# taz.de -- +++ Nachrichten zum G7-Gipfel +++: Kleiner Protestzug in Garmisch
       
       > Das Gipfeltreffen in Bayern hat begonnen. Klimaaktivistin Vanessa Nakate
       > aus Uganda führt den Gegenprotest. NGOs sehen Deutschland als Bremser.
       
 (IMG) Bild: Auftakt der Demonstration am Sonntag in Garmisch-Partenkirchen
       
       ## NGOs fordern G7 auf, entschlossen gegen Hunger zu kämpfen
       
       Max Lawson von Oxfam weist darauf hin, dass nicht alle unter der
       Ernährungskrise leiden. In den letzten beiden Jahren seien 62 neue
       Milliardäre im Ernährungssektor hinzugekommen. Er fordert die G7 auf, diese
       Milliardäre endlich mit einer Übergewinnsteuer zur Kasse zu bitten und
       damit den Hunger in den armen Ländern zu bekämpfen. Der Nigerianer Edwin
       Ikhuoria von one sieht Deutschland hier in einer Vorreiterrolle.
       „Deutschland sollte die Führung übernehmen und anderen ein Beispiel geben.“
       
       Auf dem G7-Gipfel vor sieben Jahren unter deutscher Führung hatten die
       Industriestaaten versprochen, 500 Millionen Menschen vom Hunger zu
       befreien. Jetzt seien 100 Millionen Menschen mehr von Hunger bedroht. „Wir
       brauchen mehr als Worte. Wir brauchen Commitment und Ressourcen“, fordert
       Ikhuoria. Und zwar jetzt. „Denn die Menschen sterben.“ (taz)
       
       ## Protestzug wieder am Ausgangsort angekommen
       
       Der Demonstrationszug gegen das G7-Treffen hat im bayerischen
       Garmisch-Partenkirchen wieder seinen Ausgangspunkt erreicht. Dort sollte am
       Sonntagnachmittag die Schlusskundgebung stattfinden. Nach Polizeiangaben
       nahmen rund 900 Personen teil. Der Zug hatte zwar zwischenzeitlich wegen
       Diskussionen um die Auflagen gestockt, war insgesamt aber friedlich. Die
       Kundgebung wurde von einem massiven Aufgebot an Sicherheitskräften
       begleitet. In der Region sind insgesamt 18.000 Polizistinnen und Polizisten
       zum Gipfel im Einsatz.
       
       Zu den zentralen Themen der Kundgebung gehörten die Klimakrise und die
       Angst vor einer Eskalation des Ukrainekrieges. „Wir lassen nicht zu, dass
       sie unseren Planeten und unsere Zukunft zerstören“, sagte eine Sprecherin
       auf der Kundgebung vor Zugbeginn in Richtung der Politik. (dpa)
       
       ## Deutschland als Bremser?
       
       Mehrere NGOs wenden sich im Pressecenter an die Öffentlichkeit. Friederike
       Meister von Global Citizen berichtet über beunruhigende Nachrichten aus den
       G7-Gesprächen. Deutschland blockiere angeblich das Ziel, bis Ende 2022 aus
       der öffentlichen Finanzierung fossiler Energiequellen auszusteigen. Das
       wäre ein Dammbruch und ein fatales Signal, so Meister. Es würde die
       Kopenhagener Klimaziele torpedieren. Bei der UN-Klimakonferenz in
       Kopenhagen einigte sich die Weltgemeinschaft 2009 auf das Ziel, dass die
       Erderwärmung 2 Grad möglichst nicht überschreiten soll. (taz)
       
       ## Offensive Investitionen geplant
       
       Die G7-Länder planen nach Angaben von Bundeskanzler Olaf Scholz eine
       weltweite Offensive bei Investitionen in Infrastruktur. Dabei gehe es um
       Häfen, Eisenbahnen, Stromnetze, aber auch die Gesundheitsversorgung, sagte
       Scholz am Sonntag nach der ersten Arbeitssitzung der Chefs der wichtigsten
       westlichen Industriestaaten. Alle seien besorgt über die Lage der
       Weltwirtschaft. „Ich bin sehr zuversichtlich, dass vom Gipfel ein ganz
       klares Signal der Geschlossenheit ausgeht“, fügte er hinzu. Man habe in der
       Corona-Pandemie gemerkt, dass man zusammenarbeiten müsse. Am Abend werde
       man über außen- und sicherheitspolitische Fragen sprechen, kündigte Scholz
       als G7-Gastgeber an. (rtr)
       
       ## Trachten für den Gast aus Amerika
       
       Als Joe Biden zu seinem ersten Deutschlandbesuch als US-Präsident aus dem
       Flieger steigt, bekommt der 79-Jährige zunächst etliche Dekolletees zu
       sehen, in denen Blumensträuße stecken. Ein gutes Dutzend Frauen in
       bayerischen Trachtenkleidern, manche trotz Hochsommer mit Pelzmütze, stehen
       am Münchner Airport Spalier und lächeln dem mächtigsten Politiker der Welt
       entgegen. Getrennt von ihnen warten auch Männer in Lederhosen am Roten
       Teppich auf den Gast beim G7-Gipfel.
       
       An Bidens Seite schreitet stolz der bayerische Ministerpräsident Markus
       Söder, auch er im Trachtenjanker. Über den sehr bayerischen Empfang zum
       Gipfel der Bundesregierung wird auf Twitter gelästert. „Staatsmann trifft
       Landei“, urteilt ein User. Und der Vorstand der Grünen-nahen
       Heinrich-Böll-Stiftung, Jan Philipp Albrecht, stellt irritiert die Frage:
       „Welche Gesellschaft soll das abbilden?“
       
       Auch ausländische Journalisten machen die Trachtenparade zum Thema. „Für
       mich ziehen sich die Deutschen nie so an, wenn ich zu Besuch komme“,
       [1][schrieb etwa der britische Kolumnist Ian Bremmer,] der fast 700.000
       Follower auf Twitter hat. In den Kommentaren darunter bemühten sich schnell
       etliche Deutsche, offensichtlich peinlich berührt, um Klarstellung. „Diese
       Menschen sind Bayern. Deutsche ziehen sich so nicht an“, schrieb ein User.
       (dpa)
       
       ## G7-Chefs witzeln über Putin
       
       Kurz vor ihrer ersten Arbeitssitzung haben sich die G7-Staats- und
       Regierungschefs über den russischen Präsidenten Wladimir Putin
       lustiggemacht. Der britische Regierungschef Boris Johnson stieß am
       Sonntagmittag als letzter zu der Runde auf Schloss Elmau dazu, wie auf
       Fernsehbildern zu sehen war. Er fragte angesichts der hohen Temperaturen,
       ob man die Jacketts wohl ausziehe oder nicht, und fügte hinzu: „Wir alle
       müssen zeigen, dass wir härter sind als Putin.“ Der kanadische Premier
       Justin Trudeau erwiderte unter anderem: Reiten mit nacktem Oberkörper, das
       müsse man machen. Er spielte damit auf ein bekanntes Foto Putins in solcher
       Pose an.
       
       Die Zitate wurden von Kamerateams aufgezeichnet, die vor Beginn der
       G7-Runde kurzzeitig für Aufnahmen in dem Saal zugelassen waren. (dpa)
       
       ## Klimaaktivistin aus Uganda an der Demospitze
       
       Klimabewegungsprominenz in Garmisch-Partenkirchen: Die Aktivistin
       [2][Vanessa Nakate aus Uganda] führt mit Mitstreiter:innen den Demozug
       an und fordert „Klimagerechtigkeit jetzt“. Sie ist eines der bekanntesten
       Gesichter von Fridays for Future und organisiert weltweit Klimaprotest.
       
       Die 25-Jährige war zunächst wegen eines rassistischen Vorfalls weltweit
       berühmt geworden. Die US-amerikanische Presseagentur Associated Press
       [3][schnitt sie 2020 aus einem Foto vom Weltwirtschaftsforum], auf dem dann
       nur noch die vier weißen Klimaaktivist:innen neben Nakate zu sehen
       waren, darunter Greta Thunberg und Luisa Neubauer. (taz)
       
       ## Doppelbeschallung beim Gegenprotest
       
       „Seid bitte solidarisch, ihr konkurriert mit der Bühne!“, versucht der
       Moderator der Auftaktkundgebung in Garmisch-Partenkirchen sich Gehör zu
       verschaffen. Ein:e Aktivist:in in einem Block hat bereits zum Mikro
       gegriffen und klärt lautstark über die ungerechten Machenschaften der
       G7-Regierungen auf. Dabei waren gerade erst zwei Klimaaktivist:innen
       aus Uganda auf der Bühne und der Moderator hat noch einige organisatorische
       Infos mitzuteilen.
       
       „Ihr seid doch gleich dran“, gibt er in einem neuen Anlauf zu bedenken,
       doch die helle Stimme am anderen Lautsprecher hat sich gerade warm
       gesprochen. „Ich versteh nicht, warum die nicht stoppen können, das ist
       unglaublich“, meint der Moderator und spult seine Infos dann trotzdem
       einfach parallel ab, während das Publikum irgendwo zwischen Schmunzeln und
       Kopfschütteln ist. „Die Demo kann losgehen!“, grölt er schließlich
       entnervt. (taz)
       
       ## Frankreich für einen Ölpreisdeckel
       
       Frankreich hat Rohöl produzierende Länder aufgefordert, ihre Preise zu
       begrenzen, um im Ukrainekonflikt Druck auf Russland auszuüben. Paris
       unterstütze grundsätzlich einen US-Vorschlag für einen Höchstpreis, halte
       es aber für wirksamer, „wenn dieser von den produzierenden Ländern kommt“,
       teilte das französische Präsidialamt am Sonntag beim G7-Gipfel auf Schloss
       Elmau mit. Hierzu müsse es Gespräche mit der Organisation Erdöl
       exportierender Länder (Opec) geben.
       
       Die USA haben zur Diskussion auf dem G7-Gipfel eine Preisobergrenze für
       russisches Öl vorgeschlagen, die von den Verbraucherländern vereinbart
       werden soll. Ziel ist es, Russlands Einnahmen aus dem Ölgeschäft zu
       schmälern, die dem Kreml zur Finanzierung des Krieges in der Ukraine
       dienen. (afp)
       
       ## Demonstrant:innen demonstrieren gegen Demonstrationsauflagen
       
       Die Gipfelgegner:innen haben am Sonntag ihre Kritik an den besonderen
       Auflagen für ihren Protest bekräftigt. Zum Beispiel gelte ein Hundeverbot.
       „Das ist unüblich“, so Franz Haslbeck, der die sonntägliche Demo in
       Garmisch-Partenkirchen und einen Sternmarsch zum Schloss Elmau am Montag
       angemeldet hat. „Kurz vor knapp“ sei auch vorgegeben worden, dass die
       Organisator:innen acht Toilettenhäuschen in der Stadt verteilen
       müssten. „Das ist aber wieder vom Tisch.“ Außerdem seien die Bescheide für
       beide Proteste erst sehr spät gekommen, der letzte am Samstag. (taz)
       
       ## 🐾 Deutschland – ein schüchterner Leader
       
       Von Deutschland wird erwartet, dass es eine Führungsrolle übernimmt. Bisher
       galt: Frankreich liefert die Ideen, Deutschland die Bedenken.
       [4][taz-Parlamentskorrespondentin Anna Lehmann schreibt über die Rolle des
       Gastgeberlandes].
       
       ## Biden muss mit dem Auto fahren
       
       US-Präsident Joe Biden ist die letzten Kilometer zum G7-Gipfel nach Schloss
       Elmau nicht geflogen – sondern gefahren worden. Im Gegensatz zu den meisten
       anderen hochrangigen Gästen wurde der 79-Jährige in der Nacht zum Sonntag
       vom Flugplatz Ohlstadt in einer langen Wagenkolonne rund 40 Kilometer zum
       Tagungshotel eskortiert.
       
       Der Grund nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur: Wegen schlechten
       Wetters konnten die Piloten des US-Präsidenten in den Tagen vor dem Gipfel
       die Landung in der Nähe von Schloss Elmau nicht ausreichend oft üben.
       Einige Hundert Meter oberhalb des Hotels wurde extra für den Gipfel ein
       großer Wanderparkplatz asphaltiert, damit dort mehrere Hubschrauber für die
       wichtigen Gäste landen können. (dpa)
       
       ## Ukraine fordert mehr Waffen
       
       Nach den neuen Raketenangriffen auf Kiew hat die Ukraine von den in
       Deutschland zu ihrem Gipfeltreffen versammelten G7-Staaten mehr
       Waffenlieferungen und schärfere Sanktionen gegen Moskau gefordert. „Ein
       siebenjähriges ukrainisches Kind hat friedlich in Kiew geschlafen – bis
       eine russische Rakete sein Haus explodieren ließ“, schrieb Außenminister
       Dmytro Kuleba am Sonntag auf Twitter. „Der G7-Gipfel sollte mit mehr
       Sanktionen gegen Russland und mehr schweren Waffen für die Ukraine
       antworten.“ (afp)
       
       ## 🐾 Die G7-Themen: Hunger, Krieg und Klimakrise
       
       Auf der Agenda des G7-Gipfels stehen drei Topthemen: Hunger, Krieg und
       Klimakrise. Alle sind befeuert durch Russlands Krieg in der Ukraine.
       [5][Eine Analyse der taz-Redakteur:innen Felix Lee, Tobias Schulze und
       Susanne Schwarz].
       
       ## Demonstrationsbeginn in Garmisch
       
       Die im Protestcamp in Garmisch-Partenkirchen versammelten Kritiker des
       G7-Gipfels sind zur zentralen Demonstration im Ort aufgebrochen. Eskortiert
       von zahlreichen Einsatzkräften liefen die rund 200 Campteilnehmer am
       Sonntagmittag in mehreren Gruppen zum Treffpunkt am Bahnhof. Aus München
       kamen sieben von der Polizei begleitete Reisebusse mit Demonstranten in
       Garmisch-Partenkirchen an. Grob geschätzt um die 1000 Teilnehmer starteten
       später ihren Protest, wie mehrere dpa-Reporter vor Ort berichteten.
       
       Organisator Franz Haslbeck rechnete damit, dass die Zahl der Teilnehmer
       dort auf bis zu 2000 ansteigen werde. Er räumte allerdings ein: „Die
       Mobilisierungskraft lässt tatsächlich nach. Es ist auf jeden Fall weniger
       Mobilisierung zu erkennen als vor sieben Jahren.“ [6][Über das Erlahmen der
       Protestbewegung berichtete taz-Redakteur Christian Jakob]. (dpa/taz)
       
       ## Vier Demonstrant:innen noch in Haft
       
       Nach [7][der G7-Demonstration in München] wurden vier Teilnehmer am Sonntag
       zunächst noch festgehalten. Ein Richter sollte im Laufe des Tages
       entscheiden, ob sie in Haft müssen, wie ein Polizeisprecher sagte. Die
       Ermittler werfen den vier Aktivisten wegen Attacken auf Polizeibeamte
       gefährliche Körperverletzung vor.
       
       Hintergrund sind Zusammenstöße zwischen Demonstranten, die einem schwarzen
       Block zugerechnet werden, und Polizisten bei der Kundgebung am Samstag.
       Gegen insgesamt sechs Aktivisten ermittelt die Polizei wegen Gewalt gegen
       Uniformierte. Drei von ihnen sollen mit einer Teleskopfahnenstange auf die
       Beamten eingeschlagen haben, andere warfen demnach volle Plastikflaschen
       oder schlugen mit der Hand zu. (dpa)
       
       ## Offizieller Beginn des Gipfels
       
       Auftakt für den G7-Gipfel: Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat am
       Sonntagmittag die Staats-und Regierungschefs der G7-Staaten in den
       bayerischen Alpen empfangen. Scholz und seine Frau Britta Ernst begrüßten
       ihre prominenten Gäste auf Schloss Elmau, inmitten der Kkulisse des
       Wettersteingebirges. Unmittelbar im Anschluss war die erste Arbeitssitzung
       geplant. (dpa)
       
       ## 🐾 G7-Gipfel: Im Westen was Neues
       
       Afghanistan, Afrikas Sahelzone und die Ukraine haben die Selbstsicherheit
       des Westens untergraben – und ihn als Akteur neu zusammengeschweißt,
       schreibt [8][taz-Afrikaredakteur Dominic Johnson in einem Essay zum
       G7-Gipfel].
       
       ## Scholz und Biden fordern Geschlossenheit
       
       Bundeskanzler Olaf Scholz und US-Präsident Joe Biden haben vor dem
       G7-Treffen in Bayern die Geschlossenheit des Westens angesichts des
       russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine beschworen. Am Rande ihres
       bilateralen Treffens am Sonntag auf Schloss Elmau unterstrich Scholz, man
       müsse weiterhin zusammenstehen. Der russische Präsident Wladimir Putin habe
       diese Geschlossenheit nicht erwartet.
       
       Biden dankte Scholz für die wichtige Rolle, die er dabei gespielt habe. Der
       US-Präsident betonte: „Wir müssen zusammenbleiben.“ Putin habe damit
       gerechnet, dass die G7 und die Nato gespalten würden. Das sei nicht
       geschehen und werde auch nicht geschehen.
       
       Biden und Scholz waren am Sonntag kurz vor dem offiziellen Beginn des
       G7-Gipfels zusammengekommen. Biden war in der Nacht auf Sonntag auf Schloss
       Elmau eingetroffen. Es ist sein erster Besuch in Deutschland seit seiner
       Amtsübernahme im Januar 2021. (dpa/taz)
       
       ## Verbot von Gold-Importen aus Russland angekündigt
       
       Die G7-Staaten wollen neue Importe von russischem Gold wegen des Kriegs
       gegen die Ukraine unterbinden. Das Verbot werde bereits in Kürze in Kraft
       treten und sowohl für neu abgebautes als auch für veredeltes Gold gelten,
       hieß es in einer am Sonntag verbreiteten Erklärung der britischen Regierung
       vor Beginn des Gipfeltreffens in Bayern. Zuvor exportiertes Gold russischer
       Herkunft sei davon nicht betroffen. Von US-Regierungskreisen wurde das
       Embargo-Vorhaben bestätigt, das demnach am Dienstag am Abschlusstag des
       G7-Gipfels offiziell verkündet werden soll. (rtr)
       
       ## Johnson lobt Scholz
       
       Der britische Premierminister Boris Johnson hat das Vorgehen von
       Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) gegen Russland im Ukraine-Krieg gelobt.
       „Ich hätte nie im Leben geglaubt, dass ein deutscher Bundeskanzler sich so
       engagieren würde“, sagte Johnson vor Beginn des G7-Gipfels auf Schloss
       Elmau in Bayern. Scholz habe den Ukrainern Waffen geschickt und trotz der
       großen Abhängigkeit Deutschlands vom russischem Gas eine harte Linie
       gegenüber Moskau eingeschlagen. (afp)
       
       ## Blockadepause in Berlin
       
       Die Aktivist:innen der Klimaschutzgruppe „Letzte Generation“ hat eine
       mehrtägige Protestpause angekündigt. Die Gruppe hatte zuletzt täglich
       Straßen [9][in der Hauptstadt blockiert und so für stundenlange Staus
       gesorgt]. Sie forderten damit mehr Aktivismus des selbst ernannten
       Klimakanzlers Olaf Scholz. Nun richte man den Blick nach Elmau, heißt es in
       einer Mitteilung. „Wir erwarten von ihm, dass er als G7-Präsident seiner
       Ankündigung nachkommt, die G7-Staaten zu globalen Vorreitern zu machen:
       insbesondere in Sachen Klimagerechtigkeit!“, sagte eine Sprecherin der
       Aktivist:innen. (taz)
       
       ## G7-Gipfel auf Schloss Elmau beginnt am Sonntag
       
       Von Sonntag bis Dienstag treffen sich beim G7-Gipfel auf Schloss Elmau in
       der Nähe von Garmisch-Partenkirchen die Staats- und Regierungschefs der
       sieben führenden demokratischen Industriestaaten auf Schloss Elmau.
       
       Zur G7 gehören neben Deutschland und den USA auch Kanada, Großbritannien,
       Frankreich, Italien und Japan. (taz)
       
       Nur wenig Zulauf bei Demo in gegen G7 
       
       Zu dem als Großdemonstration angekündigten Protestzug gegen das
       Gipfeltreffen waren am Samstag in München nur rund 6.000 Menschen gekommen.
       Die Veranstalter:innen hatten mit 20.000 Teilnehmer:innen
       gerechnet. [10][Die taz hat in einem ausführlichen Live-Ticker mit
       Korrespondenten vor Ort von den Protesten berichtet.] (taz)
       
       26 Jun 2022
       
       ## LINKS
       
 (DIR) [1] https://twitter.com/ianbremmer/status/1540892947033513984
 (DIR) [2] /FFF-Aktivistin-aus-Uganda/!5683337
 (DIR) [3] /Vanessa-Nakate-und-das-Foto-der-AP/!5656696
 (DIR) [4] /Neue-Deutsche-Fuehrungsrolle/!5860747
 (DIR) [5] /G7-Gipfel-in-Elmau/!5862858
 (DIR) [6] /Weniger-Protest-gegen-G7-Treffen/!5860722
 (DIR) [7] /-Nachrichten-zur-Stop-G7-Demo-/!5863411
 (DIR) [8] /G7-Gipfel-in-Elmau/!5860745
 (DIR) [9] /Berlin-Blockaden-der-Letzten-Generation/!5859803
 (DIR) [10] /-Nachrichten-zur-Stop-G7-Demo-/!5863411
       
       ## AUTOREN
       
 (DIR) Gereon Asmuth
 (DIR) Susanne Schwarz
 (DIR) Anna Lehmann
       
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       ## ARTIKEL ZUM THEMA
       
 (DIR) Ugandische Aktivistin über Klimawandel: „Das ist Umwelt-Kolonialismus“
       
       Die ugandische Klimaaktivistin Hamira Kobusingye wünscht den
       G7-Regierungschefs ein schlechtes Gewissen.
       
 (DIR) G7-Treffen auf Schloss Elmau: Russland schuld an Hunger
       
       Hilfsorganisationen halten das Engagement der G7-Staaten gegen die
       Nahrungskrise für unzureichend – und erinnern an deren gebrochene
       Versprechungen.
       
 (DIR) +++ Nachrichten zur Stop-G7-Demo +++: 6.000 auf Anti-G7-Demo
       
       Die Proteste verliefen weitgehend friedlich. Am Ende gab es Tumulte und
       Festnahmen. Die geringe Teilnehmerzahl führen die Veranstalter auf die
       Verunsicherung durch den Krieg zurück.
       
 (DIR) Weniger Protest gegen G7-Treffen: Gebremste Gipfelstürmerei
       
       Der G7-Gipfel müsste gar nicht im abgeschiedenen Elmau stattfinden. Denn
       die globalisierungskritische Protestbewegung ist erlahmt. Was sind die
       Gründe?
       
 (DIR) Neue Deutsche Führungsrolle: Der schüchterne Leader
       
       Von Deutschland wird erwartet, dass es eine Führungsrolle übernimmt. Bisher
       galt: Frankreich liefert die Ideen, Deutschland die Bedenken.