# taz.de -- Flucht aus der Ukraine: Wie in der Wartehalle ohne Ziel
       
       > Eugenia K. und ihr Sohn Yeghor leben seit einem Monat in einer kleinen
       > Gemeinde in der Nähe von Berlin. Wollen sie bleiben? Eine
       > Langzeitbeobachtung.
       
 (IMG) Bild: Eugenia K. – Spitzname Zhenya – und ihr Sohn Yeghor in ihrem Zimmer im Haus der Gastfamilie
       
       PANKETAL taz | Eugenia K. steht mit ihrem siebenjährigen Sohn Yeghor in
       einer langen Schlange im Freien, vor der Ausländerbehörde in Eberswalde.
       Zum Glück ist es sehr warm für März, die Sonne scheint, die Narzissen
       blühen. Doch dafür hat Zhenya, so der Kosename der Frau aus der Ukraine,
       gerade keinen Sinn.
       
       „Es ist wirklich lächerlich“, sagt sie mit strengem Unterton und mit ganz
       geradem Rücken. „Ich verstehe nicht, warum sie uns einen Termin geben und
       wir dann trotzdem drei Stunden warten müssen“, fügt sie an und zieht ihre
       Augenbrauen hoch. Der Junge lacht. „I like Germany“, sagt er.
       
       Zwanzig Minuten später wird sie in dass Wartezimmer gerufen, und die
       Nachrichten, die sie schickt, klingen etwas sanfter: „Kommt doch rein, sie
       haben uns Kekse gebracht.“
       
       Und dann: „Wir sind registriert, warten nun auf die Papiere.“ Zwei Stunden
       später bekommen sie ein Haus weiter ihr Geld für die ersten vier Wochen und
       einen Antrag auf eine Gesundheitskarte. Nun muss die große Frau mit dem
       strengen Zopf, den lustigen Sommersprossen und dem blassen Jungen mit den
       klugen Augen an der Hand zurück zu ihrer deutschen Gastfamilie. Erst mit
       dem Regional-Express nach Bernau, dann mit der S-Bahn an den nördlichen
       Stadtrand von Berlin. „Schaffen wir schon“, sagt Zhenya mit fester Stimme.
       
       ## In unserer Nachbarschaft untergekommen
       
       Ich habe Zhenya erst vor ein paar Tagen an unserem Küchentisch
       kennengelernt. Sie ist die Bekannte einer fünfköpfigen Familie, die mein
       Mann, meine 13-jährige Tochter, mein 8-jähriger Sohn und ich am 10. März
       aufgenommen haben. Wir haben die Nachrichten kaum mehr ertragen, wollten
       etwas entgegensetzen. Wir verstehen uns gut mit der Familie, aber ich fühle
       mich zu befangen, über sie zu schreiben. Sie werden uns auf unbestimmte
       Zeit täglich näher kommen.
       
       Fünf Tage später saßen insgesamt drei Familien aus der Ukraine bei uns, die
       in unserer Nachbarschaft untergekommen sind. Zhenya stellte sich
       Englischlehrerin aus Nikolajew vor. Das ist der russische Name für die
       ukrainische Stadt Mykolajiw im Süden des Landes, in der Nähe der Küste vom
       Schwarzen Meer, zwischen Odessa und Cherson. Die Stadt war der wichtigste
       Schiffbaustandort der Sowjetunion, es gibt dort drei Großwerften und eine
       Schiffbauakademie. Mykolajiw zählt zu jenen Teilen der Ukraine, in denen
       die russische Sprache dominiert.
       
       Es ist einfach, mit Zhenya ins Gespräch zu kommen. In ihre Konversation mit
       den Landsleuten bindet die 44-Jährige geschickt Informationen über ihre
       Fluchtgeschichte und ihre Familie auf Englisch ein, damit wir uns nicht
       ausgegrenzt fühlen. Zhenyas Mann ist wie viele in Mykolajiw Schiffbauer.
       
       Zhenya wird am Küchentisch von einer Ukrainerin mit kleinem Sohn abgelenkt,
       die bei einer Frau aus Russland untergekommen ist. Trotzdem fährt sie
       zwischendurch damit fort, die Eckdaten klarzumachen. Im Augenblick
       arbeitet ihr Mann in Finnland. Zuerst war er arbeitslos und dann krank, hat
       also gerade kein Geld, um sie zu besuchen.Sie hat keine Geschwister. Nur
       eine Mutter, der es gerade gut geht, die aber niemals ihre Heimat verlassen
       würde.
       
       ## Viele Fragen, auch unbequeme
       
       Nun wird Zhenya von der anderen Seite bequatscht. Das verschafft mir etwas
       Zeit zum Denken. Diese Frau. Sie macht keinen Hehl daraus, so schnell wie
       möglich zurück in die Ukraine zu wollen. Trotzdem hat sie keine Lust, ihr
       Land zu überhöhen.
       
       Sie ist froh, dass sie aufgenommen wurde. Dennoch entspricht sie nicht dem
       Klischee des hilflosen Flüchtlings, der sich dankbar in alles fügt, was ihm
       geboten wird. Sie ist neugierig, will verstehen, stellt viele Fragen, auch
       unbequeme. Sie ist selbstbewusst, wortgewandt, hat einen staubtrockenen
       Humor. Zhenya wohnt derzeit 300 Meter von unserem Haus entfernt. Sie ist
       genau die Richtige, um sie einigermaßen objektiv auf ihrem Weg in den
       nächsten Wochen, Monaten oder vielleicht auch Jahren zu begleiten.
       
       Wir leben seit knapp vier Jahren im nördlichen Speckgürtel von Berlin, in
       einer kleinen Gemeinde im Norden Berlins. Panketal besteht hauptsächlich
       aus einfachen Siedlungshäusern. Die großen Gärten wurden beim Bau der
       Häuser noch zur Selbstversorgung genutzt. Es ist grün, ruhig und gemütlich
       hier. Die Leute haben mehr Geld als im benachbarten Randbezirk der
       Großstadt, aber weniger Geld als im Speckgürtel auf der anderen Seite der
       Stadt.
       
       Bis vor Kurzem waren wir eher misstrauisch. Ein Nachbar trägt manchmal ein
       Shirt mit dem Aufdruck „Wolfsschanze“ – der Tarnname für ein militärisches
       Zentrum der deutschen Wehrmacht. Wie oft im Speckgürtel großer Städte gibt
       es in Panketal viele Kinder, mittelalte und alte Leute – und zu wenig
       dazwischen. Einige, die schon lang hier leben, haben die Hälfte ihres
       Lebens in der DDR verbracht. Sie fühlen sich kulturell deutlich näher an
       Russland als an Amerika. Einige von ihnen haben bis zum Tag der russischen
       Invasion geglaubt, Putin mache bloß Manöver. Als hätte er 2014 auf der Krim
       und im Donbass nicht auch schon Ernst gemacht.
       
       ## Unser Bild von Panketal hat sich geändert
       
       Doch seit wir eine Familie aufgenommen haben und uns vernetzen, hat sich
       unser Bild von Panketal geändert. Ich bekomme jeden Tag 20 bis 40
       Nachrichten in einem Chat, über den sich derzeit 228 hilfsbereite
       Teilnehmer*innen in der Nachbarschaft engagieren. Es werden Infos über
       den verworrenen Gang der Bürokratie, Möbel, Damenschuhe, Kinderräder und
       Nummern von günstigen Klempnern zum Austausch eines defekten
       Warmwasserboilers ausgetauscht, Arzttermine und weitere Geflohene aus der
       Ukraine vermittelt, Familienfeste, Sprachkurse und Sportaktivitäten werden
       organisiert.
       
       Anders als in Berlin weiß man in Brandenburg etwas mehr über Ankunft und
       Verbleib der Geflüchteten aus der Ukraine insgesamt: Bis Anfang April haben
       sich im Land 17.700 Menschen registriert. 13.760 von diesen sind laut
       Behörden bei Privatleuten untergebracht.
       
       Auch Zhenya und Yeghor wohnen bei einer Familie. Pascale und Peter S. haben
       selbst zwei Kinder und ein großes Haus mit einem kleinen Gästezimmer, wie
       Pascale erzählt, die ich bislang nur vom Telefonieren kenne. „Sie teilen
       sich alles mit uns, sogar den Kühlschrank“, lacht Zhenya nervös. „Pascales
       Tochter gibt uns täglich Deutschunterricht, was sehr lustig ist, denn sie
       geht selbst erst in die zweite Klasse“, berichtet sie.
       
       „Sie haben gesagt, dass wir so lange bleiben dürfen, wie es nötig ist“,
       fügt sie an. „Ich finde es nicht selbstverständlich, was ihr Deutschen für
       uns macht.“
       
       ## Kritik an der aktuellen Politik
       
       Nach und nach bringe ich meine Kritik an der aktuellen Politik ins Spiel.
       Die Rede des ukrainischen Präsidenten Wolodimir Selenski vorm deutschen
       Parlament, die Rückkehr der deutschen Politik zur Tagesordnung danach. Die
       fortdauernde deutsche Zurückhaltung in Sachen Embargo und
       Waffenlieferungen.
       
       „Sei nicht so streng mit euren Politikern“, sagt Zhenya bei unserer ersten
       Diskussion. „Sie müssen sich zuerst um die Interessen ihres eigenen Landes
       kümmern“. Beim zweiten Mal: „Für die Politiker sind das immer noch bloß
       Bilder in den Medien.“
       
       Es ist der 31. März, Zhenya hat ihre Grippe einigermaßen überwunden,
       endlich kommen wir dazu, in Ruhe zu reden. Yeghor spielt auf der Straße vor
       unserem Haus mit anderen Gleichaltrigen Fußball: Da rauft sich gerade eine
       ukrainisch-deutsche Bande zusammen, die keine Worte braucht, um zu
       kommunizieren.
       
       Zhenyas viertägige Flucht begann also in Mykolajiw, berichtet sie bei einer
       Tasse Tee an unserem Tisch. Am Anfang des russischen Überfalls auf ihr Land
       hatte sie nicht einmal darüber nachgedacht, zu gehen. Aber am 6. März um
       fünf Uhr morgens schlugen plötzlich zum ersten Mal Raketen in ihrem Viertel
       ein. Das Gebäude, in dem sie wohnte, hat keinen Keller. Neun Stunden lag
       sie mit ihrem Sohn im Flur. Es donnerte so laut, dass er sie fragte, ob
       sein Herz aus der Brust springen werde. Dann kamen die Anrufe von den
       Schwägerinnen. Zhenya ließ sich überreden, zu ihnen aufs Dorf zu kommen.
       „Ich hatte nicht einmal Zeit zu packen – ich durfte nur einen Rucksack
       mitnehmen. Also konnten nur Lebensmittel mit.“
       
       ## Auf der Straße tote Soldaten
       
       Die Flucht in dieses Dorf bei Mykolajiw, die anschließende Erkenntnis, dass
       die Dinge dort eher noch schlimmer standen, und die Entscheidung, dort so
       schnell wie möglich wieder wegzukommen: Das war der schlimmste Teil ihrer
       Flucht, berichtet Zhenya. Ihr Fluchtauto wurde von einem russischen Panzer
       verfolgt. Auf der Straße hat sie tote Soldaten gesehen, auch Leichenteile,
       auf der Hinfahrt wie auf der Rückfahrt. „Das ist grausam, das ist
       unmenschlich“, sagt sie – und es bleibt ihr immer noch der Atem weg, wenn
       sie daran denkt. „Ein toter menschlicher Körper: Das ist doch kein Stück
       Scheiße. Man muss ihn beerdigen“, sagt sie.
       
       Zhenya denkt in letzter Zeit viel darüber nach, wie sie ihr Verhältnis zu
       Russland neu sortieren soll. Früher habe sie sich verbunden gefühlt mit dem
       Land. Sie hat die russische Literatur geliebt, die russische Sprache ist
       ihre Muttersprache. „Das alles hat für mich keine Leuchtkraft mehr“, sagt
       sie. „Die Russen ermorden Menschen für Ideen. Sie denken nicht nach“, fügt
       sie an.
       
       Das Thema, über das wir aber an diesem langen Nachmittag und an allen
       weiteren Tagen am meisten sprechen, ist weder Russland noch der Krieg. Es
       ist das Gefühl, unter dem derzeit viele Ukrainer leiden, die geflohen sind.
       Auf der Flucht ins Dorf, zurück nach Mykolajiw, weiter nach Odessa, weiter
       nach Lwiw, nach Polen, irgendwann die Entscheidung, dass es weiter nach
       Deutschland geht: Da blieb keine Zeit zum Denken. „Die Angst ließ mich
       einfach nur rennen“, sagt sie. Aber jetzt? Wie soll es weitergehen?
       
       Ratlosigkeit nagt an Zhenya. Soll sie sich einlassen? Eine Wohnung suchen?
       Schule? Arbeit? Es ist gut, [1][dass die Menschen aus der Ukraine gleich
       arbeiten dürfen]. Bei ihren Englischkenntnissen und ihrer aufgeweckten Art
       wäre Zhenya bestimmt eine der Ersten, die etwas finden würden. Aber soll
       sie sich wirklich einlassen, soll sie wirklich ankommen?
       
       ## „Eigentlich nur nach Hause“
       
       Im Moment herrscht eher das Gefühl vor, in einer Wartehalle ohne Ziel zu
       sitzen. „Eigentlich möchte ich nur nach Hause“, sagt sie müde. Dann grinst
       sie ein bisschen.
       
       „Komisch, oder?“, sagt sie. „Früher wollte ich oft raus aus dem Land. Die
       Ukraine macht viele Fehler“ – und wir reden eine Weile über die Korruption
       und andere Probleme. Über die ukrainischen Nazis zum Beispiel, die es ja
       wirklich gibt. Sie verehren Figuren wie den Nationalisten Stepan Bandera,
       der im Zweiten Weltkrieg Verhaftungen und Massenerschießungen für die
       deutsche Wehrmacht vorbereitete. Seine Miliz war auch an Pogromen gegen die
       jüdische Zivilbevölkerung beteiligt. Im Osten der Ukraine wird er deshalb
       von den meisten als Faschist und Kriegsverbrecher betrachtet. Im Westen der
       Ukraine dagegen feiern einige ihn noch immer als Nationalhelden.
       
       Zhenya liebt ihr Land mehr denn je, trotz alledem. Aber was, wenn der Krieg
       nur kurz aufhört und dann weitergeht? Die Russen sind verrückt, man muss
       mit allem rechnen, findet Zhenya. Was, wenn es das Zuhause, das sie kennt,
       schon jetzt nicht mehr gibt? „Würde ich mich dort je wieder sicher
       fühlen?“, fragt sie. Was, wenn eines Tages ihre Wohnung kaputt ist?
       
       „Vielleicht würde ich trotzdem gehen, wenigstens versuchsweise“, fügt sie
       nach langem Zögern an. „Ich würde ausprobieren, ob sie dort überhaupt noch
       Englischlehrerinnen wie mich brauchen. Und ob es dort noch für Yeghor
       funktioniert. Wenn nicht, würde ich in aller Ruhe eine Emigration
       vorbereiten.“
       
       ## In die deutsche Schule gehen
       
       Wie alle Ukrainer*innen in unserer Gemeinde, die plötzlich so
       multikulturell geworden ist, ist auch Zhenya ausgesprochen
       bildungsorientiert. Sie kann gar nicht aufhören, all die Kurse aufzuzählen,
       die ihr Sohn seit dem vierten Lebensjahr neben Kindergarten und Schule
       absolviert hat: Tanzen, Orchester, Singen, Klavier, Fußball, Karate,
       Roboterbaukunde.
       
       Anders als das Mädchen in unserer Gastfamilie besucht Yeghor noch keine
       deutsche Schule. Zhenya hat genau verfolgt, als die ukrainische
       Generalkonsulin Iryna Tybinka Mitte März in der Kultusministerkonferenz
       forderte, man soll die ukrainischen Kinder in Deutschland nach dem
       ukrainischen Lehrplan unterrichten, damit sie den Anschluss an die Ukraine
       nicht verlieren – ohnehin sei der Unterricht in der Ukraine intensiver. Man
       habe höhere Anforderungen. Ist das wirklich so?
       
       Zhenya denkt, dass die ukrainischen Kinder in die deutschen Schulen gehen
       sollten. Trotzdem zögert sie. Wir haben ihr angeboten, dass wir unsere
       Schule fragen können. Im Moment macht sie vormittags Onlineunterricht mit
       Yeghor. Am Nachmittag gibt es Deutschunterricht auf verschiedenen
       Plattformen und mit der Tochter der Gastgeber. „Yeghor wird in eurer Schule
       am Anfang nur spielen und nicht lernen“, sagt Zhenya.
       
       Sie findet es erstaunlich, dass sich deutsche Kinder hier manchmal an zwei
       oder drei Nachmittagen pro Woche nach der Schule verabreden. Noch darf auch
       Yeghor nicht mit den anderen Kindern und ohne Erwachsene zur Eisdiele, zu
       der man 500 Meter die verschlafene Straße runtermuss. „In Mykolajiw gibt es
       streunende Hunde“, sagt sie und fängt einen Moment darauf an, ein bisschen
       über ihr strenges Regime zu lachen. Ich muss ihr nicht sagen, dass es hier
       keine streunenden Hunde gibt.
       
       ## Dann noch eine Unterhaltung
       
       Anfang der Woche habe ich wieder lange mit Zhenya gesprochen. Sie ist
       genervt, weil sie immer noch keine Gesundheitskarte hat. Das ganze deutsche
       Gesundheitssystem leuchtet ihr nicht ein. Warum müssen manche Patienten ein
       halbes Jahr auf einen Termin warten? Zhenya ist irritiert. Am
       Montagvormittag ist sie mit unserer Gastfamilie zur Sparkasse gefahren, um
       ein Konto für das nächste Geld vom Amt zu eröffnen. Ganz genau wollte sie
       alles wissen. Sie hat den armen Angestellten, die kaum Englisch können,
       Löcher in die rauchenden Schädel gefragt. Fand die Kontogebühren zu hoch.
       Ist wieder gegangen.
       
       Dann noch eine Unterhaltung. [2][Die russischen Kriegsverbrechen in
       Butscha] sind gerade groß in den Medien. Auch in Mykolajiw gab es
       russische Luftangriffe, Tote, Verletzte. Yeghors Schule wurde beschädigt.
       Deutschland gerät immer mehr unter Druck, den Import von russischem Gas zu
       stoppen.
       
       „Wenn die deutschen Politiker jetzt keine klare Kante zeigen, wird sich
       Putin auch in Zukunft nicht mehr darum kümmern, was sie sagen.“
       
       Zhenya strafft ihren Rücken. Dann eine lange Pause. Und weiter mit fester
       Stimme. „Ich war mit Yeghor beim Arzt.“ Der Junge muss untersucht werden,
       bevor er eine Schule besuchen kann.
       
       Außerdem hat Zhenya eine Website des Bildungsministeriums in Brandenburg
       gefunden. [3][Sie suchen Lehrer*innen aus der Ukraine]. Zhenya hat
       angerufen, aber keinen erreicht. „Wie seltsam, Telefonnummern anzugeben und
       dann die Anrufe zu ignorieren“, sagt sie und lacht.
       
       Dies ist der Auftakt zu einer Langzeitbeobachtung, weitere Teile der Serie
       in loser Folge auf den Print-Lokalseiten von taz berlin und unter
       [4][taz.de/berlin].
       
       10 Apr 2022
       
       ## LINKS
       
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       ## AUTOREN
       
 (DIR) Susanne Messmer
       
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