# taz.de -- Menschenkette um den Reichstag: Hand in Hand gegen AfD und Co.
       
       > Nach der Demo ist vor der Demo. Schon in knapp zwei Wochen steht in
       > Berlin die nächste große Kundgebung gegen Rechtsextremismus an.
       
 (IMG) Bild: Die Proteste gegen den Rechtsextremismus gehen weiter: Am 3. Februar soll eine große Menschenkette in Berlin stattfinden
       
       BERLIN dpa/taz | Nach der [1][großen Demonstration gegen Rechtsextremismus]
       in Berlin mit mehr als 100.000 Teilnehmern steht in der Hauptstadt schon in
       Kürze eine weitere entsprechende Kundgebung an. Am 3. Februar will ein
       Bündnis aus vielen Organisationen und Initiativen eine Menschenkette um das
       Reichstagsgebäude bilden. „Wir sind die Brandmauer: Bündnis gegen Rechts“,
       heißt die Demonstration, die schon länger angekündigt ist.
       
       Mehr als 500 Initiativen hätten den [2][Aufruf „Hand in Hand: Jetzt
       solidarisch aktiv werden“] unterschrieben, teilten die Veranstalter mit.
       Und weiter: „Die Brandmauer von demokratischen Parteien gegen rechts
       bröckelt enorm.“ Die Gesellschaft müsse leisten, „was politische Parteien
       derzeit nicht schaffen“: Demokratie und Menschenrechte verteidigen.
       
       Zu den Unterstützungsgruppen zählen Attac, BUND, Caritas, der Deutsche
       Mieterbund, die Evangelische Kirche, Gewerkschaften wie Verdi und GEW,
       viele Flüchtlingshilfsorganisationen, die Fridays for Future und auch die
       Protest- und Blockadegruppen Extinction Rebellion und Letzte Generation.
       
       Am Wochenende hatten [3][in vielen deutschen Städten insgesamt mehr als
       eine Million Menschen] für die Demokratie und gegen Rechtsextremismus
       demonstriert. In Berlin waren es nach Angaben der Polizei mehr als 100.000
       Demonstrant:innen, die sich am Sonntagnachmittag im Regierungsviertel
       versammelten und durch die Straßen liefen. Wegen der Menschenmassen mussten
       der U-Bahn-Verkehr und die S-Bahnen zum Teil unterbrochen werden. Das
       Veranstalterbündnis sprach sogar von 350.000 Teilnehmer:innen.
       
       Auslöser für die Proteste waren die Enthüllungen des Recherchezentrums
       Correctiv über ein Treffen von Rechtsextremist:innen am 25. November,
       an dem AfD-Politiker sowie einzelne Mitglieder der CDU und der sehr
       konservativen Werteunion in Potsdam teilnahmen.
       
       22 Jan 2024
       
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