# taz.de -- Messerattacke in Dresden: Gericht verhängt Höchststrafe > Ein 21-Jähriger griff in Dresden im Oktober 2020 ein schwules Paar aus > islamistischem, homophobem Motiv an. Er wurde zu lebenslanger Haft > verurteilt. (IMG) Bild: Die Dresdner Altstadt im April 2021 DRESDEN dpa/taz Nach der tödlichen Messerattacke auf zwei Touristen in Dresden am 4. Oktober 2020 ist ein 21-Jähriger am Freitag Vormittag zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt worden. Das [1][Oberlandesgericht Dresden] sprach den Syrer am Freitag wegen Mordes, versuchten Mordes und gefährlicher Körperverletzung schuldig. Die Richter stellten die besondere Schwere der Schuld fest. Damit wäre eine vorzeitige Haftentlassung nach 15 Jahren praktisch ausgeschlossen. Zudem ordneten die Richter den Vorbehalt der Sicherungsverwahrung an. Der Täter gilt als islamistischer Gefährder, der sich offenbar in Jugendhaft – die er unter anderem wegen Propaganda für das Terrornetzwerk Islamischer Staat (IS) verbüßte – weiter radikalisierte. Kurz nach Haftentlassung wurde er stellenweise von der Polizei observiert, das Attentat nur fünf Tage später [2][wurde jedoch nicht verhindert.] Das Paar Oliver L. und Thomas L. aus Nordrhein-Westfalen hielt sich touristisch in Dresden auf, als der Täter sie in der Altstadt aus [3][islamistischem und homophobem Motiv] mit einem Messer angriff. Der 55-jährige Thomas L. verstarb, Oliver L. wurde schwer verletzt. 21 May 2021 ## LINKS (DIR) [1] /Nach-Messerangriff-auf-Paar-in-Dresden/!5764914 (DIR) [2] /Messerattacke-in-Dresden/!5720528 (DIR) [3] /Messerattacke-in-Dresden/!5724638 ## TAGS (DIR) Dresden (DIR) Oberlandesgericht (DIR) Islamismus (DIR) Homophobie (DIR) Schwerpunkt Islamistischer Terror (DIR) Schwerpunkt Islamistischer Terror (DIR) Dresden (DIR) Adopt a Revolution ## ARTIKEL ZUM THEMA (DIR) Nach Messerangriff auf Paar in Dresden: Homophober Attentäter vor Gericht Der mutmaßliche Islamist Abdullah H. soll einen Mann ermordet und dessen Partner schwer verletzt haben. Den Behörden war er als Gefährder bekannt. (DIR) Messerattacke in Dresden: Vertrauen einmal mehr erschüttert Nach der tödlichen Messerattacke auf ein schwules Paar kritisieren LSBTI-Verbände die Behörden. Sie schweigen zum Tatmotiv Homophobie. (DIR) Messerattacke in Dresden: Verdächtigter wurde beobachtet Ein Islamist gilt für die Messerattacke von Dresden als tatverdächtig. Die Sicherheitsbehörden haben ihn noch am Tattag beobachtet.