# taz.de -- Strafrechtliche Ermittlungen in New York: Trump-Konzern im Visier
       
       > Wegen mutmaßlicher strafrechtlicher Vergehen ermittelt die New Yorker
       > Generalstaatsanwaltschaft gegen die Firmengruppe von Ex-Präsident Trump.
       
 (IMG) Bild: Hat sich seine Firmengruppe schuldig gemacht? Ex-US-Präsident Donald Trump
       
       NEW YORK dpa | Die New Yorker Generalstaatsanwaltschaft ermittelt
       Medienberichten zufolge nun auch wegen möglicher strafrechtlicher Vergehen
       gegen die Firmengruppe von Ex-US-Präsident Donald Trump. „Wir haben die
       Trump Organization darüber informiert, dass unsere Ermittlungen gegen die
       Organisation nicht mehr rein zivilrechtlicher Natur sind“, teilte der
       Sprecher der New Yorker Generalstaatsanwältin Letitia James, Fabien Levy,
       laut US-Medien am späten Dienstagabend (Ortszeit) mit.
       
       „Wir ermitteln jetzt an der Seite der Bezirksstaatsanwaltschaft von
       Manhattan aktiv gegen die Trump Organization in strafrechtlicher Funktion.“
       Man werde sich nicht weiter dazu äußern.
       
       Bislang ermittelte James zivilrechtlich in der Frage, ob Trumps
       Firmengruppe falsche Angaben zum Wert ihres Eigentums gemacht habe. Es sind
       nicht die einzigen Ermittlungen im Bundesstaat gegen den Trump-Konzern. Der
       Bezirksstaatsanwalt von Manhattan, Cyrus Vance, führt bereits
       strafrechtliche Ermittlungen unter anderem in der gleichen Sache gegen die
       Firmengruppe. [1][Seit Februar liegen der Behörde auch Steuerunterlagen des
       früheren US-Präsidenten vor].
       
       Die Ermittlungen begannen, nachdem Trumps ehemaliger Anwalt Michael Cohen
       2019 vor dem US-Kongress aussagte, dass Trump den Wert seines Eigentums
       aufblähe, um sich günstige Kredite zu sichern, andererseits den Wert jedoch
       niedriger ansetze, um weniger Steuern zu zahlen.
       
       Bei den Ermittlungen der Bezirksstaatsanwaltschaft soll es auch um
       angebliche Schweigegeldzahlungen gehen, die Cohen dem Pornostar Stormy
       Daniels und dem ehemaligen Playmate Karen McDougal gezahlt haben soll.
       Beide Frauen geben an, Affären mit Trump gehabt zu haben. Er dementiert.
       
       Die Entwicklung erhöht den Berichten zufolge den juristischen Druck auf
       Trump. Einen Kommentar dazu lehnte ein Anwalt der Trump Organization auf
       Anfrage des Senders CNN ab. Trump selbst hatte in der Vergangenheit die
       Untersuchungen in New York als politisch motiviert bezeichnet.
       
       19 May 2021
       
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