# taz.de -- Oscars 2021: Zehn Nominierungen für „Mank“
       
       > David Finchers „Mank“ ist diesjähriger Oscarfavorit. Chadwick Boseman ist
       > posthum für „Ma Rainey's Black Bottom“ als bester Hauptdarsteller
       > nominiert worden.
       
 (IMG) Bild: Nominiert: Amanda Seyfried und Gary Oldman in „Mank“
       
       LOS ANGELES dpa | Mit zehn Nominierungen ist die [1][Filmbiografie „Mank“]
       der diesjährige Oscarfavorit. Das Werk von Regisseur David Fincher ist
       unter anderem als bester Film sowie für die beste Regie und die beste Musik
       nominiert, wie die Oscar-Akademie am Montag in Los Angeles bekanntgab.
       Außerdem wurde Gary Oldman für seine Rolle darin als bester Hauptdarsteller
       nominiert, Amanda Seyfried als beste Nebendarstellerin.
       
       Dahinter reihen sich sechs Filme mit jeweils sechs Nominierungen: „The
       Father“, das Drama „Minari – Wo wir Wurzeln schlagen“ über eine
       koreanisch-amerikanische Familie, die Filmbiografie „Judas and the Black
       Messiah“, das Road-Movie [2][„Nomadland“], „Sound of Metal“ und der
       Gerichtsthriller „The Trial of the Chicago 7“. Hollywoods höchste
       Auszeichnungen sollen am 24. April verliehen werden.
       
       Auf einen Preis als beste Hauptdarstellerin können Viola Davis ([3][„Ma
       Rainey's Black Bottom“]), Andra Day („The United States vs. Billie
       Holiday“), Vanessa Kirby ([4][„Pieces of a Woman“]), Frances McDormand
       („Nomadland“) und Carey Mulligan („Promising Young Woman“) hoffen.
       
       In der Kategorie für den besten Hauptdarsteller sind neben Oldman für
       „Mank“ noch Riz Ahmed für „Sound of Metal“, Anthony Hopkins für „The
       Father“, Steven Yeun für „Minari – Wo wir Wurzeln schlagen“ sowie der im
       vorigen August an Krebs gestorbene „Black Panther“-Star Chadwick Boseman
       posthum für „Ma Rainey's Black Bottom“ nominiert.
       
       ## Nominiert sind auch Filme mit deutscher Beteiligung
       
       Mit Spannung waren auch die Nominierungen für die beste Regie erwartet
       worden. Dort können sich nun Thomas Vinterberg mit „Der Rausch“, David
       Fincher mit „Mank“, Lee Isaac Chung mit „Minari – Wo wir Wurzeln schlagen“
       sowie die beiden Regisseurinnen Emerald Fennell mit „Promising Young Woman“
       und Chloé Zhao mit „Nomadland“ Hoffnungen machen.
       
       Filme mit deutscher Beteiligung haben in der Oscarnacht ebenfalls Chancen
       auf eine Auszeichnung. In der Kategorie für den besten internationalen
       Spielfilm, dem sogenannten Auslands-Oscar, sind gleich zwei dieser Werke
       nominiert: Das Drama „Quo Vadis, Aida?“ der in Berlin lebenden Regisseurin
       Jasmila Zbanic sowie die Dokumentation „Kollektiv – Korruption tötet“. „Quo
       Vadis, Aida?“ geht für Bosnien-Herzegowina ins Oscar-Rennen, „Kollektiv –
       Korruption tötet“ für Rumänien. „Kollektiv“, an dem der MDR beteiligt war,
       ist außerdem nominiert in der Sparte als beste Dokumentation.
       
       15 Mar 2021
       
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