# taz.de -- Sieben BAFTAs für „Im Westen nicht Neues“: So viele wie seit 20 Jahren nicht
       
       > Das deutsche Kriegsdrama „Im Westen nicht Neues“ von Regisseur Edward
       > Berger ist in diesem Jahr der große Gewinner bei den britischen
       > Filmpreisen.
       
 (IMG) Bild: Standbild aus „Im Westen nichts Neues“
       
       LONDON ap | Das Kriegsdrama „Im Westen nichts Neues“ von Regisseur Edward
       Berger ist in diesem Jahr der große Gewinner bei den britischen
       Filmpreisen. Insgesamt sieben BAFTAs (für British Academy of Film and
       Television Arts) hat die deutsche Produktion erhalten. Schon im Januar
       diesen Jahres war Bergers filmische Erzählung vom Grauen des Ersten
       Weltkriegs aus der Sicht eines jungen Soldaten für neun Oscars nominiert
       worden.
       
       Die [1][Verfilmung von Erich Maria Remarques] gleichnamigen Roman von 1929
       mit dem Österreicher Felix Kammerer in der Hauptrolle erhielt bei den
       britischen Filmpreisen die Auszeichnung als bester Film. Regisseur Edward
       Berger gewann zudem in der Kategorie bester Regisseur. Auch der Preis für
       den Besten nicht-englischsprachigen Film ging an Berger und sein Team.
       Komponist Volker Bertelmann alias Hauschka, bekannt für seine Musikstücke
       vom präparierten Klavier, wurde für die Filmmusik zu „Im Westen nicht
       Neues“ ausgezeichnet.
       
       Die irische Tragikomödie [2][“The Banshees of Inisherin“] erhielt vier
       Preise, darunter den als bester britischer Film. Der in Irland aufgenommene
       und überwiegend mit irischen Schauspielerinnen und Schauspielern gedrehte
       Film setzte sich gegen [3][“Everything Everywhere All at Once“] durch;
       beide Filme waren mit jeweils zehn Nominierungen in die Zeremonie gegangen,
       die in der Londoner Royal Festival Hall im Beisein von Thronfolger Prinz
       William und seiner Frau Kate stattfand.
       
       „Bester Preis was?“, rief Regisseur und Autor Martin McDonagh aus. Sein
       Film war britisch finanziert worden, und McDonagh wurde in Großbritannien
       als Sohn irischer Eltern geboren. „Banshees“ gewann auch in den Kategorien
       bestes Drehbuch und Kerry Condon und Barry Keoghan wurden als beste
       Nebendarstellerin und bester Nebendarsteller ausgezeichnet.
       
       Mit „Im Westen nichts Neues“ ging erstmals ein nicht englischsprachiger
       Film mit 14 Nominierungen ins Rennen. Seit „Crouching Tiger, Hidden Dragon“
       2001 hat zudem kein Film mehr so viele Nominierungen erhalten.
       
       20 Feb 2023
       
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