Globus mindestens 243.637 Infizierte. Die Zahl der
       nachgewiesenen Infektionen stieg weltweit auf mehr als 3,4 Millionen. Die
       USA sind mit mehr als 1,1 Millionen Infektions- und 66.385 Todesfällen
       weiterhin das am stärksten betroffene Land.
       
       Europa ist mit mehr als 1,5 Millionen Fällen und mehr als 142.611 Toten
       nach wie vor der am stärksten betroffene Kontinent. Die zweitmeisten
       Corona-Toten wurden in Italien verzeichnet. Die Opferzahl liegt dort bei
       28.710. In Großbritannien starben inzwischen 28.131 Infizierte. In Spanien
       starben 25.264 Menschen nach einer Infektion mit dem Coronavirus, in
       Frankreich gibt es 24.760 Tote.
       
       Experten gehen davon aus, dass die offiziell bestätigten Zahlen nur einen
       Bruchteil der tatsächlichen Infektionsfälle abbilden, da auch in vielen
       europäischen Ländern nur begrenzte Testkapazitäten bestehen. (afp)
       
       ## Kein bestätigter Corona-Fall bei Hertha und Union
       
       Erste Corona-Testreihen brachten bei Hertha BSC und dem 1. FC Union die
       erhofften negativen Ergebnisse. Einen akuten Coronavirus-Fall gibt es bei
       den Berliner Fußball-Bundesligisten im Gegensatz zum Liga-Rivalen 1. FC
       Köln nicht. Nun geht bei beiden Hauptstadt-Clubs das bange Warten auf
       Mittwoch weiter. Mit großer Spannung blickt man der Sitzung von
       Bundesregierung und Ministerpräsidenten entgegen.
       
       Erst nach dem erhofften Signal der Politik für eine Saison-Fortsetzung noch
       im Mai würden bei Union auch die Planungen für den Einstieg ins
       Mannschaftstraining forciert, hieß es am Sonntag auf Nachfrage. Bei Hertha
       hält man sich diesen vieldiskutierten Schritt noch komplett offen – die
       letzte Entscheidung liegt ohnehin bei den Gesundheitsämtern. Bis dahin wird
       der Trainingsbetrieb von Chefcoach Bruno Labbadia und seinem Stab in den
       erprobten Achter-Gruppen fortgeführt.
       
       Am Montag werden am Olympia-Gelände und An der Alten Försterei zudem die
       nächsten Testreihen gestartet. Die flächendeckenden Corona-Tests gehören
       zum Sicherheits- und Hygienekonzept, das die Deutsche Fußball Liga für die
       erhoffte Fortsetzung des Spielbetriebs erstellt hat. Vor einer
       Wiederaufnahme des Mannschaftstrainings sollen zwei Tests erfolgen, damit
       eine Ansteckung im Training verhindert werden kann.
       
       Liga-Konkurrent RB Leipzig hatte keine Testergebnisse veröffentlicht, dafür
       aber am Freitag mit der Ankündigung durch Geschäftsführer Oliver Mintzlaff
       für Aufsehen gesorgt, bei entsprechender Genehmigung des Gesundheitsamtes
       schon am Dienstag das Training von Kleingruppen auf die gesamte Mannschaft
       ausweiten zu wollen.
       
       Beim 1. FC Köln waren bei der ersten Testung zwei Profis und ein Betreuer
       positiv auf das Coronavirus getestet worden und müssen in Quarantäne.
       Diverse andere Bundesligisten berichteten bisher von ausschließlich
       negativen Tests. (dpa)
       
       Reproduktionszahl in Schweden unter 1 
       
       Die Zahl neuer Corona-Ansteckungen geht nach Angaben der nationalen
       Gesundheitsbehörde in Schweden zurück. Der schwedische Staatsepidemiologe
       Anders Tegnell bestätigte im Gespräch mit dem Sender SVT, dass die
       sogenannte Reproduktionszahl seit einigen Tagen unter 1,0 liege. Dies
       besagt, dass ein mit dem neuartigen Coronavirus infizierter Schwede
       durchschnittlich weniger als einen weiteren Schweden ansteckt. „Das
       bedeutet, dass die Pandemie allmählich abebben wird“, erklärte Tegnell am
       späten Freitagabend in dem Sender.
       
       Schweden geht im Kampf gegen die Corona-Krise einen international
       beachteten Sonderweg. Im Vergleich zu den meisten anderen Ländern hat das
       skandinavische Land mit lockereren Maßnahmen auf die Pandemie reagiert,
       Kindergärten, Schulen und andere Einrichtungen wurden zum Beispiel niemals
       geschlossen. Vielmehr appelliert es an die Vernunft der Bürger, damit diese
       Abstand halten und die Corona-Verbreitung somit abgebremst werden kann.
       Verglichen mit dem Rest Skandinaviens haben die Schweden jedoch relativ
       viele Infektions- und Todesfälle: Bis Samstagvormittag wurden mehr als
       22.000 Infektionen und mehr als 2.650 Tote mit Covid-19-Erkrankung erfasst.
       (dpa)
       
       ## Schulen in Israel öffnen für einige Klassen
       
       Israel hat in der Corona-Krise mit der schrittweisen Öffnung der Schulen
       begonnen. An den Grundschulen wurden am Sonntag die ersten bis dritten
       Klassen geöffnet, wie das Erziehungsministerium mitteilte. Außerdem werden
       die Schüler der beiden höchsten Klassen in Israel – 11. und 12. – vor
       anstehenden Abiturprüfungen wieder in der Schule unterrichtet.
       
       Den offiziellen Vorgaben zufolge dürfen sich nur bis zu 17 Schüler in einer
       Klasse aufhalten. Eltern und Lehrer müssen vor dem Unterricht eine
       Gesundheitserklärung unterzeichnen, am Schuleingang wird außerdem Fieber
       gemessen. Masken müssen die Schüler nur auf dem Schulweg und in den Pausen
       tragen. An jedem Tisch im Klassenraum soll nur ein Kind sitzen und es soll
       ein Sicherheitsabstand eingehalten werden.
       
       Israel hatte im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus zeitweise
       strenge Ausgangsbeschränkungen verhängt. Öffentliche Einrichtungen wie
       Schulen, aber auch Gebetshäuser, wurden geschlossen. Die Menschen durften
       sich ohne besonderen Grund nicht mehr als 100 Meter von zuhause entfernen.
       Zuletzt wurden die Beschränkungen schrittweise gelockert.
       
       Nach Angaben des Gesundheitsministeriums ist der Erreger Sars-CoV-2
       mittlerweile bei 16.193 Menschen in Israel nachgewiesen worden, 9.634 sind
       wieder genesen. 230 Menschen sind den Angaben zufolge nach einer
       Coronavirus-Infektion gestorben. (dpa)
       
       Sonderzulassung für Remdesivir in den USA 
       
       Das antivirale Mittel Remdesivir hat in den USA eine Sonderzulassung für
       die Behandlung von Coronavirus-Patienten erhalten. Die Arzneimittelbehörde
       FDA stellte am Freitag eine Notfall-Genehmigung für den Einsatz des
       Wirkstoffs gegen die Lungenkrankheit Covid-19 aus, wie US-Präsident Donald
       Trump im Weißen Haus ankündigte. Zuvor hatte eine klinische Studie laut
       vorläufigen Ergebnissen gezeigt, dass Remdesivir die Genesungsdauer von
       Corona-Patienten verkürzt.
       
       Laut FDA darf das vom US-Pharmakonzern Gilead hergestellte Mittel fortan
       bei Erwachsenen und Kindern eingesetzt werden, die im Krankenhaus wegen
       einer schweren Covid-19-Erkrankung behandelt werden. Von einer schweren
       Erkrankung spricht die FDA bei einem geringen Sauerstoffgehalt im Blut und
       der Notwendigkeit einer Sauerstofftherapie oder eines Beatmungsgeräts.
       
       Die Behörde betonte, es gebe bislang nur „begrenzte Informationen“ über
       Sicherheit und Wirksamkeit des Medikaments bei der Behandlung der
       Lungenerkrankung, die durch das neuartige Coronavirus ausgelöst wird. Sie
       verwies aber auf die klinische Studie zur verkürzten Behandlungsdauer von
       Covid-Patienten.
       
       Die USA sind weltweit das Land mit den meisten Todesfällen: Am Freitag
       stieg die Zahl auf mehr als 64.700, wie die Johns Hopkins Universität in
       Baltimore mitteilte. Zentrum der Epidemie bleibt die Stadt New York. Dort
       werden weiterhin täglich knapp tausend neue Krankenhauspatienten gezählt,
       auch wenn die Zahl der Todesopfer rückläufig ist. (afp)
       
       Kulturtafel Lübeck bringt Kultur nach Hause 
       
       Wegen der Corona-Pandemie ruht der Kulturbetrieb seit Wochen. Stattdessen
       verlagert er sich an vielen Stellen in die Sozialen Medien. Doch längst
       nicht jeder hat die Möglichkeit, diese virtuellen Angebote zu nutzen. Die
       Lübecker Kulturtafel organisiert deshalb sogenannte Türschwellenkonzerte
       für ältere und bedürftige Menschen. Dadurch wolle man ein Zeichen setzen
       und den digital Abgeschnittenen der Gesellschaft zeigen, dass sie nicht
       vergessen seien, sagte die Geschäftsführerin der Kulturtafel, Kristin
       Goddemeyer. Der Verein hat seit Beginn seiner Arbeit im Mai 2017 nach
       eigenen Angaben rund 13 000 gespendete Karten für Kulturveranstaltungen an
       ältere oder bedürftige Nutzer vermittelt. (dpa)
       
       Besatzung von Tui-Kreuzfahrtschiff wird getestet 
       
       Das Tourismus-Unternehmen Tui Cruises lässt nach einem bestätigten
       Corona-Fall auf dem in Cuxhaven liegenden Kreuzfahrtschiff „Mein Schiff 3“
       nun die gesamte Besatzung testen. Die Ergebnisse sollen frühestens
       Montagabend vorliegen, teilte eine Sprecherin am Sonntag mit. Das
       infizierte Besatzungsmitglied zeige nur milde Symptome, sei inzwischen auf
       der Isolierstation des Helios-Klinikums Cuxhaven und „wohlauf“, hieß es.
       
       Das Schiff, das derzeit als eine Art Sammeltransporter für knapp 3.000
       Beschäftigte eingesetzt wird, war am Freitag unter Quarantäne gestellt
       worden. 15 Mitarbeiter hatten sich laut Tui Cruises nach dem Anlaufen in
       Cuxhaven mit „leichten grippeähnlichen Symptomen“ an das Bordhospital
       gewandt. Das Gesundheitsamt und der hafenärztlichen Dienst des Kreises
       Cuxhaven ordneten daraufhin Corona-Tests an – dabei zeigte sich das eine
       positive Resultat.
       
       Bei zunächst 229 zusätzlich getesteten Besatzungsmitgliedern fiel der Test
       negativ aus. „Um eine weitere Ansteckung auszuschließen, hat Tui Cruises
       mit den Behörden abgestimmt, nun die gesamte restliche Besatzung zu
       testen“, erklärte das Unternehmen. Insgesamt seien derzeit 2899
       Crew-Mitglieder an Bord, die nun von einem „Abstrich-Team“ untersucht
       würden. (dpa)
       
       ## Heiko Maas bekräftigt Reisewarnung
       
       Bundesaußenminister Heiko Maas bekräftigt seine Warnung vor einer
       voreiligen Wiederaufnahme des Reiseverkehrs. „Wenn Leute nicht nur wieder
       ins Ausland fliegen können, sondern auch mit hinreichender Sicherheit
       zurückkommen, dann können wir die Reisewarnung schrittweise zurückfahren“,
       sagte der SPD-Politiker. „Es darf dabei aber keine Schnellschüsse geben.
       Wir können und werden im Sommer nicht noch einmal eine Viertelmillion
       Menschen aus dem Urlaub zurückholen.“ Maas stellte aber in Aussicht, die
       Reisewarnung für einige Länder schneller zurückzunehmen als für andere.
       Manche Staaten konnten den Ausbruch früh durch drastische Maßnahmen
       eindämmen und fürchten, sich das Virus wieder ins Land zu holen, wenn sie
       die Grenzen öffnen', sagte er. „Auch deshalb will ich nicht ausschließen,
       dass es zu differenzierten Lösungen kommt.“ Die Grenzen in Europa dürften
       ‚keinen Tag länger als nötig‘ geschlossen bleiben, betonte Maas.
       
       In Deutschland ist die Zahl der festgestellten Infektionen um 793 auf
       162.496 gestiegen, teilte das Robert-Koch-Institut (RKI) mit. Die Zahl der
       Covid-19-Todesfälle stieg um 74 und liegt jetzt bei 6.649. (rtr)
       
       3 May 2020
       
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