# taz.de -- Kupfermine auf indigenem Land: Bodenschätze in heiliger Erde
       
       > Indigene kämpfen in Arizona gegen eine Kupfermine auf einer religiösen
       > Stätte. Das Metall wird vor allem für die Energiewende benötigt.
       
       OAK FLAT taz | Wie ein umkämpftes Gebiet sieht „Oak Flat“ auf den ersten
       Blick nicht aus. Das Areal erstreckt sich im Hochland von Arizona zwischen
       dicht bewachsenen Bergen, hoch über der Wüste. An einem für die Region
       typisch sonnigen Morgen wiegen sich die Baumkronen der Eichen, die dem
       Gelände seinen Namen gegeben haben, leicht im Wind. Das Zwitschern von
       Vögeln tönt über die nahegelegene Autobahn, einzig ein Warnschild der
       zuständigen Forstbehörde weist darauf hin, dass ein großer Teil von Oak
       Flat in den kommenden Tagen gesperrt ist.
       
       Nur ein etwas verwittertes Schild mit dem gesprühten Aufruf „Verteidigt Oak
       Flat“ deutet darauf hin, dass dieser Ort mehr repräsentiert als ein schönes
       Stück Natur im Südwesten der USA.
       
       Tatsächlich tobt um Oak Flat seit mehr als einem Jahrzehnt ein Kampf, in
       dem sich viele der großen Themen des US-amerikanischen Südwestens
       verzahnen: Klimawandel, Energiewende und die Rechte der Indigenen, die
       schon hier lebten, lange bevor die ersten Schiffe der Kolonialisten die
       Küsten Europas Richtung Amerika verließen. Denn unter dem Boden von Oak
       Flat liegt ein gigantisches Kupfervorkommen – laut Angaben der Industrie
       groß genug, um 25 Prozent des US-amerikanischen Bedarfs zu decken.
       
       Das Metall ist ein wesentlicher Grundbaustein der Energiewende, als Wärme-
       und Stromleiter wird es in [1][Elektroautos], Windrädern und Solaranlagen
       verbaut. Ein einziges Windrad kann bis zu 4 Tonnen Kupfer verschlingen, um
       die 65 Kilogramm werden pro Elektroauto verbraucht. Hinzu kommen tausende
       Kilometer Stromkabel, die verlegt werden müssen und das Halbedelmetall als
       Leiter benutzen. Skalierbare Alternativen zu Kupfer gibt es derzeit keine.
       
       Für die Apachen von Arizona ist Oak Flat hingegen heiliger Boden. „Wie der
       Berg Sinai“, beschrieb der Aktivist Wendsler Nosie Senior in einem
       kürzlichen Interview das Gelände, das hoch über der schroffen Wüste von
       Arizona liegt.
       
       Für die Apachen von San Carlos, denen auch Nosie angehört, ist das Gebiet
       eine heilige Kultur- und Religionsstätte. Sollte das Vorhaben des Konzerns
       „Resolution Copper“ durchgesetzt werden, würde dort, wo Oak Flat heute zu
       finden ist, ein Krater entstehen. Längerfristig wäre dieser 3 Kilometer
       breit und 300 Meter tief, das gesamte Gelände durch einen Abbauprozess
       untergraben, bei dem das Kupfer durch tiefe Bohrungen unter dem Gelände
       stückweise abgebaut wird.
       
       „Es gibt einiges, das man tun könnte, um Kupfer zu gewinnen, darunter auch
       Recycling-Programme wie das sogenannte urban mining “' sagt Russ McSpadden
       vom Center for Biological Diversity. „Ich verstehe nicht, warum ein
       kultureller Genozid die einfachste Lösung sein soll.“ McSpadden beschäftigt
       sich seit Jahren mit Oak Flat, denn schon seit Anfang der 2010er Jahre
       versucht Resolution Copper in dem Gebiet zu schürfen.
       
       Bevor er sich der Umweltorganisation Center for Biological Diversity
       anschloss, beobachtete McSpadden das Projekt als Journalist und verbrachte
       unzählige Tage in der ökologisch vielfältigen Gegend. „Ich liebe Oak Flat“,
       sagt er im Gespräch mit der taz. „Es gibt Wasserfälle und natürliche
       Quellen, ich habe dort draußen Nasenbären, Bären und Pumas gesehen, es ist
       ein wilder und wunderschöner Ort.“
       
       McSpadden, der in der Großstadt Tucson in Arizona lebt, sorgt sich zudem um
       ein Problem, das im Wüstenstaat derzeit in aller Munde ist. „Der Südwesten
       befindet sich in der schlimmsten Dürre seit 1.200 Jahren“, sagt er. Arizona
       hängt wie der gesamte Westen der USA am Colorado River, der in den Bergen
       des gleichnamigen Staates seine Quelle hat.
       
       Der Großteil seines Wassers speist sich aus Schmelzwasser, das durch den
       Klimawandel von Jahr zu Jahr knapper wird. Sollte die sogenannte Resolution
       Mine tatsächlich entstehen, würde diese über 900 Millionen Liter Wasser
       verbrauchen. „Es ist eine unvorstellbare Zahl“, sagt McSpadden. „Die
       Gouverneurin hat jetzt schon den weiteren Ausbau mehrerer neuer
       Wohngegenden stoppen lassen, weil es einfach nicht genug Wasser für die
       Leute gibt, die dort wohnen sollen.“
       
       Als Umweltaktivist unterstützt McSpadden prinzipiell den Abbau von Kupfer,
       um die Energiewende weiter voranzutreiben, sagt er. „Trotzdem gibt es
       andere Wege, als neue Minen an Orten entstehen zu lassen, die den indigenen
       Bewohnern der USA heilig sind.“ Für McSpadden und viele der indigenen
       Aktivist:innen, die die Entstehung der Resolution Mine bekämpfen, ist das
       Unterfangen des Bergbaukonzerns Teil eines altbekannten und blutigen
       Musters. „Es gibt eine lange Geschichte in den USA, Indigene zu missachten
       und zu missbrauchen, und sie dazu zu zwingen, alles, was sie haben,
       aufzugeben.“
       
       Auf der Landkarte ist Oak Flat schon lange nicht mehr Teil der San Carlos
       Reservation, auf der viele der „Western Apaches“ leben. Das Reservat trug
       lange den Beinamen „16 Hektar Hölle“, weil der Boden der Gegend so trocken
       war und die amerikanische Regierung verschiedene apachesprachige Gruppen in
       die Gegend zwang und dort hungern ließ.
       
       Religiöse Gruppen weißer Siedler wurden mit der Aufsicht über die
       Stammesangehörigen beauftragt und unterschlugen die Zahlungen der
       Regierung, die für Lebensmittel und andere Güter bestimmt waren. Nachdem
       die USA das naheliegende Reservat der Yavapai-Apachen im Jahr 1875
       schließen ließ, starben bei einem Gewaltmarsch nach San Carlos über ein
       Drittel der deportierten Menschen. Über Jahre war das Reservat
       „geschlossen“ und den Anwohner:innen das Verlassen der Siedlung
       gänzlich verboten.
       
       Armut ist heute auf der San Carlos Reservation immer noch allgegenwärtig.
       In dem kargen Tal, in dem sich die Hauptstadt des Reservats befindet, leben
       viele in maroden Wohnwagen, auf dem trockenen Boden kann nur vereinzelt
       Landwirtschaft betrieben werden. An einem warmen Herbsttag sind auf den
       Straßen von San Carlos nur vereinzelt Menschen zu sehen, über die Hälfte
       der Bewohner:innen des Reservats leben unter der offiziellen
       Armutsgrenze.
       
       Dennoch gibt es in San Carlos und den umliegenden Gemeinden ein aktives
       Kulturleben, in dem die Traditionen der verschiedenen Apachen-Stämme, die
       heute hier ihr Zuhause haben, weiter gepflegt werden. Neben einem
       Kulturzentrum gibt es eine Sprachschule, in der Apache unterrichtet wird,
       das Reservat verfügt über eine eigene Buslinie, deren Fahrzeuge auf
       Englisch und Apache markiert sind.
       
       Naelyn Pike ist die Enkeltochter des Aktivisten Wendsler Nosie Senior.
       „Unsere Verbindung zur Erde ist die Lebenslinie für unsere Kultur, unser
       Erbe und unsere Spiritualität“, schrieb sie kürzlich. „Alles, was es
       bedeutet, indigen zu sein, ist mit dem Land verbunden.“ Diese Verbindung
       zwischen Land und Menschen wurde durch die Politik der USA jedoch immer
       wieder gekappt, und solch eine gewaltsame Trennung sehen Pike, Nosie und
       andere Mitglieder der Organisation „Apache Stronghold“ auch in dem
       Bestreben, auf dem heiligen Boden des Oak Flat eine Kupfermine zu
       betreiben.
       
       Kompliziert wird die Verteidigung des Gebiets vor allem dadurch, dass Oak
       Flat zumindest in den Augen der USA nicht mehr den Apachen gehört. Rund
       eine halbe Stunde Autofahrt trennen die Außengrenzen des Reservats von der
       Hochebene in den Bergen, dazwischen liegen jetzt schon mehrere Kupferminen
       in der Hand von multinationalen Konzernen. Offiziell wird das Gebiet vom
       Forest Service verwaltet, der nationalen Forstbehörde der USA. Das
       bedeutet, dass diese die Entscheidungshoheit über die Entstehung der Mine
       hat.
       
       Der Konzern Resolution Copper bot der Forstbehörde ein naheliegendes
       Grundstück an, durch einen sogenannten Landtausch sollte Oak Flat
       schlichtweg durch ein anderes Grundstück ersetzt werden, das sich die
       Forstbehörde einverleiben sollte. Die Behörde lehnte dieses Angebot ab, zu
       uneindeutig fand sie den Nutzen für die Öffentlichkeit von einem solchen
       Unterfangen.
       
       Der Konflikt um die Mine kochte aber im Jahr 2014 wieder hoch, als der
       damalige Senator des Bundesstaates Arizona und spätere republikanische
       Präsidentschaftskandidat [2][John McCain] dem nationalen Verteidigungsetat
       eine Klausel beifügen ließ, durch die das Kupfer in Oak Flat auch gegen den
       Willen der Behörde abgebaut werden sollte. Seitdem hat sich der Kampf vor
       allem auf die Gerichte verlagert, die nun entscheiden sollen, ob dies
       rechtmäßig ist oder nicht.
       
       „Ich glaube, die Leute vergessen schnell, wer der Mann hinter der Maske
       ist“, sagt Sandy Bahr vom Sierra Club. Bahr ist bei der altehrwürdigen
       amerikanischen Umweltorganisation für die Grand- Canyon-Region zuständig,
       zu der auch das östliche Arizona und Oak Flat gehören. Mit dem „Mann hinter
       der Maske“ meint sie die australisch-britischen Konzerne BHP und Rio Tinto,
       die sich hinter dem Namen „Resolution Copper“ verbergen. Die beiden Firmen
       betreiben unter anderem die Escondida Mine in Chile, die als eines der
       größten Kupfervorkommen der Welt gilt.
       
       Den Namen „Resolution Copper“ haben sie sich eigens für das Projekt am Oak
       Flat zugelegt, womöglich auch, um ihre eigene Rolle zu verschleiern. In
       Chile wird den Konzernen vorgeworfen, für großflächige ökologische
       Zerstörung verantwortlich zu sein und weitaus mehr Wasser zu verbrauchen,
       als ihnen eigentlich zusteht. Für Rio Tinto wäre die Vernichtung von Oak
       Flat auch nicht das erste Mal, dass die Firma für die Zerstörung indigener
       Kulturstätten verantwortlich wäre. Im Jahr 2020 sprengte Rio Tinto einen
       46.000 Jahre alten, den Aborigines heiligen Höhlenkomplex im westlichen
       Australien. Als Reaktion auf den Aufschrei, der der Sprengung folgte,
       traten mehrere Führungspersonen von Rio Tinto zurück.
       
       Für Sandy Bahr ist der wohlwollende Umgang mit dem Vorhaben der Konzerne in
       Arizona eine politische Grundkonstante. Auf der Fahne des Bundesstaates
       prangt ein kupferfarbener Stern, der Bergbau hat aus dem einstigen
       Hinterland ein Wirtschaftszentrum gemacht. Einen Gesetzentwurf, der den
       Schutz von Oak Flat auf nationaler Ebene verankern würde, haben die beiden
       Demokraten Mark Kelly und Kyrsten Sinema, die Arizona im Senat vertreten,
       bis heute nicht unterschrieben. „Es sind bis jetzt nur Senatoren aus
       anderen Staaten wie zum Beispiel [3][Bernie Sanders], die den Entwurf
       unterstützen“, sagt Bahr gegenüber der taz. „Für mich zeigt das auch den
       enormen Einfluss der Bergbaulobby.“
       
       Arizona ist ein sogenannter lilafarbener Bundesstaat, in dem sich die roten
       Republikaner und die blauen Demokraten regelmäßig Kopf-an-Kopf-Rennen
       liefern. Die demokratische Gouverneurin Katie Hobbs gewann im letzten Jahr
       nur um einen halben Prozentpunkt gegen die republikanische Kontrahentin
       Kari Lake, die bis heute in Trumpscher Manier darauf besteht, die
       tatsächliche Gewinnerin der Wahl gewesen zu sein. „Nach einem Gesetz von
       1872 dürfen die Bergbaufirmen in Arizona so viel Wasser benutzen, wie sie
       möchten“, erklärt Bahr. „Ich meine, wo kriegt man bitte einen solchen
       Deal?“
       
       Im Südwesten muss man nicht weit reisen, um Kupferabbau im großen Stil zu
       finden. Neben den Minen in der Nähe des Oak Flats gibt es noch ein halbes
       Dutzend weitere Orte, an denen im östlichen Arizona Kupfer abgebaut wird.
       Nördlich von Safford, entlang der Grenze zum Nachbarstaat New Mexico,
       betreibt der US-Konzern Freeport-McMoRan eine Mine, die bis zu 100.000
       Tonnen Erz pro Tag extrahieren kann.
       
       Am Ende einer schmalen Straße, die sich in die Berge schlängelt, treffen
       Besucher auf gigantische Erdhügel, die unter den freigelegten Gipfeln zum
       Vorschein kommen. Vereinzelte Wohngebiete, in denen vornehmlich
       Minenarbeiter:innen leben, wirken wie Siedlungen auf einem fremden
       Planeten. Die gepflegten Vorgärten der einfachen Häuser reichen bis an die
       Ausläufer des Minengeländes heran, auf denen der Boden durch den Abbau
       vollkommen versandet ist.
       
       Während sich Umweltorganisationen wie der Sierra Club und das Center for
       Biological Diversity um den Wasserverbrauch des Bergbaus sorgen, stehen für
       die Apachen, die durch den „Apache Stronghold“ repräsentiert werden, die
       freie Auslebung ihrer Religion und Kultur im Vordergrund. Denn im Gegensatz
       zu Kirchen, Moscheen und anderen Gotteshäusern kann Oak Flat nicht einfach
       irgendwo anders wieder aufgebaut werden. Für die Apachen ist Oak Flat nicht
       von den Zeremonien zu trennen, die dort abgehalten werden.
       
       Der Anwalt Luke Goodrich vertritt Apache Stronghold derzeit vor dem 9.
       Berufungsgericht, das aktuell über den Fall entscheiden soll, und
       spezialisiert sich auf die religiösen Aspekte der Klage gegen den Bau der
       Mine. „Um das ein wenig in Perspektive zu setzen: Durch die Mine soll ein
       Krater entstehen, der drei Kilometer breit und 300 Meter tief wäre“, sagt
       Goodrich im Gespräch mit der taz. „Das wäre groß genug, um die gesamte
       Altstadt Jerusalems fünf Mal zu verschlingen.“
       
       Würde eine solche Mine also im heutigen Israel gebaut, würde sie auf einen
       Schlag mehrere der heiligsten Stätten des Islams und des Christentums in
       der Erde versinken lassen. Wie ein Parasit soll sich die Mine durch das
       sogenannte Block Caving unter Oak Flat fräsen, um das darunterliegende
       Kupfer abzubauen.
       
       Goodrich erklärt, dass die Klage von Apache Stronghold mit dem 9.
       Berufungsgericht die letzte Etappe vor dem Supreme Court erreicht hat, dem
       höchsten Gericht der USA, das dann über die Verfassungsmäßigkeit des
       Vorhabens bestimmen soll. „Dieses Thema hat bis jetzt schon viele
       untergeordnete Gerichte beschäftigt, und ich rechne fest damit, dass sich
       der Supreme Court wegen der weitreichenden Folgen für andere Fälle dafür
       interessieren wird.“ Goodrich ist optimistisch, was die Entscheidung des
       Gerichtshofs betrifft: „Ich erwarte, dass sich das Gericht für diese
       fundamentalen Freiheiten der Indigenen aussprechen wird.“
       
       Derzeit ist der oberste Gerichtshof von konservativen Richter:innen
       dominiert, die immer wieder den Klagen verschiedener christlicher
       Organisationen und Kläger:innen stattgeben. Unter den folgenreichsten
       Entscheidungen der letzten Zeit ist wohl fraglos [4][die Revision des „Roe
       v. Wade“-Urteils], das über Jahrzehnte das Recht auf Abtreibung in den USA
       garantierte. Kürzlich sicherte der Supreme Court einem Kläger das Recht zu,
       die Dienste seiner Webdesign-Firma nicht für gleichgeschlechtliche Paare
       anbieten zu müssen.
       
       Für Goodrich sind solche Fälle im Zusammenhang mit Oak Flat jedoch Grund
       zum Optimismus. „Nach jeder Interpretation geht es hier um eine massive
       Beeinträchtigung der freien Religionsausübung“, sagt er in Bezug auf die
       Mine. Nimmt man die Position der US-amerikanischen Regierung ernst, die
       gegenüber Apache Stronghold die Perspektive einnimmt, dass der Abbau im Oak
       Flat rechtmäßig ist, „sagt diese quasi, dass man das Gesetz bitte nicht so
       lesen soll, wie es geschrieben ist, sondern so, wie die Regierung meint,
       dass es eben in diesem einen Fall getan werden soll“.
       
       Goodrich erklärt die Perspektive anhand eines Schilds, das dann
       hypothetisch auf dem Oak Flat aufgestellt werden könnte. „Wenn auf diesem
       Schild stehen würde, wer auf dem Oak Flat betet oder dort eine Zeremonie
       abhält, der macht sich strafbar, dann ist das eine Einschränkung der
       Religionsfreiheit, wie sie von der Verfassung garantiert wird.“
       
       Wenn aber das gesamte Gelände von einem massiven Krater verschluckt wird
       und nicht mehr betretbar ist, bedeutet dies nach Interpretation der
       Regierung aber keine Einschränkung für die Apachen. „Es ist ein zutiefst
       kontraintuitives Argument, das gegen unsere Tradition verstößt, die
       Religionsfreiheit durch die Verfassung zu schützen“, sagt Goodrich.
       
       Noch aber stehen keine Bagger auf dem Oak Flat. Neben dem Schild, auf dem
       „Beschützt Oak Flat“ in bunten Farben steht, findet sich ein kleineres der
       Forstbehörde, bedruckt in trockener Amtssprache. „Geschlossen für
       Stammeszeremonien“ steht darauf. Die nächste Entscheidung im Fall „Apache
       Stronghold v. United States“ soll noch in diesem Jahr fallen.
       
       19 Nov 2023
       
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