# taz.de -- OpenAI und Microsoft verklagt: New York Times gegen ChatGPT
       
       > ChatGPT verletze das Urheberrecht, sagt die NYTimes. Deswegen geht das
       > Medienhaus jetzt rechtlich gegen OpenAI vor – anders als die deutschen
       > Verlage.
       
 (IMG) Bild: Im Gegensatz zur Axel Springer AG geht die New York Times jetzt gegen OpenAI vor
       
       NEW YORK AFP | Die „New York Times“ hat den [1][ChatGPT]-Entwickler OpenAI
       und dessen Hauptinvestor Microsoft wegen der Verletzung von Urheberrechten
       verklagt. Wie eine Sprecherin der Zeitung am Mittwoch der
       Nachrichtenagentur AFP sagte, wird beiden Unternehmen vorgeworfen, Inhalte
       der „New York Times“ ohne deren Zustimmung für die Entwicklung von
       Produkten mit [2][Künstlicher Intelligenz (KI)] verwendet zu haben.
       
       „Die generative KI der Beklagten beruht auf massiven Lernmodellen, die
       durch das Kopieren und Verwenden von Millionen urheberrechtlich geschützter
       Artikel der Times erstellt wurden“, erklärte die Sprecherin weiter. Den
       faktisch und rechtlich entstandenen Schaden schätzt die Zeitung laut der
       Klage auf „mehrere Milliarden Dollar“. Sie fordert OpenAI auf, die Nutzung
       der Inhalte einzustellen und die bereits gesammelten Daten zu vernichten.
       
       [3][OpenAI] erklärte mit Blick auf die Klage, „überrascht und enttäuscht“
       zu sein. Es gebe Gespräche mit der „New York Times“, die „konstruktiv“
       verlaufen würden. Das Unternehmen hoffe, „dass wir einen für beide Seiten
       vorteilhaften Weg finden werden, um zusammenzuarbeiten, wie wir es mit
       vielen anderen Verlagen tun“, hieß es von einem Unternehmenssprecher.
       
       ## Bild und co. schon dabei
       
       Mit der Klage geht die „New York Times“ anders als andere große
       Medienkonzerne wie der deutsche Axel Springer Verlag konsequent gegen die
       Verwendung ihrer journalistischen Inhalte durch KI-Chatbots vor. Mit dem
       Springer-Verlag, zu dem Zeitungen wie „[4][Bild]“, „Welt“, „Politico“ und
       „Business Insider“ gehören, hatte OpenAI Mitte Dezember eine Vereinbarung
       getroffen, der zufolge der Verlag Geld dafür erhält, dass [5][ChatGPT bei
       der Beantwortung von Nutzerfragen auf dessen journalistische Artikel
       zurückgreift].
       
       Aufstrebende KI-Giganten sehen sich derzeit mit einer Welle von Klagen
       konfrontiert, weil sie ohne Zustimmung Internetinhalte für den Aufbau ihrer
       generativen KI-Systeme nutzen. Im vergangenen Jahr reichten der Autor der
       Erfolgsserie „Game of Thrones“, George RR Martin, und weitere
       Bestseller-Autoren eine Sammelklage gegen OpenAI ein, in der sie das
       Startup beschuldigten, für die Weiterentwicklung von ChatGPT ihre
       Urheberrechte zu verletzen.
       
       28 Dec 2023
       
       ## LINKS
       
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 (DIR) [4] /Werbekampagne-der-Bild/!5968280
 (DIR) [5] https://www.golem.de/news/kuenstliche-intelligenz-chatgpt-liest-kuenftig-die-bild-2312-180300.html
       
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